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Hans Fiederer 21 Januar 1920 in Furth 15 Dezember 1980 war ein deutscher Fussballspieler und Sportjournalist Der Offensivspieler war fur die SpVgg Furth von 1937 bis 1942 in der Gauliga Bayern in 81 Ligaspielen im Einsatz und erzielte 44 Tore Von 1939 bis 1941 war der feine Techniker in sechs Spielen in der Fussballnationalmannschaft im Einsatz und erzielte drei Tore 1 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Sportliche Erfolge 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLaufbahn BearbeitenHans Fiederer spielte seit 1928 fur die SpVgg Furth bei der auch sein Onkel Leo bis 1920 gespielt hatte Fur das Kleeblatt spielte er in den Jahren 1937 38 bis 1941 42 in der Gauliga Bayern Er war ein eleganter geschmeidiger Ballvirtuose der auf seiner bevorzugten halblinken Angriffsposition als eines der grossten Talente des deutschen Fussballs der 1930er und 1940er Jahre galt Als er in der Saison 1938 39 mit der Gauauswahl Bayern im Reichsbundpokal nach Erfolgen gegen Hessen Niederrhein und im Halbfinale gegen Sachsen mit deren Klassesturmern Willi Arlt Erich Hanel und Helmut Schon sich in das Finale spielen konnte war er dem Reichstrainer Sepp Herberger bereits aufgefallen Drei Wochen nach dem 1 2 verlorenen Finale am 5 Marz gegen Schlesien Fiederer bildete mit Wilhelm Simetsreiter den linken Flugel der Bayern Elf debutierte das Further Talent mit 19 Jahren am 26 Marz 1939 in Differdingen gegen Luxemburg in der deutschen Fussballnationalmannschaft Herberger hatte Fiederer aber schon beim Landerspiel am 25 September 1938 in Bukarest gegen Rumanien im Aufgebot gehabt und den Further auch im inoffiziellen Landerspiel am 2 Oktober 1938 in Sofia gegen Bulgarien zum Einsatz gebracht Am Debutspieltag von Fiederer in der Nationalmannschaft am 26 Marz 1939 fuhrte der DFB einen Doppelspieltag durch In Differdingen spielte eine inoffizielle B Mannschaft und am gleichen Tag in Florenz die A Elf gegen Italien In seinem zweiten Landerspiel am 3 Dezember 1939 in Chemnitz gegen die Slowakei erzielte er beim 3 1 Erfolg sein erstes Tor in der Nationalmannschaft Der deutsche Sturm war in der Besetzung Ernst Lehner Helmut Schon Erich Hanel Fiederer und Willi Arlt angetreten In seinem dritten Landerspiel gegen Rumanien sturmte Fiederer am 14 Juli 1940 in Frankfurt am Main gemeinsam mit Fritz Walter der sein erstes Landerspiel bestritt Der Kaiserslauterer Debutant erzielte drei und der Further zwei Tore zum 9 3 Sieg der DFB Mannschaft In der Saison 1939 40 hatte er auch mit Bayern im Reichsbundpokal nach Erfolgen gegen den Sudwesten mit Fritz Walter und die Ostmark Karl Sesta Willibald Schmaus Wilhelm Hahnemann erneut das Finale erreicht Am 30 Juni 1940 fuhrten die Kapitane Ludwig Goldbrunner und Erwin Helmchen in Augsburg die zwei Finalmannschaften Bayern und Sachsen auf das Feld Fiederer bildete mit Georg Lechner und Ludwig Janda den Innensturm der mit 3 1 Toren erfolgreichen Bayern Elf In der Nationalmannschaften folgten 1940 41 noch drei weitere Einsatze das letzte am 16 November 1941 in Dresden gegen Danemark wo er gemeinsam bei einem 1 1 mit Wilhelm Hahnemann Fritz Walter Edmund Conen und Ernst Willimowski den deutschen Angriff bildete und Fiederer zog mit Bayern zum dritten Mal in Folge in das Finale um den Reichsbundpokal ein Im Halbfinale gab es einen deutlichen 5 1 Erfolg gegen den Sudwesten in dessen Reihen sich Fritz Walter vergeblich gegen die Niederlage wehrte Am 7 September 1941 revanchierte sich aber die Sachsen Auswahl in Chemnitz mit einem 2 0 Erfolg nach Toren von Heinrich Schaffer und Ernst Willimowski fur die