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Georg Bayerer 9 April 1915 in Munchen 6 Juni 1998 auch Buale genannt war ein deutscher Fussballspieler und trainer Der Abwehrspieler der Munchener Vereine FC Wacker TSV 1860 und FC Bayern absolvierte von 1945 bis 1950 in der seinerzeit erstklassigen Oberliga Sud 117 Punktspiele und erzielte zwei Tore Mit dem TSV 1860 Munchen gewann er 1940 den Reichsbundpokal und 1942 den Tschammerpokal Georg BayererPersonaliaGeburtstag 9 April 1915Geburtsort Munchen Deutsches ReichSterbedatum 6 Juni 1998Position AbwehrJuniorenJahre Station0000 1931 FC Wacker MunchenHerrenJahre Station Spiele Tore 11931 1939 FC Wacker Munchen1939 1 FC Nurnberg 3 0 1939 1949 TSV 1860 Munchen1941 Fortuna Dusseldorf1949 1950 FC Bayern Munchen 19 0 Stationen als TrainerJahre Station1952 1953 1 FSV Mainz 051953 1954 FC Bayern Munchen1954 1956 Stuttgarter Kickers1960 1961 SSV Jahn Regensburg1964 1967 TSV Straubing1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Beginn 1931 1939 1 2 Sportbereichsklasse 1939 1945 1 3 Oberliga Sud 1945 1950 2 Trainerkarriere 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenBeginn 1931 1939 Bearbeiten Bayerer schloss sich im Jugendalter dem FC Wacker Munchen an und ruckte 1931 16 jahrig in die erste Mannschaft auf und kam in ihr in der ersten Spielzeit in der Bezirksliga danach bis Juni 1939 in der ersten einheitlichen obersten Spielklasse der Gauliga an der Seite von Nationalspieler Sigmund Haringer zum Einsatz Sportbereichsklasse 1939 1945 Bearbeiten Zur Saison 1939 40 gehorte der uberwiegend als Mittellaufer im damaligen WM System eingesetzte Ex Wackeraner dem TSV 1860 Munchen an Er war zwar im Sommer 1939 zuerst zum 1 FC Nurnberg gewechselt hatte aber den Club bereits nach drei Spielen wegen angeblichen Profitums wieder verlassen mussen und war nach Munchen zuruckgekehrt aber nicht zum FC Wacker sondern zu den Sechzgern Durch die Einberufungsbescheide fur mehrere Vereinsspieler Rockinger Schmidhuber Schiller Burger beide Jandas Ertl Pledl sofort nach Kriegsbeginn belegten die geschwachten Blau Weissen aus Giesing 1939 40 den siebten Platz 1 Personlich feierte der Neuzugang mit der Gauauswahl Bayern aber mit dem Gewinn des Reichsbundpokals 1940 einen grossen Erfolg Er gehorte am 14 Januar 1940 beim 2 1 Sieg in Frankfurt gegen die Sudwestauswahl mit Fritz Walter und Peter Momber ebenso der Bayernauswahl an wie auch im Halbfinale am 19 Mai gegen die Auswahl der Ostmark mit Karl Sesta Willibald Schmaus Josef Pekarek Walter Probst Karl Zischek Wilhelm Hahnemann als er beim 2 0 Erfolg in Munchen an der Seite von Ludwig Goldbrunner als Aussenlaufer agierte Das Finale gewann er mit der Bayernauswahl am 30 Juni in Augsburg gegen die Auswahl Sachsens durch einen 3 1 Erfolg Als zur Kriegssaison 1940 41 mit Heinz Kruckeberg und Ernst Willimowski zwei neue Angreifer zur Verfugung standen gewann er mit dem TSV 1860 Munchen die Meisterschaft in der Sportbereichsklasse Bayern Im Oktober 1940 war er in der Bayernauswahl in zwei Spielen gegen die Auswahl Niedersachsens zum Einsatz gekommen wobei er als Mittellaufer die zwei Schweinfurter Andreas Kupfer und Albin Kitzinger an seiner Seite hatte In den Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft kam er in allen sechs Gruppenspielen gegen die Stuttgarter Kickers 3 3 2 1 den VfL Neckarau 6 2 1 2 und den Gruppensieger SK Rapid Wien 2 1 0 2 zum Einsatz Die Lowen Abwehr trat in den Gruppenspielen