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Georg Hackenschmidt 20 Juli 1878 in Dorpat Estland Russisches Kaiserreich 19 Februar 1968 in Dulwich England Vereinigtes Konigreich war ein baltendeutscher Ringer und Gewichtheber Er war Weltmeister der Berufsringer im griechisch romischen Stil 1901 und im freien Stil Catch As Catch Can von 1905 bis 1908 Georg HackenschmidtHackenschmidt 1903PersonaliaGeburtstag 20 Juli 1878Geburtsort Dorpat Russisches KaiserreichSterbedatum 19 Februar 1968Sterbeort Dulwich London EnglandKarriereinformationenRingname n George HackenschmidtKorpergrosse 175 cmKampfgewicht 99 kgTrainiert von Georg LurichDebut 1896Ruhestand 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und erste Erfolge als Amateur 2 Erfolge als Berufsringer 2 1 1901 bis 1905 2 2 Ab 1908 3 Hackenschmidt Kniebeuge im Kraftsport 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung und erste Erfolge als Amateur BearbeitenHackenschmidt war der Sohn eines baltendeutschen Vaters und einer estnisch schwedischen Mutter Er wuchs in Dorpat auf wo er auch die deutschsprachige Realschule besuchte Als Kind war er ein guter Turner und begann mit 13 Jahren mit Hanteln zu trainieren 1895 ging er von der Schule ab und machte in Reval Tallinn ein Praktikum fur ein Ingenieurstudium 1896 wurde er Mitglied des Athletik und Radsportclubs Reval und trainierte dort unter der Anleitung von Trainer Andruschkewitsch Gewichtheben und Ringen Im September 1896 lernte er den damals schon beruhmten Ringer und Gewichtheber Georg Lurich kennen und trainierte einige Wochen mit ihm Ende 1896 schaffte er im Drucken 97 kg und kam im einarmigen Reissen auf 55 kg Im Februar 1897 kam der deutsche Ringer Fritz Konietzko aus Magdeburg nach Reval Georg Hackenschmidt der zwischenzeitlich knapp 90 kg wog konnte den schnellen und wendigen aber nur 75 kg schweren Konietzko nicht besiegen Er intensivierte deshalb sein Krafttraining und konnte im Juli 1897 schon 110 kg drucken Im Dezember 1897 zog sich Georg Hackenschmidt eine Armverletzung zu die ihm im Training grossere Probleme bereitete Er ging deshalb nach Sankt Petersburg und liess sich dort von dem polnischstammigen Sportmediziner Wladyslaw Krajewski dem Grunder des dortigen Athletik und Fahrradclubs untersuchen Krajewski erkannte sofort das ungewohnliche Potential das in Hackenschmidt steckte und veranlasste seine Umsiedlung nach Sankt Petersburg Krajewski wurde fur die nachsten Jahre der grosse Mentor von Hackenschmidt der ihn in allen Belangen forderte Georg steigerte seine Leistungen im Gewichtheben laufend Im Januar 1898 brachte er bereits 122 kg zur Hochstrecke Im Februar 1898 gewann er einen Wettkampf in Sankt Petersburg im Gewichtheben dabei stiess er einarmig phanomenale 115 kg Im April 1898 wurde er Russischer Meister im Gewichtheben Im April 1898 besuchte der franzosische Berufsringer Paul Pons der damals schon zu den besten Berufsringern der Welt gehorte Sankt Petersburg Georg Hackenschmidt trat in einem Herausforderungskampf gegen diesen an und besiegte zur Uberraschung aller Pons in 5 Minuten Anschliessend gewann er auch uber den Polen Jankowsky in 11 Minuten Dies waren die ersten grosseren Erfolge von Georg Hackenschmidt als Ringer Im Sommer 1898 hielt sich Georg in Wien auf und trat dort zu einem Wettkampf im Gewichtheben gegen den Weltmeister Wilhelm Turk an Diesen Wettkampf gewann Turk vor dem Wiener Binder und Georg Hackenschmidt In Wien kampfte er im Ringen erstmals auch gegen den russischen Meister Alexander Schmelling im griechisch romischen Stil In zwei Kampfen gelang es keinem der Kontrahenten den anderen zu besiegen so dass diese Kampfe ohne Ergebnis gewertet wurden Bei derselben Veranstaltung besiegte