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Gerhard Lindner 28 April 1929 in Leipzig ist ein ehemaliger deutscher Politiker und Funktionar der DDR Blockpartei LDPD Die Volkskammer wahlte am 17 November 1989 Gerhard Lindner l zum Mitglied des Staatsrates Zu sehen ferner Manfred Muhlmann Mitte Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates und Gunther Maleuda r Volkskammerprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen in der DDR 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLindner Sohn eines Handelsvertreters und einer Grosshandelskauffrau wuchs nach der Scheidung seiner Eltern bei den mutterlichen Grosseltern auf Von 1935 bis 1939 besuchte er die Volksschule und von 1939 bis 1947 die Oberschule in Leipzig die er mit dem Abitur verliess Zwischen 1947 und 1949 war er als Praktikant bei einem Rechtsanwalt und Notar in Leipzig tatig um sich Vorkenntnisse fur sein spateres juristisches Studium zu erwerben Von 1949 bis 1954 absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Karl Marx Universitat Leipzig das er mit dem akademischen Grad eines Diplom Juristen abschloss Nachdem Lindner bereits im Oktober 1946 der LDPD beigetreten war arbeitete er zwischen 1954 und 1959 als Leiter der Abteilung Schulung und Kultur beim Sekretariat der Parteileitung der LDPD 1 Seit war 1954 er Mitglied des Zentralvorstandes seit 1959 gehorte er zudem dem Politischen Ausschuss der LDPD an Von 1959 bis 1966 war er hauptamtliches Mitglied des Buros des Prasidiums des Nationalrats der Nationalen Front Zwischen 1966 und 1982 wirkte er als Sekretar des Zentralvorstandes und seit 1982 als stellvertretender Vorsitzender der LDPD Nach der Wende in der DDR war er von Marz bis August 1990 Mitglied im BFD seitdem der FDP Von 1958 bis 1963 war Lindner zunachst Berliner Vertreter und von 1963 bis Marz 1990 Mitglied der Volkskammer Zwischen 1963 und 1969 war er dort Vorsitzender zwischen 1969 und 1971 stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur Eingaben der Burger Von 1971 bis 1981 wirkte er als Mitglied seit 1981 als Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ausschusses fur Auswartige Angelegenheiten und seit 1971 ebenfalls als stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe Am 17 November 1989 wurde er in den Staatsrat der DDR gewahlt dem er bis zu dessen Auflosung im Marz 1990 angehorte Lindner war seit 1948 Mitglied der FDJ und seit 1954 Mitglied des FDGB Zwischen 1954 und 1968 2 und erneut zwischen dem 28 Oktober 1972 3 und 1982 gehorte er dem Prasidialrat des Kulturbundes an Von 1959 bis 1969 war er Mitglied des Prasidiums des Nationalrats der Nationalen Front und von 1959 bis 1966 auch Mitglied dessen Sekretariats Seit 1960 fungierte er als Vizeprasident und 1990 schliesslich als Prasident der Gesellschaft zur Forderung des olympischen Gedankens in der DDR Zwischen 1973 und 1982 war er Mitglied des Prasidiums des Friedensrates der DDR und seit 1982 deren Vizeprasident Seit 1974 gehorte er auch dem Weltfriedensrat an Von 1976 an war er Mitglied des Prasidiums der Liga fur Volkerfreundschaft von 1965 bis 1976 fungierte er als Vizeprasident der Freundschaftsgesellschaft DDR Lateinamerika und 1976 bis 1990 als Prasident der Freundschaftsgesellschaft DDR Grossbritannien Im Zuge der Forschungen zum DDR Sicherheitsapparat wurde aufgedeckt dass Lindner 1957 58 fur die Hauptverwaltung Aufklarung als Mitarbeiter einer Residentur in der Bundesrepublik Deutschland sowie zwischen 1958 und 1989 beim Ministerium fur Staatssicherheit unter dem Decknamen Hans Reichert in verschiedenen Kategorien als Geheimer Informator GI Inoffizieller Mitarbeiter Sicherheit IMS bzw Inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz IME erfasst war 4 5 Auszeichnungen in der DDR BearbeitenEhrenurkunde der LDPD 1958 Wilhelm Kulz Ehrennadel 1963 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1963 und 1969 in Silber 1973 sowie in Gold 1983 Ehrentitel Verdienter Aktivist 1967 Ehrennadel fur Verdienste um die Freundschaft der Volker 1969 Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee in Bronze in Silber 1977 sowie in Gold 6 Orden Banner der Arbeit Stufe I 1978 Medaille fur treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Silber 1980 sowie in Gold 1984 6 Orden Stern der Volkerfreundschaft in Gold 1989 Medaille der Waffenbruderschaft in Silber 1989 6 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 481 f Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 2 Auflage Dietz Berlin Bonn 1979 ISBN 3 8012 0034 5 S 191 Helmut Muller Enbergs Lindner Gerhard In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gerd Rudiger Stephan Andreas Herbst Christine Krauss Daniel Kuchenmeister Detlef Nakath Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Dietz Berlin 2002 ISBN 3 320 01988 0 S 1014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Lindner Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Der Morgen vom 28 April 1989 Interview mit Lindner im Morgen vom 24 November 1972 Der Morgen vom 30 Oktober 1972 Walter Suss Staatssicherheit am Ende Warum es den Machtigen nicht gelang 1989 eine Revolution zu verhindern Ch Links Berlin 1999 S 576 578 Joachim Walther Sicherungsbereich Literatur Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik Ch Links Berlin 1996 ISBN 3 86153 121 6 S 272 a b c Nach Unterlagen aus der Behorde des Bundesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Februar 2018 PersonendatenNAME Lindner GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher LDPD Funktionar MdV Mitglied des Staatsrates der DDRGEBURTSDATUM 28 April 1929GEBURTSORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Lindner Politiker amp oldid 238902134