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Georg Domaschnian rumanisch Gheorghe Domășnean auch Gheorghe Domășneanu 20 Oktober 1868 in Mehadia Osterreich Ungarn 18 September 1940 in Timișoara war ein rumanischer k u k Generalstabschef Generalmajor sowie nach 1918 rumanischer Divisionsgeneral Politiker und Burgermeister von Timișoara Temeswar Georg Domaschnian 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 In Osterreich Ungarn 1 2 Im Konigreich Rumanien 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenIn Osterreich Ungarn Bearbeiten nbsp Osterreichisch ungarische Infanterie am Isonzo nbsp Rumanische Armee in Timișoara 3 August 1919Domaschnian war der Sohn des Unteroffiziers im Banater Grenzregiment Iancu und seiner Gattin Ana Nach dem Besuch der Grundschule in Orschowa meldete ihn sein Vater an der Militarrealschule in Eisenstadt an Danach frequentierte er die hohere Militarschule in Weisskirchen die er mit hervorragendem Ergebnis absolvierte Mit Hilfe des Generals Trajan Doda wurde er an der Theresianischen Militarakademie in der Wiener Neustadt aufgenommen die er als Jahrgangsbester abschloss 1 Nach dem Absolvieren der Akademie wurde er 1890 als Leutnant auf seine Bitte hin zum Infanteriegrenzregiment Nr 43 in Caransebeș transferiert 2 und durfte alsbald die k u k Kriegsschule besuchen die er wiederum als bester seines Jahrgangs abschloss Deshalb wurde er ausser der Rangtour am 1 November 1900 zum Hauptmann befordert und dem Operationsburo des Generalstabs zugeteilt 3 Der Offizier wurde am 12 Marz 1906 im Rang eines Majors im Generalstab zur Festung Riva sodann am 20 Marz 1911 in die 5 Abteilung des k u k Reichskriegsministeriums versetzt Nach seiner Beforderung zum Oberstleutnant im Generalstab am 1 Mai 1911 folgte am 21 Oktober des Jahres seine Ernennung zum Abteilungsvorstand der 5 Abteilung des Kriegsministeriums In diesem Amt ruckte er am 1 November 1913 zum Oberst im Generalstab 4 Als Vorstand der 5 Abteilung war er fur die fur operative Angelegenheiten Reichsbefestigung Kommunikations Post und Telegraphenwesen Truppendislokation und taktische Ausbildung des Heeres Reglements Generalstabs und Angelegenheiten der Pioniertruppe dann der Fachbildungsanstalten zustandig 5 Domaschnian war seit dem 14 April 1914 bis Kriegsende Generalstabschef der 10 Armee Im Krieg beteiligte er sich wahrend der Vierten Isonzoschlacht als Kommandant der 60 Infanteriebrigade an den Gefechten um den Bruckenkopf bei Gorz 25 bis 29 November 1915 die letztlich zum Scheitern der italienischen Durchbruchsversuche fuhrte Dort hatte er den Abschnitt bei Oslavija ubernommen wo es zu heftigen schliesslich erfolgreichen Gefechten kam Fur seinen Einsatz wurde er mit dem Ritterkreuz des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens KD sowie dem Militarverdienstkreuz KD ausgezeichnet 6 Der Offizier wurde am 1 August 1917 mit Rang vom 7 September des Jahres Generalmajor 7 und kampfte ab dem 15 Juni 1918 an der Heimatfront in Tirol 8 Er wurde als osterreichischer General am 1 Januar 1919 pensioniert Im Konigreich Rumanien Bearbeiten nbsp Nationaltheater und Opernhaus TimișoaraNach der Grossen Vereinigung trat er im Rang eines Divisionsgenerals in rumanische Dienste und stellte sich zur Disposition des Leitenden Rates von Siebenburgen Banat und der rumanischen Provinzen in Ungarn in Sibiu unter Iuliu Maniu Hier beauftragte man ihm die Organisation eines nationalen Heeres in Siebenburgen und dem Banat zu ubernehmen In dieser Funktion stellte er vier rumanische Divisionen auf und organisierte die Gendarmerie in den beiden Regionen Er unterstutzte sodann Johann Boeriu von Polichna in der Kampagne gegen Ungarn Danach lehnte er den Vorschlag von Korpsgeneral Constantin Cristescu ab unter jenem stellvertretender Generalstabschef der rumanischen Armee zu werden und zog es vor im Banat zu bleiben und dort die 19 Division mit Standort in Timișoara zu ubernehmen 1 Im Jahr 1919 wurde er zum Vorsitzenden der Vermogensgesellschaft in Caransebeș gewahlt Ende 1920 trat der Offizier endgultig in den Ruhestand und wurde noch mit dem Orden der Krone von Rumanien in der Klasse eines Grossoffiziers dekoriert Nach Abschluss seiner Militarkarriere