Georg den Deutschen Michael Hitzler in 5 Minuten und die Wiener Burghardt und Wetesa in jeweils 2 Minuten 1898 wurde Georg Hackenschmidt Russischer Meister der Amateure im Schwergewicht wobei er im Finale Alexander Schmelling mit einem Halb Nelson in 25 Minuten besiegte Im August 1898 wurde er in Wien Europameister im Schwergewicht und besiegte dabei Michael Hitzler Andreas Wallisch Osterreich Xaver Blatte Deutschland und Burghardt Alexander Schmelling war in der Vorrunde gegen Burghardt ausgeschieden Schliesslich gewann Georg Hackenschmidt 1898 auch noch die finnische Meisterschaft der Amateure vor Carl Allen und L Tscherepanoff Im Fruhsommer 1899 stiess Georg Hackenschmidt 148 kg verletzte sich aber im Gewichthebertraining erneut an der Schulter und am rechten Arm so dass er einige Monate nicht voll trainieren konnte Erfolge als Berufsringer Bearbeiten nbsp Postkarte um 1900Nachdem Georg Hackenschmidt einigermassen wiederhergestellt war startete er bei der Weltmeisterschaft der Berufsringer 1899 in Paris Er gewann dort seinen ersten Kampf gegen Porthos Frankreich in 18 Sekunden schulterte Robinet aus Frankreich in 4 Minuten und Aimable de la Calmette aus Frankreich in 47 Minuten Im 4 Kampf rang er gegen Laurent le Beaucairois aus Frankreich in 30 Minuten unentschieden Anschliessend machte sich seine Verletzung wieder so stark bemerkbar dass er das Turnier aufgeben musste 1899 beteiligte sich Georg Hackenschmidt auch noch an einer Weltmeisterschaft in Sankt Petersburg Es war in den Anfangsjahren ublich dass in einem Jahr gleich mehrere Male Weltmeisterschaften ausgetragen wurden In Sankt Petersburg kam er hinter Nikola Petrow aus Bulgarien und Johann Pohl aus Deutschland auf den 3 Platz Einzelergebnisse sind zu dieser Meisterschaft keine bekannt Zu Beginn des Jahres 1900 gewann Georg ein grosses Profiringerturnier in Moskau und gewann kurz darauf ein weiteres Turnier in Moskau bei dem er unter anderem die Weltklasseringer Aimable de la Calmette Nikolai Petrow Constant le Boucher Belgien Peyrousse Frankreich und Michailow Bulgarien besiegte 1900 fand ein grosses Turnier in Wien statt das von Paul Pons vor Kara Ahmet Turkei und Laurent le Beaucairois gewonnen wurde Georg Hackenschmidt war zu diesem Turnier zu spat gekommen so dass er am Wettbewerb nicht mehr teilnehmen konnte Auf Verlangen des Publikums trat er zu einigen Herausforderungskampfen an und besiegte den Spanier Chosella in 29 Sekunden den Hollander Dirk von den Berg in 22 Minuten den Deutschen Fengler in 26 Minuten und Laurent le Beaucairois in 60 Minuten Die anderen Spitzenringer hatten sich geweigert gegen Hackenschmidt anzutreten Im September 1900 gewann Georg Hackenschmidt den Grossen Preis von Sachsen in Dresden Er besiegte dabei unter anderem Winzer Hamburg in 7 Minuten Burghardt in 6 Minuten Emilio Raicevich aus Triest in 3 Minuten Giovanni Raicevich aus Triest in 6 Minuten Fengler in 2 Minuten Konietzko in 1 Minute Sebastian Muller Deutschland in 3 Minuten Maurice Gambier Frankreich in 5 Minuten und Michael Hitzler in 23 Minuten Ende September 1900 rang Georg bei einem weiteren Turnier im Kaufmannschen Vereinshaus in Chemnitz das er vor Hitzler und Gambier gewann Zur gleichen Zeit startete Georg Lurich bei einem Turnier im Mosella Saal in Chemnitz Hackenschmidt forderte Lurich heraus Lurich sagte zu am 19 September 1900 gegen Hackenschmidt anzutreten reiste aber vorher ab Georg Hackenschmidt ging dann nach Budapest und gewann dort ein Turnier vor Kara Ahmet Dirk van den Berg und Aimable de la Constant Er besiegte in diesem Turnier unter anderen Robinet in 8 Minuten Albert de Paris in 5 Minuten und Kara Ahmet in 60 Minuten Schliesslich gewann er im Oktober 1900 auch noch