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Georg Friedrich Karl Gunther 25 Marz 1787 in Opperode am Unterharz 29 November 1825 in Helmstedt war ein deutscher Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Berufliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Georg Friedrich Karl Gunther war der Sohn von Georg Friedrich Gunther 10 Dezember 1758 18 Dezember 1827 in Bernburg Pfarrer und Hofprediger in Ballenstedt und spaterer Oberprediger in Bernburg Er war seit dem 3 Juni 1816 verheiratet mit Ernestine 8 Februar 1823 Tochter von Karl Laurentius Biedermann Hofrat und Stadtrichter in Bernburg gemeinsam hatten sie vier Kinder In zweiter Ehe heiratete er am 10 Oktober 1824 Caroline alteste Tochter des Oberamtmanns Wagner aus Gross Mohringen sie wurde kurz nach seinem Tod von einem Sohn entbunden Werdegang Bearbeiten Georg Friedrich Karl Gunther besuchte anfangs die Dorfschule in Opperode und nach der Versetzung seines Vaters von 1796 bis Ostern 1804 die Hauptschule in Bernburg unter dem Rektorat von David Gottfried Herzog 1769 1830 1 dazu erhielt er Unterricht bei Victor Friedrich Leberecht Petri der sich bei einem Verwandten in Bernburg aufhielt und spater Direktor des Gymnasiums Martineum in Braunschweig wurde Nach Beendigung der Schule immatrikulierte er sich 1804 an der Universitat Halle und studierte anfangs Philologie unter Friedrich August Wolf und spater auch Theologie und Philosophie unter Friedrich Schleiermacher und Georg Christian Knapp Er beendete sein Studium im September 1806 Von 1806 bis 1815 war er als Lehrer und anfangs als Prediger Kandidat an der Hauptschule in Bernburg tatig bis er 1815 eine Lehrerstelle am Gymnasium heute Gymnasium Carolinum in Bernburg erhielt Aufgrund seines guten Rufes als Lehrer erhielt er am 25 Februar 1819 durch den Dekan Christian Gottfried Schutz das Doktordiplom der philosophischen Fakultat der Universitat Halle 1820 folgte er seinem Freund Karl Christian Ernst Sachse 1779 1825 2 der als Inspektor an die Ritterakademie Luneburg ging in das Amt des Konrektors 1822 wurde er als Direktor an das Gymnasium Helmstedt heute Gymnasium Julianum berufen und am 6 Juni 1822 als Nachfolger des am 2 Februar 1822 verstorbenen Direktor Justus Theodor Wiedeburg 1782 1822 in sein Amt eingefuhrt An seinem Grab hielt der Generalsuperintendent Friedrich August Ludewig die Grabrede Nach seinem Tod wurde das Gymnasium interim durch Victor Friedrich Leberecht Petri gefuhrt 3 Berufliches Wirken Bearbeiten Georg Friedrich Karl Gunther fuhrte als eine der ersten Neuerungen die sogenannten Zensurlektionen ein in denen sowohl die Lehrer als auch der Rektor einen Lehrgegenstand in Gegenwart von Kollegen eine Stunde lang den Schulern unterrichtete dieser Unterricht wurde dann durch die Kollegen nach Materie Form und Unterrichtsmethode ausgewertet Zum Osterexamen 1823 wurde eine dringend notwendige siebte Klasse eingefuhrt weil das Gymnasium auch gleichzeitig eine allgemeine Burgerschule war bis September 1825 stieg die Zahl der Schuler auf 385 davon waren 84 auswartige Schuler Er verfasste auch einige Schulerhilfen so unter anderem fur das grammatische Studium der griechischen und lateinischen Sprache dazu veroffentlichte er auch von 1816 bis 1818 in der von ihm gemeinsam mit Wilhelm Wachsmuth herausgegebenen dreibandigen humanistischen Zeitschrift Athenaum Ausserdem sind mehrere Aufsatze von ihm in der Kritischen Bibliothek fur das Schul und Unterrichtswesen in dem Archiv fur Philologie und Padagogik und in anderen literarischen Zeitschriften erschienen Wahrend seiner Amtszeit in Helmstedt war er auch Mitglied der herzoglichen Schulkommission Schriften Auswahl BearbeitenAnleitung zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Griechischen Band 1 Halle 1813 Band 2 Halle 1816 Deutsch griechisches Worterbuch zu den beiden Kursen der Anleitung Halle 1819 De usu praepositionum apud Homerum Halle 1814 Ueber den historischen geographischen Unterricht auf hoheren Schulen Leipzig 1815 Athenaum Halle 1816 Abriss der allgemeinen Geschichtsgrundlage fur den universalhistorischen Unterricht auf Gymnasien Helmstedt 1824 Kurzgefasste deutsch lateinische Grammatik Halle 1824 Deutsches Lesebuch fur die mittlern Klassen der Gymnasien Helmstedt 1824 Griechisches Elementarbuch fur die ersten Anfanger Helmstedt 1825 Literatur BearbeitenFerdinand Spehr Gunther Georg Friedrich Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 168 Georg Friedrich Karl Gunther In Wilhelm Knoch Geschichte des Schulwesens besonders der lateinischen Stadtschule zu Helmstadt Braunschweig 1860 S 45 f Georg Friedrich Karl Gunther In Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 2 Heft 1825 Ilmenau 1827 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Gottfried Schmidt Anhaltisches Schriftsteller Lexikon oder historisch literarische Nachrichten uber Schriftsteller welche in Anhalt gebohren sind oder gewirkt haben aus den 3 letzten Jahrhunderten gesammelt und bis auf unsere Zeiten fortgefuhrt nebst einem Anhange 1830 google de abgerufen am 5 November 2020 Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 2 Heft B F Voigt 1827 google de abgerufen am 5 November 2020 Allgemeine Schulzeitung Nr 150 22 Dezember 1825 google de abgerufen am 5 November 2020 Normdaten Person GND 116912359 lobid OGND AKS VIAF 54136805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunther Georg Friedrich KarlALTERNATIVNAMEN Gunther G F K KURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 25 Marz 1787GEBURTSORT Opperode am UnterharzSTERBEDATUM 29 November 1825STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich Karl Gunther amp oldid 214723812