zumeist mit ihm Franz Schmeisser Franz Graf Josef Wendl und Franz Hammerl an Unter Trainer Max Schafer erreichten er und seine Mitspieler in der Saison 1941 42 den dritten Rang Im Wettbewerb um den Tschammerpokal 1942 gelang ihm mit seinen Mitspielern ein grosser Erfolg Nach Siegen uber den SK Rapid Wien 5 3 den Stuttgarter Kickers 3 1 der SG SS Strassburg 15 1 dem FV Stadt Dudelingen 7 0 und dem TuS Lipine 6 0 setzte sich die Elf aus Munchen auch am 15 November 1942 im Berliner Olympiastadion vor 80 000 Zuschauern uberraschend im Endspiel gegen den Deutschen Meister des Jahres 1942 den FC Schalke 04 um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan durch Bayerer behauptete sich dabei auf der Mittellauferposition erfolgreich in den Zweikampfen gegen den Schalker Nationalsturmer Hermann Eppenhoff Die Presse lobte die Sechzger allgemein als verdienten Sieger wobei man die Abwehr um Schmeisser Pledl und Bayerer als entscheidenden Vorteil gegenuber den Schalkern sah Als Siegpramie erhielten die Akteure des Pokalerfolgs je 180 RM eine Urkunde einen silbernen Siegelring und eine Uhr 2 Bayerer kam in seinem kurzen Gastspiel bei Fortuna Dusseldorf in der Saison 1941 42 3 am 9 November und 14 Dezember 1941 in der Auswahl vom Niederrhein im Reichsbundpokal 1941 42 zu Einsatzen gegen Baden 3 1 beziehungsweise Kurhessen 6 2 Die Niederrhein Auswahl gewann das Finale am 15 November 1942 gegen die Nordmark Auswahl mit 2 1 zu dieser Zeit spielte Bayerer bereits wieder bei den Lowen und gewann zeitgleich das Finale um den Tschammerpokal gegen den FC Schalke 04 Die Meisterschaft in der in nordlichen und sudlichen Bereich aufgegliederten Sportbereichsklasse Bayern gewann der TSV 1860 Munchen in der Saison 1942 43 in Sudbayern mit 33 3 Punkten und 97 15 Toren In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1942 43 war Bayerer in den drei Begegnungen im Mai 1943 gegen den VfB Stuttgart 3 0 Kickers Offenbach 2 0 und First Vienna Wien 0 2 jeweils als Abwehrchef der Lowen auf der Mittellauferposition aktiv Bayerer gehorte unter Reichstrainer Sepp Herberger bei zwei Landerspielen dem Kader der Nationalmannschaft an doch beim 7 3 Sieg am 20 Oktober 1940 in Munchen gegen die Auswahl Bulgariens und beim 1 1 Unentschieden am 12 April 1942 in Berlin gegen die Auswahl Spaniens kam er nicht zum Einsatz Oberliga Sud 1945 1950 Bearbeiten Das beste Abschneiden mit den Lowen in der Oberliga Sud erfuhr der Abwehrstratege in der Saison 1947 48 mit dem Erreichen der Vizemeisterschaft Der Defensivakteur hatte 31 Ligaspiele unter Trainer Max Schafer an der Seite von Mitspielern wie Torjager Otto Thanner 24 Tore Franz Hammerl Georg Pledl und Fritz Sommer absolviert Beim 2 1 Sieg am 14 Marz 1948 im Heimspiel gegen den 1 FC Nurnberg war das Stadtisches Stadion an der Grunwalder Strasse mit 58 200 Zuschauern besucht 4 Die Lauferreihe mit Fritz Sommer Georg Bayerer und Franz Hammerl wurde mit den beruhmten Vorgangern der Erfolgsjahre 1927 1931 und 1942 auf eine Stufe gestellt Das Endrundenspiel um die deutsche Meisterschaft am 18 Juli 1948 wurde in Worms gegen den 1 FC Kaiserslautern mit 1 5 Toren verloren Nach 98 Oberligaspielen 2 Tore sowie zehn Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft 1 Tor wechselte der Routinier im Sommer 1949 zum Stadtrivalen FC Bayern Munchen Die Sechzger hatten am Ende der Saison 1948 49 den vierten Rang belegt und Bayerer hatte in 26 Punktspielen zwei Tore erzielt Bei den Roten debutierte