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Gisch arabisch الجش al Dschisch DMG al Ǧis hebraisch ג ש Dschisch ist ein christlich aramaischer Ort im israelischen Nordbezirk am Fuss des Meron zwischen Safed und der libanesischen Grenze Der Ort hat den Status einer Gemeindeverwaltung GischBasisdatenhebraisch ג שarabisch الجشStaat Israel IsraelBezirk NordKoordinaten 33 1 N 35 27 O 33 021877777778 35 446336111111 745 Koordinaten 33 1 19 N 35 26 47 OHohe 745 mFlache 6 916 km Einwohner 3090 Stand 2018 1 Bevolkerungsdichte 447 Einwohner je km Gemeindecode 0487Zeitzone UTC 2 Website www jish org ilGisch Israel Gisch Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter und Neuzeit 2 3 20 Jahrhundert 2 4 21 Jahrhundert 3 Beruhmte Einwohner 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Ort hat 3090 Einwohner 2018 2 und erstreckt sich auf einer Flache von 6 9 km Fast zwei Drittel der Bewohner von Gisch sind Christen sie gehoren zum grosseren Teil der maronitischen Kirche an und zum kleineren Teil der griechisch katholischen Kirche Etwa 35 der Bewohner sind Muslime Geschichte BearbeitenAntike Bearbeiten Gisch ist seit der Landnahme unter Josua als ununterbrochen bewohnte und befestigte Ortschaft belegt die altesten Funde sind bis zu 4500 Jahre alt Der antike Name lautet bei Flavius Josephus in seiner Autobiografie Gischala Gisxala und im Talmud Gusch Chalav ג ו ש ח ל ב Block aus Milch bedeutet Unter der arabisch islamischem Herrschaft wandelte sich der Name zum heutigen Gisch oder Dschisch Im Judischen Krieg war Gusch Chalav mit seiner geschlossenen Stadtmauer und unterirdischen Fluchtstollen das letzte Widerstandszentrum in Galilaa gegen die romische Armee Der Anfuhrer von Gusch Chalav Yohanan ben Levi sah sich mit seiner Gefolgschaft von etwa 400 Kampfern der Invasionsarmee unter der Fuhrung von Titus unterlegen Er handelte mit Titus die Kapitulation von Gusch Halav fur den Tag nach Schabbat aus doch in der Nacht zuvor floh ben Levi mit seinen Kampfern und einer Mehrheit der Bewohner Mittelalter und Neuzeit Bearbeiten Gisch hatte fur die judische Gemeinde bis ins hohe Mittelalter eine grosse Bedeutung aufgrund seiner Synagoge und der Rabbinergraber Im 17 Jahrhundert wurde der Ort von Drusen bewohnt die Gisch aber zum Ende des Jahrhunderts verliessen Ab dem 18 Jahrhundert wurde Gisch vorwiegend von muslimischen aber auch von christlichen Arabern besiedelt Beim Erdbeben am 1 Januar 1837 wurde der gesamte Ort zerstort die Opferzahlen schwanken je nach Quellenangabe zwischen 135 und uber 200 Menschenleben 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Krieg um Israels Unabhangigkeit flohen viele der arabischen Bewohner Bei der Eroberung des Ortes durch israelische Streitkrafte am 29 Oktober 1948 wahrend der Operation Hiram kam es zu starken Gefechten bei denen zahlreiche Gebaude beschadigt oder zerstort wurden 1949 wurden hier Bewohner aus den zerstorten christlich arabischen Orten Iqrit und Bar am angesiedelt dadurch wurden die christlichen Araber zur Mehrheit in Gisch Der Grossteil der Christen ist maronitisch der andere Teil griechisch katholisch 21 Jahrhundert Bearbeiten Seit 2014 sind in Israel Aramaer als eigenstandige nationale Bevolkerungsgruppe anerkannt Maronitisch christliche Einwohner Gischs beteiligen sich an der Wiederbelebung der syrisch aramaischen Identitat Sprache und Kultur 3 Beruhmte Einwohner BearbeitenElias Chacour 1939 emeritierter Erzbischof der Melkitische Griechisch katholische Kirche wuchs ab seinem 10 Lebensjahr in Gisch auf Johann von Gischala unbekannt nach 70 Anfuhrer wahrend des judischen AufstandsLiteratur BearbeitenImmanuel Benzinger Gischala In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VII 1 Stuttgart 1910 Sp 1370 Einzelnachweise Bearbeiten אוכלוסייה ביישובים 2018 XLSX 130 kB Bevolkerung der Siedlungen 2018 Israel Central Bureau of Statistics 25 August 2019 abgerufen am 11 Mai 2020 אוכלוסייה ביישובים 2018 XLSX 130 kB Bevolkerung der Siedlungen 2018 Israel Central Bureau of Statistics 25 August 2019 abgerufen am 11 Mai 2020 Der Traum vom eigenen Dorf In Israelnetz de 21 Dezember 2018 abgerufen am 13 Januar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisch amp oldid 233020514