ein Turnier in Graz vor dem Deutschen Rasso 1901 bis 1905 Bearbeiten In den ersten Monaten des Jahres 1901 legte Georg Hackenschmidt eine langere Trainings und Wettkampfpause ein um seine Arm und Schulterverletzung auszuheilen Er startete erst im Oktober 1901 wieder bei einem Turnier in Munchen das er unter anderem mit Siegen uber Burghardt in 6 Minuten Cassino Frankreich in 30 Sekunden Michael Hitzler in 23 Minuten Rodel Deutschland in 27 Minuten Xaver Blatte in 2 Minuten Jakob Koch Deutschland in 25 Minuten und Heinrich Eberle Deutschland in 5 Minuten gewann In Munchen besuchte Georg Hackenschmidt auch den beruhmten Athleten und Gastwirt Hans Steyrer Bei dieser Gelegenheit hob er auch den legendaren Stein des Steyrer Hans mit einem Gewicht von 508 Pfund mit einer Hand Es ist nicht uberliefert wie hoch er ihn hob Zu einem ersten Hohepunkt in der Karriere von Georg Hackenschmidt wurde dann die Weltmeisterschaft der Berufsringer vom 30 November bis zum 19 Dezember 1901 im Cassino de Paris Georg Hackenschmidt wurde dort ungeschlagen Weltmeister Auf dem Weg dorthin besiegte er unter anderen Mario Frankreich in 3 Minuten Buisson Frankreich in 3 Minuten Alexander le Marseilles Frankreich in 20 Minuten Omer de Bouillon Belgien in 20 Minuten Jakob Koch in 20 Minuten Maurice Gambier in 2 Minuten Emile Vervet Frankreich in 6 Minuten Raoul le Boucher Frankreich in 21 Minuten und Constant le Boucher in 8 Minuten Da das Publikum so begeistert war trat er gegen le Boucher zu einem zweiten Kampf an aus dem er wieder als Sieger hervorging Georg Hackenschmidt gewann Ende Dezember 1901 auch noch das Revancheturnier in Paris vor Constant le Boucher Omer de Bouillon Raoul le Boucher Michael Hitzler und Emile Vervet Im Januar 1902 besuchte Georg Hackenschmidt den deutschen Meistertrainer Theodor Siebert in Alsleben in Sachsen Anhalt Er trainierte bei diesem einige Wochen und erhielt dabei auch wertvolle Tipps zur Behandlung seines anfalligen Armes Im Sommer 1902 ging Georg Hackenschmidt mit seinem Freund Jakob Koch nach England Er trainierte dort und startete bei mehreren kleineren Veranstaltungen bei denen er meist sechs bis sieben Ringer in kurzer Zeit schulterte Zur gleichen Zeit hielt sich der US Amerikaner Joe Carkeek in England auf der kurz vorher in Frankreich Laurent le Beaucairois Maurice Gambier und Stanislaus Pytlasinski aus Polen besiegt hatte Hackenschmidt forderte Carkeek heraus und nach langerem Hin und Her kam es dann zu zwei Kampfen Hackenschmidt gegen Carkeek die Hackenschmidt in 22 Minuten und in 18 Minuten gewann Im Spatsommer 1902 beteiligte sich Georg mit Jakob Koch an drei Turnieren in Belgien In Brussel Luttich und Namur gewann er dabei jeweils vor Koch 1903 besiegte Georg Hackenschmidt wieder in England die starken Ringer Tom Cannon Tom Connors Tom Mac Inerney und Tom Clayton und anschliessend auch Bech Olsen den besten danischen Berufsringer Er wollte dann auch wieder bei der Weltmeisterschaft der Berufsringer im griechisch romischen Stil in Paris starten musste aber wegen rheumatischer Beschwerden absagen Trotzdem konnte er im Oktober 1903 in der Oxford Music Hall in London den Griechen Antonio Pieri the terrible Greek ein sehr erfahrener schon 45 Jahre alter Ringer in 25 Minuten besiegen Bei der im November 1903 stattfindenden Revanche zwischen Hackenschmidt und Pieri gewann Hackenschmidt im griechisch romischen Stil in 17 Minuten 11 Sekunden und im amerikanischen Catch as catch can einem Ringerstil den sich Georg in England angeeignet hatte in 15 Minuten und 25 Sekunden Pieri der auch als Promoter auftrat paarte Hackenschmidt dann mit dem gefurchteten Turken Ahmed Madrali Georg machte mit diesem Gegner kurzen Prozess und warf ihn