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Georg Davidsohn 20 August 1872 in Gnesen 15 Juli 1942 in Berlin war ein deutscher Politiker der SPD und Journalist Georg DavidsohnStolperstein gegenuber des Hauses Jacobystrasse 5 in Berlin Mitte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Veroffentlichungen 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1892 in Berlin studierte Davidsohn der judischen Glaubens war in Berlin Philosophie 1897 98 leistete er beim 2 preussischen Grenadier Regiment seinen Militardienst ab Von 1895 bis 1905 war er als Privatlehrer und Ubersetzer tatig anschliessend war er als Nachfolger Kurt Eisners fur funf Jahre Redakteur der SPD Zeitung Vorwarts Ab 1911 war er Deutschland Korrespondent der Brusseler Zeitschrift Peuple Daneben war von 1903 bis 1919 Schriftleiter der Zeitschrift Der abstinente Arbeiter Im Ersten Weltkrieg wurde er bei der Grenadiertruppe zuletzt im Range eines Vizefeldwebels eingesetzt Davidsohn gehorte dem Schutzverband Deutscher Schriftsteller dem Verein Arbeiterpresse sowie dem Reichsbund der Kriegsbeschadigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer an In Letzterem war er zeitweilig Vorstandsmitglied Nach 1920 war er weiterhin publizistisch tatig seine Schriften wurden u a im von Gustav Laukant geleiteten Klassenkampf Verlag der USPD veroffentlicht Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde Davidsohn aus politischen und rassistischen Grunden verfolgt Wahrend des Zweiten Weltkriegs tauchte er unter Partei BearbeitenDavidsohn war seit Ende des 19 Jahrhunderts Mitglied der SPD Er setzte sich insbesondere fur die Bekampfung des Alkoholmissbrauchs ein Nachdem er 1920 nicht als Kandidat fur die Reichstagswahl aufgestellt worden war trat er aus der SPD aus Abgeordneter BearbeitenDavidsohn gehorte von 1912 bis 1918 dem Reichstag des Kaiserreiches an in welchem er den Wahlkreis Liegnitz 1 Grunberg Freystadt vertrat 1 1919 20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung Offentliche Amter BearbeitenNach der Novemberrevolution hielt Davidsohn am 12 November 1918 eine Rede vor tausenden Zuhorern auf dem Neuen Markt in Emden Daraufhin wurde er fur rund drei Wochen Mitglied des Emder Arbeiter und Soldatenrates 2 Ehrungen BearbeitenAm 17 Oktober 2022 wurde vor seinem ehemaligen Wohnort Berlin Mitte Jacobystrasse ggu 5 ein Stolperstein verlegt Veroffentlichungen BearbeitenDas Braukapital und seine Knappen Berlin 1910 Deutsch Franzosisch Sprachbuch fur Feldsoldaten Verlag des Vorwarts Berlin 1914 Die Geschaftsordnung der Nationalversammlung Eine Studie Verlag fur Sozialwissenschaften Berlin 1919 Deutschlands Lebensmittel und Rohstoffversorgung Berlin 1919 Die Erdolchung der deutschen Ernahrungsfront Berlin 1920 Der Dolchstoss der USPD Von einem Frontkampfer Berlin 1925 Einzelnachweise Bearbeiten Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Die Reichstagswahlen von 1912 Heft 2 Berlin Verlag von Puttkammer amp Muhlbrecht 1913 S 88 Statistik des Deutschen Reichs Bd 250 In Aiko Schmidt Die Emder Arbeiter und Soldatenrate in Revolution im Nordwesten hrsg von Benno Schulz Isensee Oldenburg 2018 ISBN 3 7308 1490 7 S 124 128 129Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 Davidsohn Georg In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 5 Carmo Donat Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 22685 3 S 320 322 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Davidsohn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Georg Davidsohn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Davidsohn in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Georg Davidsohn In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Normdaten Person GND 129868779 lobid OGND AKS LCCN no2007030425 VIAF 55238766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Davidsohn GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdRGEBURTSDATUM 20 August 1872GEBURTSORT GnesenSTERBEDATUM 15 Juli 1942STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Davidsohn amp oldid 237700333