er am 11 September 1949 2 Spieltag bei der 2 4 Niederlage im Auswartsspiel gegen Kickers Offenbach als Mittellaufer an der Seite der Mitspieler Jakob Streitle und Herbert Moll Am 6 November 8 Spieltag war er beim 1 0 Erfolg im Stadtderby gegen die Lowen aktiv Seinen Abschied aus der Oberliga Sud gab er einen Monat vor seinem 35 Geburtstag am 12 Marz 1950 23 Spieltag bei der 2 3 Revanche vor 25 000 Zuschauern gegen seine ehemaligen Sechzger Nach 19 Einsatzen fur den FC Bayern Munchen beendete Bayerer nach insgesamt 117 Oberligaeinsatzen im Sommer 1950 seine aktive Spielerlaufbahn Trainerkarriere BearbeitenIn der Saison 1952 53 war Georg Bayerer Trainer des 1 FSV Mainz 05 in der Oberliga Sudwest 5 In der Saison 1953 54 trainierte er den FC Bayern Munchen in der Oberliga Sud und belegte mit der Mannschaft den neunten Rang 6 In der Runde 1954 55 wurde er 12 in der Oberliga Sud mit den Stuttgarter Kickers Die Saison darauf begann mit zwei Niederlagen und Karl Heinz Grindler sass ab dem dritten Spieltag bei den Stuttgartern auf der Trainerbank 7 Anfang 1958 loste Bayerer beim mittelbayerischen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg den vormaligen ungarischen Nationalspieler Bela Sarosi als Trainer ab und schloss die Saison auf Rang sieben ab Nach Ende der Saison 1959 60 stieg er mit Jahn Zweiter der Abschlusstabelle in die Oberliga Sud auf Die Saison begann hier mit jeweils einem Unentschieden Niederlage und Sieg Darauf folgten sieben Niederlagen in Serie und er wurde durch Georg Mayer ersetzt Auch ein Trainerwechsel von Mayer zum Osterreicher Karl Durspekt und zuruck zu Mayer halfen den Regensburgern nicht die als abgeschlagener Letzter wieder abstiegen Von 1964 bis 1967 trainierte er in der drittklassigen bayerischen Amateurliga den TSV Straubing und erreichte unter anderem mit den zwei Amateurnationalspielern Rudolf Netzel und Josef Parzl dort Platze in der oberen Tabellenhalfte Er fungierte 1967 als Leiter der Lizenzspielerabteilung des TSV 1860 Munchen verliess diesen Posten jedoch nach einem Jahr desillusioniert vom Fussball Geschaft der Bundesliga Ara 8 Weblinks BearbeitenGeorg Bayerer in der Datenbank von weltfussball de Georg Bayerer auf kickersarchiv deEinzelnachweise Bearbeiten Loffelmeier S 156 Loffelmeier S 163 Michael Bolten Marco Langer Alles andere ist nur Fussball Die Geschichte von Fortuna Dusseldorf Verlag Die Werkstatt Gottingen 2005 ISBN 978 3 89533 711 6 S 478 Grune Melchior S 92 Christian Karn 1 FSV Mainz 05 Von Jahr zu Jahr 1925 2008 S 38 Dietrich Schulze Marmeling Die Bayern Die Geschichte des Rekordmeisters Verlag DIE WERKSTATT 2009 ISBN 978 3 89533669 0 S 663 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf S 214 Grune Melchior S 305 Literatur BearbeitenHardy Grune Claus Melchior Legenden in Weiss und Blau 100 Jahre Fussballgeschichte eines Munchner Traditionsvereines Verlag Die Werkstatt Gottingen 1999 ISBN 3 89533 256 9 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Anton Loffelmeier Die Lowen unterm Hakenkreuz Der TSV Munchen von 1860 im Nationalsozialismus Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 645 4 Normdaten Person GND 1135206368 lobid OGND AKS VIAF 2658149844999302960005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bayerer GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 9 April 1915GEBURTSORT Munchen Deutsches ReichSTERBEDATUM 6 Juni 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Bayerer amp oldid 230104260