in 45 Sekunden auf die Schultern Dabei verletzte sich Madrali so dass er zu einer vorgesehenen zweiten Begegnung nicht mehr antreten konnte Bei dieser Veranstaltung forderten Yukio Tani und dessen Promotor William Bankier auf der Buhne Hackenschmidt vor dem Publikum offentlich zum Zweikampf heraus den sie ihm schon fruher mehrmals angeboten hatten Da Hackenschmidt darauf bestand dass der Herausforderer ausschliesslich im griechisch romischen Stil kampfen sollte und Tani als japanischer Kampfkunstler und Wrestler nur Kampftechniken im freien Stil beherrschte konnten sich beide wegen des zu vereinbarenden Kampfstils nicht auf einen Kampftermin einigen Am 2 Juli 1904 traf Georg Hackenschmidt in der Albert Hall in London vor 6 000 Zuschauern auf den US amerikanischen Meister im freien Stil Tom Jenkins Er besiegte Jenkins im Catch as catch can im ersten Kampf in 20 Minuten und 37 Sekunden und im zweiten Kampf in 14 Minuten und 27 Sekunden Mit diesen Siegen machte er nachhaltig auf seine Anspruche auf den Weltmeistertitel im Catch as catch can aufmerksam Im September 1904 reiste Georg Hackenschmidt fur vier Monate nach Australien und Neuseeland Dort erkrankte er zunachst und fiel fur funf Wochen durch einen Krankenhausaufenthalt aus Wieder genesen besiegte er die Inder Buttan Singh und Gunga Brahm und auch den australischen Meister der Berufsringer Clarence Weber in 10 Minuten und den sudafrikanischen Meister Grotz in 15 Minuten In Australien rang Georg Hackenschmidt ausschliesslich im Catch as catch can weil das griech rom Ringen dort ganzlich unbekannt war Nach einem Kurzaufenthalt in Neuseeland wo Georg Hackenschmidt an mehreren Abenden mehrere unbekannte Gegner in kurzer Zeit besiegte reiste er in die Vereinigten Staaten Am 4 Mai 1905 standen im Madison Square Garden in New York City die Revanchekampfe gegen den US Meister Tom Jenkins an Es wurde im Catch as catch can gerungen und Georg Hackenschmidt verliess die Matte in zwei Kampfen nach 31 Minuten und 15 Sekunden und nach 22 Minuten und 4 Sekunden als Sieger Er wurde daraufhin als uneingeschrankter Weltmeister im Catch as catch can anerkannt Im Anschluss daran besiegte Georg Hackenschmidt James Parr aus Lancashire in 7 Minuten und 50 Sekunden und gewann in Kanada dreimal gegen Emile Maupass in jeweils weniger als 8 Minuten Kampfzeit Nach seiner Ruckkehr nach England besiegte Georg im Ibrox Park der Glasgow Rangers den schottischen Meister Alexander Munro in 22 Minuten 40 Sekunden und in 11 Minuten und 11 Sekunden Ab 1908 Bearbeiten Nach diesem Kampf legte Georg Hackenschmidt eine langere Pause ein Er rang erst am 6 Februar 1908 wieder gegen einen bekannten Gegner und siegte dabei gegen Meanwhile Rogers in der Oxford Music Hall in London in 7 Minuten 35 Sekunden und in 6 Minuten und 45 Sekunden Danach reiste Georg Hackenschmidt wieder in die Vereinigten Staaten weil er seinen Weltmeistertitel gegen den US Amerikaner Frank Gotch verteidigen musste Zunachst besiegte er aber in New York im Grand Central Park Neil Olsen und Steg Miller und siegte in Boston uber John Perelli Albert Ouvray und sieben weitere unbekanntere Ringer Bei dieser Gelegenheit wurde Georg Hackenschmidt auch von dem in Boston weilenden Prasidenten Theodore Roosevelt empfangen In Philadelphia folgten dann Siege uber Carl Darschn in 3 Minuten und 45 Minuten und Henry Paulson in 5 Minuten und 9 Sekunden Nach diesen Kampfen wurde Georg Hackenschmidt von Theodore Roosevelt in das Weisse Haus eingeladen wo sich beide langere Zeit unterhielten Schliesslich kam es am 3 April 1908 im Dexter Park Pavillon in Chicago vor 40 000 Zuschauern zur Begegnung Hackenschmidt gegen Gotch Nach langem zahen Ringen gewann schliesslich Frank Gotch in 