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Gerhard Menzel 29 September 1894 in Waldenburg 4 Mai 1966 in Comano war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Filmografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMenzels Vater war der Kaufmann und Kinobesitzer Paul Menzel seine Mutter dessen Ehefrau Emma geb Luscher Nach dem Abitur absolvierte er eine Banklehre und begann ein Musikstudium 1916 bis 1918 diente er als Frontsoldat Nach dem Krieg arbeitete er zunachst als Bankkaufmann 1922 bis 1925 beteiligte er sich an einem Juweliergeschaft in Waldenburg 1925 erwarb er ein Kino in Gottesberg wo er die dort aufgefuhrten Stummfilme auch musikalisch auf einem Harmonium untermalte Gleichzeitig versuchte er sich als Schriftsteller 1927 erhielt er fur sein Kriegsdrama Toboggan uberraschend den Kleist Preis Seitdem lebte Menzel als freier Schriftsteller in Berlin Er verfasste mehrere Schauspiele die auch an renommierten Buhnen aufgefuhrt wurden Im Oktober 1933 gehorte er zu den 88 Schriftstellern die das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichnet hatten 1 Grossere Bedeutung erlangte Gerhard Menzel jedoch als Drehbuchautor Mit seinem Erstling Morgenrot dessen Drehbuch auf dem Kriegstagebuch U 202 des U Bootkommandanten im Ersten Weltkrieg und Schriftstellers Edgar von Spiegel basierte 2 heroisierte er den deutschen U Boot Krieg Menzel der seit 1939 in Wien lebte lieferte unter anderem das Drehbuch zur Literaturverfilmung Der Postmeister nach Puschkin und zu dem beruchtigten Propagandafilm Heimkehr Meist arbeitete er mit Regisseur Gustav Ucicky zusammen einmal fuhrte er auch selbst Regie Menzels Werke waren breit angelegte Leidensgeschichten mit dem impliziten Ruf nach einem Retter In der Deutschen Demokratischen Republik wurde Menzels Werk Die Fahrt der Jangtiku 1953 auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 3 In der Bundesrepublik setzte er seine Karriere fort und schrieb unter anderem zusammen mit Georg Marischka das Drehbuch zu Die Sunderin mit Hildegard Knef jenem Film der wegen positiver Darstellung eines Selbstmordes heftige Diskussionen ausloste Erzahlt wird die Geschichte einer jungen Frau die sich gemeinsam mit ihrem todkranken Geliebten das Leben nimmt Gerhard Menzel war in erster Ehe ab 1921 mit Marthe Florimant Servais verheiratet danach mit Lieselotte Ammann Werke Bearbeiten1928 Fern Ost Schauspiel 1928 Toboggan Drama 1931 Bork Schauspiel 1932 Wieviel Liebe braucht der Mensch 1933 Fluchtlinge Erlebnis der Heimat in fernen Landern Roman 1933 Was werden wir dann tun Zwei Novellen 1933 Liebhabertheater Komodie in drei Akten 1936 Appassionata Schauspiel in drei Akten 1937 Scharnhorst Schauspiel 1937 Die Fahrt der Jangtiku 1940 Der Unsterbliche Schauspiel in drei Akten 1940 Zwanzig Jahre Schauspiel 1952 Kehr wieder Morgenrote Roman 1954 Karlchen Drama 1956 Tauernaffare Buhnenstuck 1959 Alexander Puschkin Der Postmeister Schauspiel in drei Akten mit Hans Schweikart Filmografie Bearbeiten1933 Morgenrot 1933 Fluchtlinge 1934 Der junge Baron Neuhaus 1934 Der rote Tod von Riga unvollendet 1935 Barcarole 1935 Das Madchen Johanna 1936 Savoy Hotel 217 1936 Unter heissem Himmel 1937 La Habanera 1939 Robert Koch der Bekampfer des Todes Idee 1939 Frau im Strom 1939 Mutterliebe 1940 Der Postmeister 1940 Ein Leben lang 1941 Dreimal Hochzeit Idee 1941 Heimkehr 1941 Schicksal 1942 Wien 1910 1942 Spate Liebe 1943 Am Ende der Welt UA 1947 1944 Freunde UA 1945 1944 Am Vorabend auch Regie 1944 Das Herz muss schweigen 1945 Das Leben geht weiter unvollendet verschollen 1949 Verspieltes Leben unter dem Pseudonym Gerd Ammeis 1950 Die Sunderin Co Drehbuch 1954 Das Licht der Liebe Co Drehbuch 1955 Hanussen 1955 Dunja 1956 Ich suche Dich Co Drehbuch 1957 Herrscher ohne Krone Co Drehbuch 1957 Der EdelweisskonigLiteratur BearbeitenJorg Schoning Gerhard Menzel Autor In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 6 1986 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 5 L N Rudolf Lettinger Lloyd Nolan Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 397 f Weblinks BearbeitenGerhard Menzel in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 405 Vgl Nils Grosch Hrsg Aspekte des Modernen Musiktheaters in der Weimarer Republik Waxmann Verlag Munster 2004 S 268 Jorg Friedrich Vollmer Imaginare Schlachtfelder Kriegsliteratur in der Weimarer Republik eine literatursoziologische Untersuchung Dissertation Freie Universitat Berlin 2003 Kapitel 5 S 413 Online Ausgabe http www polunbi de bibliothek 1953 nslit m htmlNormdaten Person GND 129180610 lobid OGND AKS LCCN nr99001433 VIAF 76578750 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Menzel GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher DrehbuchautorGEBURTSDATUM 29 September 1894GEBURTSORT WaldenburgSTERBEDATUM 4 Mai 1966STERBEORT Comano TI Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Menzel Schriftsteller amp oldid 211181123