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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu Gohlitz im Landkreis Weststernberg siehe Golice Slubice Gohlitz ist ein Wohnplatz vom Ortsteil Wachow der Stadt Nauen im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg GohlitzStadt NauenKoordinaten 52 33 N 12 46 O 52 543777198333 12 764225006111 33 Koordinaten 52 32 38 N 12 45 51 OHohe 33 mEinwohner 180Eingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach WachowPostleitzahl 14641Vorwahl 033239 Gohlitz von obenGohlitz von NordenInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarorte 2 Infrastruktur 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Politik 6 Vereine und Dorfleben 7 Personlichkeiten 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeografie BearbeitenGohlitz liegt 12 km sudwestlich von der Funkstadt Nauen 22 km nordostlich von Brandenburg an der Havel und 15 km nordwestlich von Ketzin in einer Hohe von 37 m u NHN Es hat 180 Einwohner Nachbarorte Bearbeiten Wachow und Niebede Ortsteile der Stadt Nauen Gross Behnitz mit dem Ortsteil Quermathen Ortsteile der Stadt Nauen Tremmen Ortsteil der Stadt Ketzin Pawesin im Landkreis Potsdam MittelmarkInfrastruktur BearbeitenGohlitz ist im Rahmen des OPNV durch die Havelbus Linie 660 der HVG mit Nauen und Pawesin und durch die Havelbus Linie 662 der HVG mit Nauen Pawesin und Roskow verbunden Geschichte BearbeitenDer Name Goliz leitet sich ab von Golica was Siedlung an einer kahlen unbewachsenen Stelle bedeutet Golica als Flurname bedeutet die Heide der kahle Platz Schreibweise im Wechsel der Jahrhunderte 1173 1262 Goliz seit 1375 Golitz seit 1854 GohlitzIn fruheren Zeiten erstreckte sich der Niebecksche See zwischen Gohlitz und Wachow der jedoch langsam verlandete Die Reste des Sees sind noch heute an der Niederung die beide Dorfer trennt zu erkennen Erst im Jahre 1870 ist dieser durch den Bau der Chaussee uberbruckt worden Gohlitz gehorte zu den altesten Siedlungsplatzen des Havellandes Aufgrund slawischer Funde in der Ortslage kann man davon ausgehen dass Gohlitz aus einer slawischen Siedlung hervorgegangen ist Das Dorf wurde erstmals als Goliz in einer Urkunde des Bischofs Siegfried vom Jahre 1173 erwahnt Bis 1244 war es im Besitz der Landesherren die es schliesslich an das Kloster Lehnin verkauften Hier verblieb es bis zur Sakularisation des Klosters 1542 kam es zum Amt Lehnin Im Jahre 1624 waren schon zwolf Bauern und funf Kossaten ansassig Der Dreissigjahrige Krieg hinterliess seine Spuren Da Gohlitz an der Landstrasse zwischen Nauen und Brandenburg liegt wurde im Dorf geraubt geplundert und gemordet Man erholte sich doch mit dem zweiten Einmarsch der Schweden 1675 kam es erneut zu Plunderung und Zerstorung sowie zu gewaltigen Kampfen in der Gohlitzer Heide Der endgultige Sieg uber die Schweden gelang erst in Fehrbellin Doch auch von den Folgen des Krieges erholte sich das kleine Dorf schnell So entstand 1707 die Gohlitzer Windmuhle von Mullermeister J P Hunecke Sie stand an der linken Seite des Dorfausganges nach Niebede auf einer kleinen Erhebung 1768 wurden Wachow und Gohlitz dem Amt Nauen Berge zugesprochen 1840 registrierte man in Gohlitz 31 Wohnhauser Im Jahre 1860 waren es 34 Wohnhauser drei offentliche Gebaude 73 Wirtschaftsgebaude und 335 Einwohner Im Jahr 1905 bekam das Westhavelland die ersten oberirdischen Telefonleitungen Das Postwesen entwickelte sich im Havelkreis erst Ende des 19 Jahrhunderts Doch schon ab 1635 gab es eine tagliche Botenpost von Tangermunde nach