2 Stunden und 3 Minuten Kampfzeit Gotch war neuer Weltmeister Nach diesem Kampf trat Georg Hackenschmidt in London gegen den Polen Stanislaus Zbyszko an erlitt dabei aber eine schwere Knieverletzung und musste aufgeben Zum Revanchekampf Gotch gegen Hackenschmidt der vom US amerikanischen Publikum herbeigesehnt wurde kam es erst am 4 September 1911 im Corniskey Park in Chicago vor diesmal 33 000 Zuschauern Der jungere Gotch erwies sich wieder als der starkere Ringer und gewann in 27 Minuten und im zweiten Kampf schon in 6 Minuten gegen George Hackenschmidt Nach diesem Kampf wurden allerdings Vorwurfe von Georg Hackenschmidt an Frank Gotch laut in denen Hackenschmidt Gotch vorwarf er hatte sich vor dem Kampf eingeolt so dass er ihn nicht fassen konnte ausserdem habe er ihm Ol in die Augen gerieben und uberhaupt sehr hart und brutal gekampft Am Ergebnis der Kampfe anderten diese Vorwurfe freilich nichts mehr Nach diesem Kampf trat Georg Hackenschmidt zu keinen weiteren Kampfen mehr an Er wurde 1914 in Deutschland vom Kriegsausbruch uberrascht und verbrachte die Jahre von 1914 bis 1918 in einem deutschen Internierungslager Nach dem Ersten Weltkrieg ging er nach Frankreich heiratete dort und erhielt die franzosische Staatsangehorigkeit Er verfasste Trainingsanleitungen und sogar ein aus sechs Banden bestehendes philosophisches Werk mit dem Titel Mensch und kosmischer Gegensatz zu Sinn und Geist das er 1935 veroffentlichte Georg Hackenschmidt ging schliesslich nach England und erhielt im Alter von 74 Jahren die von ihm so sehr gewunschte britische Staatsangehorigkeit Er war einer der wenigen Berufsringer die es verstanden haben die Preisgelder die er fur seine Siege erhielt nutzbringend anzulegen Er starb deshalb als wohlhabender Mann am 19 Februar 1968 im englischen Dulwich im Alter von 89 Jahren Hackenschmidt Kniebeuge im Kraftsport BearbeitenAn Georg Hackenschmidt erinnert heute noch die so genannte Hackenschmidt Kniebeuge eine Ubung die noch heute im Kraftsport durchgefuhrt wird Bei dieser Ubung fuhrt der Athlet die Hantelstange mit beiden Handen hinter den Oberschenkeln und fuhrt auf diese Art die Kniebeugen durch Alternativ wird die Ubung an einer Maschine ausgefuhrt deren senkrecht oder leicht schragt gelagerter Schlitten vom Athleten auf und abbewegt wird Mit dieser Ubung werden vor allem der Schenkelstrecker Quadrizeps und der Gesassmuskel Gluteus trainiert Im Vergleich zu Kniebeugen mit freien Gewichten wie etwa einer Langhantel werden durch Kniebeuge an einer Hackenschmidt Maschine die Quadricepes zwar ahnlich gut trainiert zahlreiche Muskelgruppen des Oberkorpers jedoch deutlich weniger beansprucht So zeigen wissenschaftliche Untersuchungen mittels Elektromyographie dass freie Kniebeugen zu einer signifikant hoheren Muskelaktivitat der Ruckenstrecker erector spinae geraden Bauchmuskeln sowie der ausseren schragen Bauchmuskeln fuhren als Hackenschmidt Kniebeugen 1 Literatur Bearbeiten Athletik Nr 10 vom 8 Marz 1934 Seiten 2 bis 4 A von Guretzki Der moderne Ringkampf Verlag F W Gloeckner amp Co Leipzig 1922Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Hackenschmidt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Georg Hackenschmidt auf PostkartenEinzelnachweise Bearbeiten Freie Kniebeugen oder Hackenschmidt Was ist besser In Curiba de 29 Marz 2023 abgerufen am 30 September 2023 Normdaten Person GND 110418012X lobid OGND AKS LCCN nb2008019929 VIAF 303807849 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hackenschmidt GeorgKURZBESCHREIBUNG RingerGEBURTSDATUM 20 Juli 1878GEBURTSORT DorpatSTERBEDATUM 19 Februar 1968STERBEORT Dulwich London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Hackenschmidt amp oldid 238470973