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Der Grand Menhir auch Grand Menhir Brise grand gross maen Stein hir lang ist der grosste bekannte Menhir der Welt 1 Das jungsteinzeitliche Monument wurde bereits im Jahr 1889 als Monument historique 2 anerkannt Grand Menhir Brise in LocmariaquerInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Herkunft und Masse 3 Geschichte 4 Ornamentik 5 Umgebung 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Der Grand Menhir stand einst am Beginn einer Reihe von 19 immer kleiner werdenden Grosssteinen Der umgesturzte Stein liegt innerhalb der nach den Ausgrabungsarbeiten in den 1980er und 1990er Jahren eingerichteten Archaologischen Zone von Locmariaquer einer kleinen Gemeinde sudlich von Auray etwa 12 km von Carnac entfernt am Golf von Morbihan in der Bretagne in Frankreich Herkunft und Masse Bearbeiten nbsp Der Grand Menhir Brise zerbrach in vier unterschiedliche Teilstucke mit vergleichsweise geraden Bruchkanten Der Grand Menhir besteht aus dem granitahnlichen doch gegenuber echtem Granit leichter zu bearbeitendem Orthogneis Gestein und wurde aus der Umgebung von Auray Entfernung etwa 10 km hierher geschafft die hierbei verwendete Technik ist jedoch unbekannt 1 mit Hilfe von Hebelstammen und Erdanschuttungen aufgerichtet 1 und in ein vorbereitetes etwa 2 m tiefes Erdloch gesetzt ob bei diesem Vorgang bereits Seile zum Einsatz kamen ist eine ungeklarte Frage Der Stein war ursprunglich etwa 20 60 m lang und erreichte aufgerichtet eine Hohe von ca 18 50 m 1 Die Aussen und Flachseiten des Steines sind gerundet was entweder aus Grunden der Gewichtsersparnis noch im Steinbruch und oder am Aufstellungsort geschah Sein Gesamtgewicht betragt etwa 280 Tonnen 1 nach anderer Meinung 330 Tonnen Eine genaue Betrachtung der Oberflache lasst Spuren der Bearbeitung des Steines erkennen mittels Schlagsteinen aus Quarz 1 wurde die Oberflache geglattet Dies geschah nachdem der Stein aufgerichtet worden war 1 denn die Basis die in den Boden eingelassen war weist keine Bearbeitungsspuren auf Heute besteht der gewaltige Stein aus vier Teilstucken 1 Drei Teilstucke liegen in sudwestlicher Richtung das untere leicht gebauchte Teilstuck fiel etwa in Querrichtung dazu Das grosste Teilstuck ist ca 7 m lang davon befanden sich etwa 2 30 m unterhalb des Erdbodenniveaus die beiden mittleren Teilstucke messen jeweils etwa 4 50 m und das obere Teilstuck erreicht immerhin noch eine Lange von uber 4 10 m Geschichte Bearbeiten nbsp Rekonstruktionszeichnung des Grand MenhirDer Stein wurde um 4500 v Chr 1 als Teil eines Alignements aus 19 Grosssteinen 1 errichtet welches auf eine freistehende Stele zufuhrte den spateren Hauptstein der Table des Marchand Etwa 200 300 Jahre 1 nach seiner Aufrichtung sturzte der Menhir um ob von Menschenhand oder etwa durch ein Erdbeben ist wissenschaftlich bis heute ungeklart 1 moglicherweise war es beabsichtigt Teilstucke als Deckenplatten fur einen oder mehrere Dolmen wiederzuverwenden wie es bei anderen Bauten in der Umgebung Table des Marchand Er Grah Gavrinis Mane Rutual geschah Beim Umsturzen zerbrach er in vier Teile wobei beinahe gerade Bruchkanten mit weitgehend ebenen Flachen entstanden Ornamentik BearbeitenIn den aufrecht stehenden Stein bzw in den oberen Bereich des zweitgrossten Teilstucks wurde die Darstellung eines Pflugs moglicherweise auch einer Steinaxt mit einem holzernen Stiel eingeritzt die jedoch durch Wind und Wetter stark erodiert und somit kaum noch erkennbar ist Umgebung BearbeitenEin weiterer umgesturzter Menhir der Menhir couche von Bronso auch Men Bronso befindet sich etwa 300 m sudlich Auch er ist seit dem Jahr 1938 als Monument historique 3 anerkannt Siehe auch BearbeitenListe der grossten Monolithen der Welt Menhire der BretagneLiteratur BearbeitenDamien Bonniol Serge Cassen Corpus descriptif des steles ou fragments de stele en orthogneiss In Serge Cassen Hrsg Autour de la Table Explorations archeologiques et discours savants sur des architectures neolithiques a Locmariaquer Morbihan Laboratoire de recherches archeologiques LARA Universitat Nantes Nantes 2009 ISBN 978 2 86939 228 1 S 702 734 hier S 705 Charles Tanguy Le Roux Eric Gaume Yannick Lecerf Jean Yves Tinevez Monuments megalithiques a Locmariaquer Morbihan Le long tumulus d Er Grah dans son environnement Supplement a Gallia prehistoire Supplement 38 CNRS editions Paris 2006 ISBN 2 2710 6490 2 Chris Scarre Die siebzig Weltwunder Die geheimnisvollsten Bauwerke der Menschheit und wie sie errichtet wurden 3 Auflage Frederking amp Thaler Munchen 2007 ISBN 978 3 89405 524 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grand Menhir Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grand Menhir Fotos Kurzinfos Grand Menhir Fotos Infos engl Megalithen im Golf von Morbihan engl Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Broschure Die Megalithen von Locmariaquer Herausgegeben vom Centre des monuments nationaux Site des megalithes de Locmariaquer in Locmariaquer 2020 in Deutscher Sprache Grand Menhir de Men er Grah Locmariaquer in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Menhir couche dit Men Bronso Locmariaquer in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 47 571666666667 2 95 Koordinaten 47 34 18 N 2 57 0 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grand Menhir amp oldid 224954493