im vergangenen Jahr erlittene Endspielniederlage Von 1938 bis 1941 hat Hans Fiederer insgesamt 13 Spiele im Reichsbundpokal absolviert und neun Tore fur Bayern erzielt Fiederer war als Funker bei der Wehrmacht im Einsatz Als bester Fussballspieler im Bereich der Luftflotte 3 erhielt er vom Luftgaukommando XII XIII die Genehmigung in der Pariser Soldatenelf zu spielen und wurde direkt in die Stabsnachrichten Kompanie Palais Luxembourg von dem Leiter und Organisator Richard Herrmann versetzt 2 Am 5 August 1942 3 trainierte Hans Fiederer mit der Pariser Soldatenelf Plotzlich flogen Handgranaten auf den Platz Durch den Anschlag der Resistance verloren zahlreiche Spieler ihr Leben Fiederer verlor bei dem Angriff sein rechtes Bein wodurch seine hoffnungsvolle Karriere als Fussballspieler mit gerade 22 Jahren beendet wurde Sein letztes Pflichtspiel fur Furth hatte der junge Nationalspieler am 19 Juli 1942 bei einer 1 4 Auswartsniederlage bei Eintracht Frankfurt im Tschammerpokal bestritten 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Fiederer zunachst als Redakteur fur die Nurnberger Nachrichten Im November 1946 wurde er von Friedebert Becker in die Redaktion des Sport spater Sport Magazin geholt wo er rasch Karriere machte und ab dem 1 April 1949 3 das Amt des Chefredakteurs ausubte Genau zwei Monate nachdem er zum letzten Male von seinem Platz im Nurnberger Stadion seinen Bericht von einem Bundesligaspiel ubermittelt hatte verstarb Hans Fiederer in den ersten Stunden des 15 Dezembers 1980 Uber 35 Jahre hatte er sich mit aller Kraft fur die Leser des Kicker eingesetzt von denen viele im Sinne des Wortes seine Leser geworden waren Er hatte von vielen grossen Spielen Erfolgen und Misserfolgen der Nationalelf berichtet er erlebte auf der Pressetribune des Berner Wankdorfstadions mit wie sein einstiger Mitstreiter in vier seiner sechs Landerspiele Fritz Walter die deutsche Nationalelf zum Gewinn der Weltmeisterschaft gefuhrt hatte 5 Unter der grossen Trauergemeinde bei der Beerdigung am Nurnberger Westfriedhof befanden sich viele Wegbegleiter seines fussballerischen und journalistischen Wirkens Willi Billmann Robert Gebhardt Georg Kennemann und Alv Riemke legte fur den DFB einen Kranz nieder Hans Jakob war trotz gefahrlichen Winterwetters durch glatte Strassen von Regensburg angereist welches Helmut Jahn und Fritz Walter aber letztendlich von der Teilnahme abhielt 6 Sportliche Erfolge Bearbeiten6 Landerspiele drei Tore 1939 1941 Sieger im Reichsbundpokal 1940 mit der Gauauswahl Bayern 1939 und 1941 FinalistLiteratur BearbeitenLorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 LIBERO Nr D 17 1998 III Quartal Gau Auswahl Wettbewerbe 1933 1942 IFFHS Einzelnachweise Bearbeiten Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 bis 1963 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 978 3 89784 148 2 S 84 Markwart Herzog Hrsg Fussball zur Zeit des Nationalsozialismus Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 020103 3 S 92 93 96 a b Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 118 Matthias Weinrich Hardy Grune Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Agon Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 S 88 Kicker sportmagazin Nr 101 vom 18 Dezember 1980 S 2 Kicker sportmagazin Nr 102 103 vom 22 Dezember 1980 S 18 Weblinks BearbeitenBiografie auf greuther furth dePersonendatenNAME Fiederer HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und RedakteurGEBURTSDATUM 21 Januar 1920GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 15 Dezember 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Fiederer amp oldid 204203295