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Das Gebirgsstreifenhornchen Tamias alpinus Syn Neotamias alpinus ist eine Hornchenart aus der Gattung der Streifenhornchen Tamias Es kommt ausschliesslich in den Hohenlagen der Sierra Nevada in Kalifornien in den Vereinigten Staaten vor GebirgsstreifenhornchenGebirgsstreifenhornchen Tamias alpinus SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art GebirgsstreifenhornchenWissenschaftlicher NameTamias alpinusMerriam 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Gebirgsstreifenhornchen erreicht eine durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von etwa 10 5 Zentimetern der Schwanz ist etwa 6 9 bis 7 5 Zentimeter lang und das Gewicht liegt bei etwa 35 Gramm Das Fell der Tiere ist hell blass orange bis sandfarben und auf dem Rucken befinden sich vier weisse Streifen die durch blassbraune Streifen abgegrenzt sind Im Vergleich zu den meisten anderen Streifenhornchen ist das Gebirgsstreifenhornchen sehr klein unter den sympatrisch lebenden Arten entspricht ihm in der Grosse nur das Kleine Streifenhornchen Tamias minimus Von diesem unterscheidet sich das Gebirgsstreifenhornchen durch den kurzeren Schwanz die grosseren Ohren und den etwa langeren Schadel 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des GebirgsstreifenhornchensDas Gebirgsstreifenhornchen kommt ausschliesslich in den Hohenlagen der Sierra Nevada vom Tuolumne County bis zum Tulare County in Kalifornien in den Vereinigten Staaten vor 1 Die Hohenverbreitung reicht von 2300 bis 3900 Meter 2 Lebensweise Bearbeiten nbsp Gebirgsstreifenhornchen an einem BaumDas Gebirgsstreifenhornchen lebt in den Hohenlagen bis 3900 Metern in der Sierra Nevada und kommt dort fleckenhaft vor allem in Bergwiesen Talwiesen Gerollflachen offenen Bestanden der Kusten Kiefer Pinus contorta und kleineren Bestanden der Weissstammigen Kiefer Pinus albicaulis vor Das Vorkommen scheint stark an diese Lebensraume gebunden zu sein und die Tiere verbringen viel Zeit in den offenen Gerollflachen und anderen felsigen Habitaten Die Lebensraume sind sehr trocken und der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt erreichen jedoch in der Regel nie Temperaturen von mehr als 20 C 1 Die Art ist tagaktiv und bodenlebend kann jedoch auch in Baumen und Felsen klettern Sie ist uberwiegend herbivor und ernahrt sich vor allem von den Samen der Graser Krauter und Seggen seltener auch von Kiefernsamen Die Tiere sammeln Samen in ihren Backentaschen und transportieren sie in geschutzte Bereiche unter Buschen oder Felsen um sie zu fressen Bei Untersuchungen wurden vereinzelt bis zu 5000 Samen in den Backentaschen eines einzelnen Individuums gefunden Sie legen zudem Lager unter Felsen und in Spalten an Daruber hinaus geht man davon aus dass sie auch Vogeleier und Nestlinge erbeuten und so unter anderem das Brutgebiet des aus Asien eingefuhrten Rosenbauch Schneegimpels Leucosticte arctoa begrenzen 1 Das Verbreitungsgebiet des Gebirgsstreifenhornchens uberlappt mit dem von funf weiteren Arten der Gattung sympatrisch lebt er allerdings nur mit dem Lodgepole Streifenhornchen Tamias speciosus Durch diese etwas grossere aggressivere und in tieferen Lagen und dichterer Vegetation konkurrenzstarkere Art wird die Ausbreitung des Gebirgsstreifenhornchens in die tieferen Lagen limitiert 1 Das Gebirgsstreifenhornchen ist territorial und verteidigt sein Revier gegen Artgenossen durch ein aggressiveres Kommunikationsverhalten aus verschiedenen Tonen die von hochtonigen Pfiffen bis zu tieferen chucks und chips reichen und Schwanzhaltungen Ab Oktober beginnen die Tiere ihren Winterschlaf und sie verlassen ihre Baue wieder im Juni wenn in ihrem Lebensraum noch Schnee liegt 1 Nester wurden fur das Gebirgsstreifenhornchen bislang nicht dokumentiert 1 Im Fruhsommer werden die Jungtiere in Wurfen von vier bis funf Tieren geboren diese verlassen die Baue zum Ende Juli und Anfang August und sind bis zum Oktober ausgewachsen 1 Fressfeinde sind nicht bekannt im Lebenstraum kommt allerdings das Hermelin Mustela erminea als potenzieller Pradator vor Als Parasiten sind zwei Arten der Tierlause Neohaematopinus pacificus Haplopleura arboricola sowie die Milbe Ornithonyssus sylvarium dokumentiert 1 Systematik BearbeitenDas Gebirgsstreifenhornchen wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Streifenhornchen Tamias eingeordnet die aus 25 Arten besteht 3 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von Clinton Hart Merriam aus dem Jahr 1893 der die Art anhand von Individuen aus der Region sudlich des Mount Whitney im Tulare County Kalifornien aus einer Hohe von 3 050 Metern beschrieb 3 Innerhalb der Streifenhornchen wird das Gebirgsstreifenhornchen gemeinsam mit den meisten anderen Arten der Untergattung Neotamias zugeordnet die auch als eigenstandige Gattung diskutiert wird 4 Innerhalb der Art werden neben der Nominatform keine Unterarten unterschieden 1 Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDas Gebirgsstreifenhornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeordnet obwohl das Verbreitungsgebiet weniger als 20 000 km2 umfasst 2 Begrundet wird dies mit dem regelmassigen Auftreten potenzielle bestandsgefahrdende Risiken sind nicht vorhanden 2 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 315 316 ISBN 978 1 4214 0469 1 a b c Neotamias alpinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 3 Eingestellt von A V Linzey amp NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 26 November 2015 a b Tamias alpinus In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Bruce D Patterson Ryan W Norris Towards a uniform nomenclature for ground squirrels the status of the Holarctic chipmunks Mammalia 80 3 Mai 2016 S 241 251 doi 10 1515 mammalia 2015 0004Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 315 316 ISBN 978 1 4214 0469 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gebirgsstreifenhornchen Tamias alpinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neotamias alpinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 3 Eingestellt von A V Linzey amp NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 26 November 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebirgsstreifenhornchen amp oldid 198691334