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Georg Pledl 21 September 1919 1994 1 auch Schorsch gerufen war ein deutscher Fussballspieler Der Abwehrspieler des TSV Munchen 1860 bestritt von 1945 bis 1953 in der seinerzeit erstklassigen Oberliga Sud 185 Punktspiele und erzielte neun Tore Als er mit den Lowen in der Zeit des Nationalsozialismus in der Gauliga Bayern aktiv war gewann er am 15 November 1942 mit dem 2 0 Finalsieg uber den FC Schalke 04 den Tschammerpokal Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Gauliga 1938 1945 1 2 Oberliga Sud 1945 1953 2 Weblinks 3 Einzelnachweise 4 LiteraturKarriere BearbeitenGauliga 1938 1945 Bearbeiten Ab der Runde 1938 39 gehorte der als Verteidiger und Mittellaufer im damaligen WM System einsetzbare Schorsch Pledl der Ligamannschaft von Munchen 1860 an Er debutierte am 4 Dezember 1938 beim 3 1 Auswartserfolg bei der SpVgg Furth in der ersten Mannschaft der Blau Weissen aus Giesing Pledl erhielt wie auch andere Spieler der Sechziger Rockinger Schmidhuber Schiller Burger beide Jandas Ertl sofort nach Kriegsbeginn den Einberufungsbescheid und die geschwachte Mannschaft belegte 1939 40 den siebten Platz 2 Als zur Kriegssaison 1940 41 mit Heinz Kruckeberg und Ernst Willimowski zwei neue Angreifer zur Verfugung standen gewann 1860 die Meisterschaft in der Bereichsklasse Bayern In den Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft kam Pledl durch Kriegsumstande nicht zum Einsatz Die Lowen Abwehr trat in den Gruppenspielen zumeist mit den Feldspielern Georg Bayerer Franz Schmeisser Franz Graf Josef Wendl und Franz Hammerl an Unter Trainer Max Schafer erreichten Pledl und Kollegen in der Saison 1941 42 den dritten Rang in Bayern Im Reichsbundpokal agierte er am 9 November 1941 bei der 3 4 Niederlage gegen Koln Aachen in der Elf von Bayern als Verteidiger an der Seite von Mitspielern wie Robert Bernard Albin Kitzinger Ludwig Janda und Hans Fiederer Beim Stadtespiel am 23 November 1941 von Munchen gegen Sofia 1 1 vertrat der Abwehrspieler die Munchner Farben 3 Im Wettbewerb um den Tschammerpokal 1942 erfuhr Pledl seinen grossten sportlichen Erfolg Nach Siegen uber den SK Rapid Wien 5 3 Stuttgarter Kickers 3 1 SS SG Strassburg 15 1 dem FV Stadt Dudelingen 7 0 und TuS Lipine 6 0 setzte sich die Elf aus Munchen auch am 15 November 1942 im Berliner Olympiastadion vor 80 000 Zuschauern uberraschend im Endspiel gegen den Deutschen Meister des Jahres 1942 den FC Schalke 04 um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan durch Pledl behauptete sich dabei in den Zweikampfen gegen den Schalker Nationallinksaussen Adolf Urban Die Presse lobte die Sechziger allgemein als verdienten Sieger wobei man die Abwehr um Schmeisser Pledl und Bayerer als entscheidenden Vorteil gegenuber den Schalkern sah Als Siegpramie erhielten die Akteure des Pokalerfolgs je 180 RM eine Urkunde einen silbernen Siegelring und eine Uhr 4 Oberliga Sud 1945 1953 Bearbeiten Das beste Abschneiden mit den Lowen in der Oberliga Sud erfuhr Schorsch Pledl in der Saison 1947 48 mit dem Erreichen der Vizemeisterschaft Der Abwehrstratege hatte 28 Ligaspiele 1 Tor unter Trainer Max Schafer an der Seite von Mitspielern wie Torjager Otto Thanner 24 Tore Franz Hammerl Georg Bayerer und Fritz Sommer absolviert Beim 2 1 Heimerfolg am 14 Marz 1948 gegen den 1 FC Nurnberg war das Stadion an der Grunwalder Strasse mit 58 200 Zuschauern besucht 5 Das Endrundenspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft am 18 Juli 1948 wurde in Worms gegen den 1 FC Kaiserslautern mit 1 5 Toren verloren Am 2 Oktober 1949 verteidigte Pledl beim 2 2 Remis in Munchen beim Reprasentativspiel in der Auswahl von Suddeutschland gegen Norddeutschland Sein Gegenspieler war der Linksaussen Alfred Beck Die Spiele im Wettbewerb um den Landerpokal 1949 50 wurden zu einem Hohepunkt in der sportlichen Laufbahn des Abwehrspielers von Munchen 1860 Das Finalspiel fand am 19 Marz 1950 in Stuttgart vor 89 000 Zuschauern gegen die Pfalz statt Durch zwei Tore des Further Mittelsturmers Horst Schade gewann Bayern den Landerpokal 1949 50 Das Fehlen des verletzten Spielmachers Fritz Walter auf Seiten der Pfalz half dabei mit dass die Defensivformation der Bayern Elf mit Franz Sussmann Torhuter dem Verteidigerpaar Georg Pledl Ludwig Merz und der Lauferreihe mit Gunther Baumann Jakob Streitle und Herbert Moll ohne Gegentor blieb Unter Trainer Fred Harthaus absolvierte der Routinier in der Saison 1952 53 zwar nochmals 22 Ligaspiele 1 Tor an der Seite von Kurt Mondschein Ludwig Zausinger und dem jungen Ernst Wechselberger fur die Sechziger aber am Rundenende stiegen die Lowen als Tabellenvorletzter in die 2 Liga Sud ab Der Senior ging den Weg in die Zweitklassigkeit seines Vereines mit und hatte auch noch aktiv Anteil am Aufstieg in der Saison 1954 55 Er wurde in dieser Runde von Alfons Stemmer als Mittellaufer abgelost und beendete im Sommer 1955 seine Spielerlaufbahn 6 Weblinks BearbeitenGeorg Pledl in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Hardy Grune Claus Melchior Die Lowen Die Fussballgeschichte des TSV Munchen von 1860 Verlag Die Werkstatt Gottingen 2012 ISBN 978 3 89533 905 9 S 418 Loffelmeier S 156 Loffelmeier S 164 Loffelmeier S 163 Grune Melchior S 92 Grune Melchior S 96 Literatur BearbeitenHardy Grune Claus Melchior Legenden in Weiss und Blau 100 Jahre Fussballgeschichte eines Munchner Traditionsvereines Verlag Die Werkstatt Gottingen 1999 ISBN 3 89533 256 9 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Anton Loffelmeier Die Lowen unterm Hakenkreuz Der TSV Munchen von 1860 im Nationalsozialismus Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 645 4 PersonendatenNAME Pledl GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 21 September 1919STERBEDATUM 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Pledl amp oldid 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