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Die Geissbrasse Diplodus sargus auch Bindenbrasse oder Grosse Geissbrasse Unterart D sargus sargus genannt ist eine Meerbrassenart die in mehreren Unterarten im Mittelmeer im Schwarzen Meer im ostlichen Atlantik im zentralen Atlantik um die Inseln Madeira St Helena und Ascension sowie im sudwestlichen Indischen Ozean vorkommt GeissbrasseGeissbrasse Diplodus sargus SystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorpha Ordnung Doktorfischartige Acanthuriformes Familie Meerbrassen Sparidae Gattung DiplodusArt GeissbrasseWissenschaftlicher NameDiplodus sargus Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Nutzung 4 Unterarten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Geissbrasse ist hochruckig und seitlich abgeflacht Die meisten Exemplare der Art werden etwa 22 cm lang die grosste gemessene Lange liegt bei 45 cm das Maximalgewicht bei 1 9 kg Der Korper ist hell bis silbriggrau gefarbt der Hinterrand der Schwanzflosse schwarz An den Seiten zeigen sich 8 bis 9 Querstreifen von denen 4 bis 5 kraftiger ausgebildet sind Die Streifen sind besonders in der Nacht deutlich zu sehen Charakteristisch fur die Art ist ein schwarzer ovaler Fleck auf dem Schwanzflossenstiel Der Abstand zwischen vorderem Augenrand und der Maulspitze ist bei der Geissbrasse grosser als der Augendurchmesser Von der ahnlichen Spitzbrasse Diplodus puntazzo kann die Geissbrasse durch das steilere Kopfprofil und das weniger spitze Maul unterschieden werden Die Geissbrasse kann zehn Jahre alt werden Flossenformel Dorsale XI XII 12 15 Anale III 11 14 Lebensweise BearbeitenDiplodus sargus lebt in kleinen lockeren Gruppen in kustennahen Felsriffen oder in Seegraswiesen aus Posidonia Arten in Tiefen von 0 bis 50 Metern und geht auch in die Brandungszone und in Brackwasser Sie ernahrt sich von Muscheln Krebstieren Borstenwurmern Seeigeln und anderen bodenbewohnenden Wirbellosen Jungfische auch von Algen Eine Besonderheit der Geissbrasse ist die variable sexuelle Entwicklung manche Individuen sind proterandrische Zwitter erst mannlich spater weiblich wahrend andere ihr Geschlecht im Laufe des Lebens nicht wechseln Es kommt auch vor dass beide Geschlechter sich aus juvenilen Hermaphroditen entwickeln Im ostlichen Mittelmeer laichen die Tiere von Januar bis Marz im westlichen von Marz bis Juni Geissbrassen gehoren zu den bevorzugten Fischarten beim Speerfischen 1 Sie zeigen daher in der Regel ein ausgepragtes Fluchtverhalten Jungfische die uberwiegend im seichten Wasser in Kustennahe leben haben vielerorts ihre naturliche Scheu gegenuber Menschen abgelegt und konnen unter bestimmten Umstanden sogar die Hornhaut von Schwimmern anknabbern Die Ursache hierfur ist noch nicht entschlusselt moglicherweise hangt sie mit der zunehmenden Erderwarmung und dem damit verbundenen Nahrungsmangel zusammen 2 Nutzung BearbeitenGeissbrassen sind im Mittelmeerraum beliebte und hochpreisige Speisefische Sie werden als gegrillter Fisch unter anderem auch unter der Bezeichnung Dorade vermarktet Die Haltung in Aquakulturanlagen befindet sich noch in der Forschungsphase 3 Unterarten BearbeitenDiplodus sargus ascensionis Valenciennes 1830 Ascension Diplodus sargus cadenati De la Paz Bauchot amp Daget 1974 Sudafrika Diplodus sargus helenae Sauvage 1879 St Helena Diplodus sargus kotschyi Steindachner 1876 westlicher Indischer Ozean Diplodus sargus lineatus Valenciennes 1830 Diplodus sargus sargus Linnaeus 1758 Mittelmeer Schwarzes MeerLiteratur BearbeitenHans A Baensch Robert A Patzner Mergus Meerwasser Atlas Band 7 Perciformes Barschartige Mergus Verlag Melle 1998 ISBN 3 88244 107 0 Matthias Bergbauer Bernd Humberg Was lebt im Mittelmeer 1999 Franckh Kosmos Verlag ISBN 3 440 07733 0 Bent J Muus Jorgen G Nielsen Die Meeresfische Europas in Nordsee Ostsee und Atlantik Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07804 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diplodus sargus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Diplodus sargus auf Fishbase org englisch Diplodus sargus Fisheries Global Information System Food and Agriculture Organization of the United Nations Einzelnachweise Bearbeiten Speerfischen macht Fische scheu VBIO Verband Biologie Biowissenschaften amp Biomedizin in Deutschland Why is this fish biting swimmers at Mediterranean beaches The white seabream is no newcomer but it seems to be becoming more aggressive One Israeli expert blames climate change and cites changes in behavior of insects and germs too Times of Israel 14 Oktober 2017 Fisheries biology and management of Diplodus Sargus Sargus Linnaeus 1758 in Abu Qir Bay Egypt Egyptian Journal of Aquatic Research 36 1 S 123 131 Januar 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geissbrasse amp oldid 238041495