Spandow Spandau Dieser Weg fuhrte von Rathenow uber Gross Behnitz Schwanebeck Markau Wernitz Wustermark nach Spandau Eine weitere Poststrasse war die Berlin Hamburger Post und Heerstrasse An Letzterer standen Postmeilensteine an denen der Reisende die Entfernung der Orte und zur nachsten Postdienststelle ablesen konnte Noch heute steht einer dieser Meilensteine am westlichen Teil des Gohlitzer Waldes Gohlitz kam am 1 Juli 1950 zum Dorf Wachow 1 und ist heute ein Wohnplatz dieses Nauener Ortsteils Ein eigenes Wappen erhielt die Gemeinde Wachow 1996 Drei goldene Laubkronen symbolisieren Wachow Gohlitz und Niebede sie deuten die Belagerung der Schweden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Die Blume versinnbildlicht die Heide um den Ortsteil Gohlitz das Kreuz steht fur die Wachower Kirche und das Pferdemotiv dient als Symbol fur Niebede Der nahe gelegene Riewendsee wird versinnbildlicht durch den blauen Hintergrund Durch die Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Wachow mit ihren Ortsteilen Niebede und Gohlitz ein Ortsteil der Stadt Nauen 2 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gohlitzer Dorfkirche nbsp Gruneberg Orgel in der Dorfkirche GohlitzDie denkmalgeschutzte Dorfkirche Gohlitz war bis 1459 Mutterkirche und wurde ab 1541 zur Tochterkirche Der breite machtige Turm sowie der Westteil der Kirche sind mittelalterlich 15 Jh Der Ostteil sowie die Spitzbogenfenster sind barock Die Decke ist mittlerweile glatt verputzt 1701 erhielt die Kirche zu Gohlitz ihre erste Glocke 354 kg und 1716 die zweite 893 kg Ihre von Johann Wilhelm Gruneberg erbaute Orgel erhielt sie im Jahre 1773 Aufgrund der schnellen demografischen Entwicklung Ende des 18 Jahrhunderts musste die Kirche vergrossert werden Somit wurde sie 1810 auf der Seite des Altars um 16 Fuss verlangert Hierfur wurde eine Wand herausgenommen und Veranderungen des Kanzelaltars der Empore und des Gestuhls vorgenommen Politik BearbeitenDer Ortsbeirat ist zustandigen fur den gesamten Ortsteil Wachow also inklusive Gohlitz und Niebede Ortsvorsteher ist Uwe Bublitz stellvertretender Ortsvorsteher Marc Simeth 3 Vereine und Dorfleben Bearbeiten nbsp Der Gohlitzer Spielplatz nbsp Erntedankfest 2003Das Gemeindeleben von Gohlitz wird durch die Freiwillige Feuerwehr und den Forderverein Gemeindeleben e V belebt Beide bringen sich bei den jahrlichen Dorffesten Wettkampfen der Himmelfahrtstour sowie dem allgemeinen Dorfleben mit ein Durch diese Unterstutzung ist der Gohlitzer Spielplatz sowie der Radweg von Wachow nach Gohlitz entstanden Ein Naturlehrpfad beginnt gleich hinter dem Waldschloss und geht in Kreuzform ca 2 km durch den Wald Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Kotzde Kottenrodt eig Wilhelm Kottenrodt 1878 in Gohlitz 1948 war ein deutscher Lehrer Schriftsteller und volkischer PublizistEinzelnachweise Bearbeiten Brandenburgisches Landeshauptarchiv Memento vom 5 September 2012 im Webarchiv archive today Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg 15 Jahrgang Nummer 13 Seite 294 Potsdam den 2 Juli 2004 1 2 Vorlage Toter Link www landesrecht brandenburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF nauen de Ortsbeirate abgerufen am 16 Februar 2023Literatur BearbeitenHandheft der Heimatstube Wachow Chronik der Orte Wachow Gohlitz und Niebede Gundel SchulzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gohlitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des Ortsteils Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gohlitz amp oldid 234075135