www.wikidata.de-de.nina.az
Der Gelbe Hermelin Trichosea ludifica zuweilen auch Eberescheneule 1 genannt ist ein sehr seltener und vom Aussterben bedrohter Schmetterling Nachtfalter aus der Unterfamilie der Pantheinae innerhalb der Eulenfalter Noctuidae Gelber HermelinGelber Hermelin Trichosea ludifica SystematikOrdnung Schmetterlinge Lepidoptera Uberfamilie NoctuoideaFamilie Eulenfalter Noctuidae Unterfamilie PantheinaeGattung TrichoseaArt Gelber HermelinWissenschaftlicher NameTrichosea ludifica Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Falter 1 2 Raupe 1 3 Puppe 1 4 Ahnliche Arten 2 Geographische Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Schutz 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenFalter Bearbeiten Der Gelbe Hermelin ist ein mittelgrosser Falter mit einer Flugelspannweite von 38 bis 43 Millimetern 2 Kopf und Thorax sind grunlich weiss und mit zwei schwarzen Punkten auf der Oberseite versehen Der Thorax ist von oben betrachtet mit einer schwarzen Linie umrandet Der Hinterleib der Falter ist gelblich und besitzt auf jedem Segment schwarze Ruckenflecke Die Grundfarbe der Vorderflugel ist weisslich bis grunlich mit unregelmassig verteilten schwarzen Flecken und deutlich gezeichneten gezackten teilweise auch unterbrochenen Querlinien und Mittelschatten Ring und Nierenmakel sind schwarz umrandet Die Hinterflugel des Mannchens sind gelblichweisslich mit schwarzen Adern Am Innenrand wird die Farbe intensiver gelb Die Hinterflugel der Weibchen sind schwarzgrau mit schwarzen Adern Die Fransen samtlicher Flugel sind abwechselnd schwarz und weiss gescheckt Raupe Bearbeiten Die Raupe ist von graublauer Grundfarbe mit orangeroten Rucken und Nebenruckenlinien An den Seiten befinden sich auf jedem Seitensegment schwarze gelb eingefasste Flecke mit gelber Mittellinie Die Seitenstreifen sind weiss die Stigmen schwarz und gelb umrandet Auf dem Rucken befindet sich hinter dem dritten sowie auf dem letzten Segment jeweils eine weissliche Makel Die Behaarung ist dunn und von braungelber Farbe Die Haare stehen auf kleinen schwarzen Warzen Die auf einem geteilten Zapfen stehenden Haare des 11 Segments sind schwarz und lang Der Kopf der Raupe ist vorn etwas abgeplattet und schwarzlich gefarbt 3 Puppe Bearbeiten Die Puppe ist gedrungen und glanzend braun Der Kremaster ist kurz Ahnliche Arten Bearbeiten Eine gewisse Ahnlichkeit besteht zur Klosterfrau Panthea coenobita Hauptunterscheidungsmerkmal ist jedoch der gelbliche Leib des Gelben Hermelins Geographische Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDer Gelbe Hermelin hat ein sehr ausgedehntes Verbreitungsgebiet das von der Iberischen Halbinsel im Westen bis in den Fernen Osten Amurgebiet Nordchina Japan und Korea reicht Im Suden endet es in Nordspanien Norditalien und auf der nordlichen Balkanhalbinsel Im Norden kommt der Gelbe Hermelin bis Mittelfinnland und Nordrussland vor Die Art fehlt auf den Britischen Inseln und auf der Skandinavischen Halbinsel mit Ausnahme eines kleinen Vorkommens in Schonen fast vollig Allerdings ist das Vorkommen sehr vereinzelt und viele fruhere Vorkommen sind wohl bereits erloschen z B in Baden Wurttemberg In Spanien sind nur einige wenige Beobachtungen im Gebiet um Madrid und in der nordlichen Mitte bekannt 4 In Deutschland gibt es nur noch Nachweise aus dem bayerischen Alpenvorland In Mitteleuropa kommt die Art nur noch vereinzelt in Westfrankreich der Schweiz Osterreich Tschechien Slowenien Rumanien und Sudpolen vor Die Art wurde in den Alpen in Hohen bis zu 1300 Metern nachgewiesen 5 Sie kommt bevorzugt in hugeligem oder bergigem Gelande vor Lebensweise BearbeitenDer Gelbe Hermelin ist bivoltin d h es werden zwei Generationen pro Jahr ausgebildet Die Falter der ersten Generation fliegen im Mai und Juni die Falter der zweiten Generation im August und September Sie sind nachtaktiv und fliegen auch kunstliche Lichtquellen an Die Raupen ernahren sich von den Blattern diverser Laubbaume und Busche wie z B Vogelbeere Sorbus aucuparia Eichen Quercus Birken Betula Prunus Birnen Pyrus Apfel Malus Rosen Rosa Linden Tilia Ulmen Ulmus Hainbuchen Carpinus Kreuzdorn Rhamnus und Weiden Salix 2 Die Puppe uberwintert in einem dichten weissen Gespinst Schutz BearbeitenDie Art ist in Deutschland in allen Gebieten ihres Vorkommens besonders geschutzt 6 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Die Helle Not PDF 1 8 MB a b Fibiger et al 2009 S 22 3 Forster amp Wohlfahrt 1971 S 238 9 Fernandez J Cifuentes J Romera L Alcobendas M Viejo J L Los Noctuidae de Madrid Espana I Subfamilias Pantheinae Eariinae Cloephorinae Sarrothripinae Nolinae Herminiinae Hypeninae Gonopterinae Calpinae Catocalinae Eustrotiinae SHILAP Revista de Lepidopterologia 33 132 467 485 2005 ISSN 0300 5267 PDF 1 2 Vorlage Toter Link redalyc uaemex mx Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Josef Wolfsberger Neue und interessante Makrolepidopterenfunde aus Bayern und den angrenzenden nordlichen Kalkalpen Nachrichtenblatt der bayerischen Entomologen 23 3 33 56 1974 Bundesartenschutzverordnung Anlage 1Literatur Bearbeiten Michael Fibiger Laszlo Ronkay Axel Steiner amp Alberto Zilli Noctuidae Europaeae Volume 11 Pantheinae Dilobinae Acronictinae Eustrotiinae Nolinae Bagisarinae Acontiinae Metoponiinae Heliothinae and Bryophilinae 504 S Entomological Press Soro 2009 ISBN 978 87 89430 14 0 Manfred Koch Wir bestimmen Schmetterlinge Band 3 Eulen 2 erweiterte Auflage Neumann Leipzig Radebeul 1972 DNB 760072930 Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 4 Eulen Noctuidae Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1971 ISBN 3 440 03752 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelber Hermelin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lepiforum e V Fotos Vorkommen und Gefahrdung in Deutschland Trichosea ludifica bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelber Hermelin amp oldid 238044659