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Georges Izard 17 Juni 1903 in Abeilhan 20 September 1973 in Paris war ein franzosischer Rechtsanwalt Politiker und Mitglied der Academie francaise Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenGeorges Izard wuchs als Sohn eines Volksschullehrers franzosisch instituteur in Beziers in Sudfrankreich auf Er besuchte das Lycee Louis le Grand in Paris wo er Andre Bellessort zum Lehrer hatte Unter dem Einfluss seines Freundes Andre Deleage 1903 1944 wechselte er vom protestantischen zum katholischen Glauben Die beiden Freunde schlossen als Schulbeste ab Izard schloss an der Sorbonne ein Studium an der Philosophischen Fakultat ab erwarb aber auch die Licence in Jura und wurde 1925 Anwalt am Appellationsgerichtshof in Paris 1926 trat er in das Kabinett des Ministers Charles Danielou 1878 1953 ein und heiratete 1929 dessen Tochter Schwester des Kardinals Jean Danielou und des Indologen Alain Danielou Im Dezember 1930 beschloss er mit den ehemaligen Schulkameraden Deleage Louis Emile Galey 1904 1997 und Emmanuel Mounier die im Oktober 1932 realisierte Grundung der Zeitschrift Esprit die dann vor allem von Mounier dem geistigen Vater des Personalismus herausgegeben wurde Izard war offiziell Chefredakteur engagierte sich aber vorwiegend in der von ihm gegrundeten politischen Bewegung Troisieme Force Dritte Kraft die sich als nonkonformistisch zwischen Kapitalismus und Kommunismus stehend verstand 1934 wurde Izard Kabinettschef von Danielou Politisch wandte er sich der grosseren Wirksamkeit wegen dem linken Abgeordneten Gaston Bergery 1892 1974 zu der eine Front gegen Faschismus und Krieg und fur soziale Gerechtigkeit anstrebte und die nonkonformistische Zeitschrift La Fleche Der Pfeil herausgab in der Henri Jeanson und Bertrand de Jouvenel schrieben Unter dieser Fahne wurde er 1936 im Departement Meurthe et Moselle zum Abgeordneten gewahlt wechselte aber 1937 in die linke Partei Section francaise de l Internationale ouvriere SFIO und wurde als nicht marxistischer Sozialist christlicher Motivation zu einem politischen Unikum Leon Blum schatzte ihn Im Krieg gegen Hitlerdeutschland geriet er in Gefangenschaft wurde aber als Abgeordneter freigelassen Er wandte sich sogleich der Resistance zu wurde 1943 wieder gefangen genommen kam aber mangels Beweisen frei 1944 grundete er die Wochenzeitung Clartes L hebdomadaire de combat pour la resistance et la democratie 1945 schloss er sich der Union democratique et socialiste de la Resistance an spater dem Mouvement democratique et socialiste pour les Etats Unis d Europe des Gaullisten Andre Philip Ab 1947 trat er nicht mehr politisch in Erscheinung sondern konzentrierte sich auf seinen Anwaltsberuf Grosses Aufsehen erregte er 1949 als Verteidiger von Wiktor Krawtschenko der in seinem Buch I chose freedom 1946 als einer der ersten den stalinistischen Gulag angeprangert hatte und sich gerichtlich gegen die kommunistisch finanzierte Wochenzeitschrift Les Lettres francaises wandte die ihn der Luge bezichtigte Izard fuhrte 100 Zeugen auf darunter Margarete Buber Neumann und gewann den Prozess 1971 wurde er auf den Sitz Nr 32 der Academie francaise gewahlt 1973 starb er im Alter von 70 Jahren und wurde in Morsang sur Seine beigesetzt In Abeilhan ist eine Strasse nach ihm benannt Werke Bearbeiten mit Emmanuel Mounier und Marcel Peguy La pensee de Charles Peguy Plon Paris 1931 Ou va le communisme L evolution du parti communiste Les textes Grasset Paris 1936 Les coulisses de la Convention Hachette Paris 1938 Les Classes moyennes Rieder Paris 1938 L homme est revolutionnaire Grasset Paris 1945 Principes de droit civil Cours professe a l Ecole nationale d organisation economique et sociale PUF Paris 1946 Kravchencko contre Moscou Plaidoiries de Me Heiszmann et de Me Izard Paris Vendome Paris 1949 Viol d un mausolee Le sens et l avenir de la destalinisation Julliard Paris 1957 Lettre affligee au general de Gaulle Robert Laffont Paris 1964 Sainte Catherine de Genes et l au dela Seuil Paris 1969 Vorwort von Jean Guitton Literatur BearbeitenEmmanuelle de Boysson Georges Izard Avocat de la liberte Presses de la Renaissance Paris 2003 Weblinks BearbeitenAngaben zu Georges Izard in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Literatur von und uber Georges Izard im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Eintrag im Comite des travaux historiques et scientifiques franzosisch Wurdigung durch seinen Nachfolger in der Akademie franzosischNormdaten Person GND 129386375 lobid OGND AKS LCCN n85239701 VIAF 5062395 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Izard GeorgesKURZBESCHREIBUNG franzosischer Rechtsanwalt Politiker und Mitglied der Academie francaiseGEBURTSDATUM 17 Juni 1903GEBURTSORT AbeilhanSTERBEDATUM 20 September 1973STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Izard amp oldid 232839997