engagierte er sich politisch und war vom 9 Marz 1929 bis 23 Dezember 1929 der erste rumanischstammige Burgermeister von Timișoara In dieser Eigenschaft setzte er einige Vorhaben zum Wohle der Burgerschaft um Die Versetzung der Eisenbahnlinie von Timișoara nach Buziaș die bis dato die Stadt durchquert hatte die Beendigung der Bautatigkeiten am Capitol ursprunglich als Haus der Philharmonie vorgesehen heute Oper und Theater der Stadt sowie die Unterstutzung der Errichtung einer Metropolie und den Bau einer Kathedrale Wahrend seiner Amtszeit verzichtete er auf samtliche Diaten und lebte von seiner Militarpension Eine ungarischsprachige Zeitung den Titan der Ehrlichkeit In der Folge finanzierte er noch die Publizierung der Zeitschrift Analele Banatului und den Bau des Monuments fur den Arzt und Schriftsteller Pavel Vasici Ungureanu 1 In Anerkennung seines Engagements wurde der General am 30 November 1930 zum Ehrenburger der Stadt Temeswar ernannt Von Konig Carol II erhielt er dafur am 3 April 1931 noch eine hohe rumanischen Auszeichnung namlich das Komturkreuz des Ordens Konig Ferdinand I Nach ihm wurde in Timișoara ein Platz sowie die dortige Strassenbahn und Bushaltestelle benannt Piaţa General Gheorghe Domăsnean 9 10 Auszeichnungen Auswahl BearbeitenDer General wurde mehrfach dekoriert 11 12 Orden der Eisernen Krone 3 Klasse Ritterkreuz des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens mit der Kriegsdekoration Ritterkreuz des Kaiserlich Osterreichischen Franz Joseph Ordens Militarverdienstkreuz 3 Klasse Militarverdienstkreuz 3 Klasse mit der Kriegsdekoration Silberne Militarverdienstmedaille Signum laudis am Bande des MVK Komtur des Ordens der Krone von Rumanien Komturkreuz des Ordens Konig Ferdinand I Einzelnachweise Bearbeiten a b c General Alexandru Lupu Memento vom 11 Februar 2017 im Internet Archive Druckeria Die K und K Kriegsschule 1852 1902 Verlag L W Seidel amp Sohn Wien 1903 S 167 Gunther Kronenbitter Krieg im Frieden Die Fuhrung der k u k Armee und die Grossmachtpolitik Osterreich Ungarns 1906 1914 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Munchen 2003 S 566 Peter Broucek Ein General im Zwielicht Die Erinnerungen des Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf GmbH Graz 1980 S 318 Das Kriegsministerium Osterreich Ungarns 1914 auf weltkriege at Armees Detachements d armee Memento vom 20 Juni 2006 im Internet Archive Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 37 Maximilian Ehnl Edwin Freiherr von Sacken Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band 3 Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen 1931 S 504 f Piaţa General Gheorghe Domăsnean din timisoara auf timisoreni ro Postleitzahl auf codpostal co High life almanach Band 9 Wien 1913 S 59 Ranglisten des kaiserlich und koniglichen Heeres 1916 abgeschlossen mit Personalverordnungsblatt Nr 44 16 teilweise bis Personalverordnungsblatt Nr 66 16 berichtigt K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1916 S 33Literatur BearbeitenPeter Broucek Ein General im Zwielicht Die Erinnerungen des Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf GmbH Graz 1980 S 318 321 Freie Neue Presse Nr 18590 vom Mittwoch 24 Mai 1916 Feuilleton Oslavija der gestorbene Hugel Weblinks BearbeitenPiaţa General Gheorghe DomăsneanVBurgermeister der Stadt Timișoara deutsch Temeswar 18 Jahrhundert Tobias Balthasar Hold Florian Blam Tobias Balthasar Hold Peter Solderer Andreas Pfann Peter Mayer Joseph Leibnitzer Michael Auer Anton Klang Pietro A Delpondio Adam Ebelshauser Joseph Anton Kulterer Bartalus Lederer Pietro A Delpondio Johann Michael Lendolt Michael P Anton Delpondio Adam Ingrueber Thomas Reyhuber Sebastian Schmid nbsp 19 Jahrhundert Ignatius Koppauer Simeon Petrovici Peter Plavisics Michael Kuenalter Jozsef Tessenyi Josef Klapka Janos Koronghi Speckner 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GheorgheKURZBESCHREIBUNG osterreich ungarischer Generalmajor sodann rumanischer Divisionsgeneral und PolitikerGEBURTSDATUM 20 Oktober 1868GEBURTSORT Mehadia Osterreich UngarnSTERBEDATUM 18 September 1940STERBEORT Timișoara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Domaschnian amp oldid 232957586