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Georg Nusspicker der Jungere auch Jorg Nusspicker um 1495 wahrscheinlich in Marburg 8 Juli 1540 in Hagenau war ein Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker in der Landgrafschaft Hessen Kassel Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Fussnoten 4 LiteraturFamilie BearbeitenSeine Eltern waren der Jurist und landgraflich hessische Verwaltungsbeamte Georg Nusspicker der Altere 1525 und dessen Ehefrau Elisabeth geb Korbach 1569 Unter seinen sechs Geschwistern waren Elisabeth 1507 1569 die 1530 den spateren Kanzler Heinrich Lersner heiratete Katharina 1509 1590 die 1535 in dessen zweiter Ehe den Kanzler Johann Feige heiratete und Michael 1574 der hoher landgraflicher Finanzbeamter wurde und u a 1549 50 Burgermeister in Kassel war Er selbst heiratete am 20 Juni 1528 Ottilia Muller mit der er zwei Tochter und zwei Sohne hatte Leben und Wirken BearbeitenEr studierte ab 1511 Jura in Erfurt In landgraflich hessischen Dienst trat er vermutlich 1518 als Philipp I die Herrschaft in Hessen von seiner Mutter Anna ubernahm in diesem Jahr wird er als Kanzleischreiber in Marburg und dann auch als Hofgerichtsschreiber am dortigen Hofgericht bekundet 1522 wurde er Sekretar und von 1524 bis 1528 war er gleichzeitig Sekretar beim hessischen Landvogt an der Lahn und Hofgerichtssekretar ab 1525 daneben auch Notar am Hofgericht Danach ging er nach Kassel wo er 1526 als Chorherr des Kollegiatstifts St Martin zu Kassel genannt wird wohl im Zuge der dortigen Einfuhrung der Reformation 1529 wurde er von Landgraf Philipp zum Vizekanzler ernannt und dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod 1530 war er einer der hessischen Vertreter auf dem Reichstag zu Augsburg 1532 33 war er einer der drei hessischen Abgesandten in Munster die den Vertrag zwischen der Stadt Munster und ihrem Landesherrn Bischof Franz von Waldeck vermittelten mit dem die Religionsfreiheit und damit die Einfuhrung des Protestantismus in der Stadt reichsrechtlich bestatigt wurde 1 Eingedenk ihrer wertvollen Dienste belehnte Landgraf Philipp seinen Vizekanzler Georg Nusspicker und seinen Rat Johann Fischer gen Walter im Jahre 1534 nach dem Erloschen des Geschlechts derer von Holzheim mit jeweils einer Halfte des Dorfes und der Niedergerichtsbarkeit Elfershausen bei Malsfeld 2 3 Georg Nusspicker starb als hessischer Gesandter im Verlauf des Hagenauer Religionsgesprachs Fussnoten Bearbeiten Norbert Nagel Der Vertrag von Munster vom 14 Februar 1533 sog Dulmener Vertrag Uberlieferung Sprache und Benennung eines landesherrlich stadtischen Religionsfriedens aus der Reformationszeit In Niederdeutsches Wort Beitrage zur niederdeutschen Philologie Band 46 Aschendorff Munster 2006 ISSN 0078 0545 S 59 133 hier S 65 lwl org PDF Nach dem Tod des Hofgerichtsrats Hermann Nusspicker Sohn des verstorbenen Vizekanzlers im Jahre 1590 erhielten die Nachfahren des Johann Fischer gen Walter 1591 auch dessen Halfte Verein fur Umwelt und Naturschutz 1959 Malsfeld AG Dorfgeschichte Abschrift und Erganzung der Geschichte von Elfershausen Malsfeld 1984 S 6 Literatur BearbeitenKarl Heinz Nickel Harald Schmidt Florian Tennstedt Heide Wunder Kurzbiographien in Georg Wannagat Hrsg Kassel als Stadt der Juristen Juristinnen und der Gerichte in ihrer tausendjahrigen Geschichte Heymann Koln 1990 S 476Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 April 2023 PersonendatenNAME Nusspicker GeorgALTERNATIVNAMEN Nusspicker Georg der Jungere Nusspicker Georg Nusspicker JorgKURZBESCHREIBUNG landgraflich hessischer VizekanzlerGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 8 Juli 1540STERBEORT Hagenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Nusspicker Vizekanzler amp oldid 232523593