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Das Polizeiprasidium am Alexanderplatz war der ehemalige Sitz der Volkspolizei in Ost Berlin an der Keibelstrasse Seit 1990 befindet sich das Gesamtberliner Polizeiprasidium am Platz der Luftbrucke im Gebaude Alexanderplatz sind weiterhin Teile der Polizeiverwaltung untergebracht Prasidium der Berliner VolkspolizeiEhemaliges Prasidiumsgebaude der Berliner VolkspolizeiDatenOrt BerlinArchitekt Philipp SchaeferBaustil Neue SachlichkeitBaujahr 1930 1931Koordinaten 52 31 27 7 N 13 25 1 1 O 52 524362 13 416972 Koordinaten 52 31 27 7 N 13 25 1 1 O Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nutzung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas zweite Polizeiprasidium am Alexanderplatz heute das Gebaude Bernhard Weiss Strasse 6 wurde 1930 1931 fur das Warenhaus Unternehmen Rudolph Karstadt AG in der Neuen Konigstrasse errichtet 1 siehe auch Vorgeschichte des Ortes Da es sich schnell fur ein Kaufhaus oder Lagergebaude als zu gross erwies verkaufte Rudolph Karstadt das reprasentative Haus im Jahr 1934 fur 15 Millionen Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 76 Millionen Euro an das Reichsfinanzministerium Danach zog hier das Statistische Reichsamt ein das u a die judischen Einwohner Berlins statistisch erfasste und zentrale Informationen fur die Kriegsfuhrung sammelte 2 Der Bau erlitt in der Schlacht um Berlin Zerstorungen und wurde ab 1947 wiederhergestellt Der Sitz des Berliner Polizeiprasidenten befand sich bis zur Spaltung der Berliner Polizei im Jahr 1948 an wechselnden Orten im Sowjetischen Sektor der Viersektorenstadt Berlin Als im Juli 1948 der demokratisch gewahlte Magistrat Schroeder den 1945 von der SMAD eingesetzten Polizeiprasidenten Paul Markgraf KPD ab 1946 SED wegen erheblicher Pflichtverletzungen suspendiert hatte verblieb dieser mit sowjetischer Billigung im Amt und nahm seinen Sitz im bezugsfertigen Karstadt Gebaude Der vom Magistrat eingesetzte Polizeiprasident Johannes Stumm verlegte das Prasidium in die Friesenstrasse im Amerikanischen Sektor Mit der Spaltung der Berliner Polizei begann im Sommer 1948 die Teilung Berlins Nutzung BearbeitenDas ehemalige Kaufhaus diente bis 1990 als Zentralverwaltung der Volkspolizei in Ost Berlin Im Hof entstand 1951 die Untersuchungshaftanstalt UHA II Deren Bau erstreckt sich uber acht Etagen und verfugte uber 100 Gefangniszellen Das Ministerium fur Staatssicherheit verfugte im Gebaude uber einen standig besetzten Stutzpunkt der auch die UHA II nutzte 3 Nach 1990 fanden in dem Gefangnisbau mindestens zwei Filmaufnahmen statt fur Mannerpension und Das Leben der Anderen weitere Nutzungen gab es bis 2007 nicht Dann ubernahm die Berliner Immobilien Management GmbH BIM die gesamte Immobilie und konnte sie fur 47 Millionen Euro komplett sanieren nbsp Das Gebaude war nach der Fassadensanierung 2010 noch von der Otto Braun Strasse aus zu sehenIn den ehemaligen Karstadt Bau zog anschliessend die Senatsverwaltung fur Bildung Jugend und Wissenschaft ein In mehreren Etagen in der Keibelstrasse fanden neue Polizeidienststellen Abschnitt 57 Platz Hauptnutzer ist jedoch die BIM Das erste Stockwerk wurde in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt im Jahr 2018 zum Lernort Keibelstrasse umgestaltet und am 18 Februar 2019 eroffnet Schuler der Altersgruppen 15 20 Jahre konnen die Zellen und die Ausstellung besichtigen und sich mit der Geschichte des Ortes sowie dem Schicksal einiger Gefangener wie Norbert Bisky Michael Brack oder Toni Krahl intensiv beschaftigen 4 Die Hauptadresse des Gebaudes wechselte mehrfach Erbaut wurde es an der Neuen Konigstrasse diese wurde 1966 in Hans Beimler Strasse und 1995 in Otto Braun Strasse umbenannt Durch den Bau eines Hotelkomplexes zwischen Strasse und Gebaude wurde ein Teil der Strasse abgetrennt und erhielt 2011 einen eigenen Namen so wurde die Otto Braun Strasse 27 zur Bernhard Weiss Strasse 6 Die Eingange an der ruckwartigen Seite des Gebaudes gehoren unverandert zur Keibelstrasse Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Weiss Strasse 6 Berlin Sammlung von Bildern Geschichte des Orts Information zur Geschichte des Prasidiums der VP auf der Website Lernort Keibelstrasse Einzelnachweise Bearbeiten Keibelstrasse 29 36 In Berliner Adressbuch 1935 Teil 4 S 397 Karstadt R A G und Rettungsstelle Historisches Zum Gebaude an der Otto Braun Strasse Keibelstrasse berlin de abgerufen am 19 Februar 2019 Anne Kaminsky Hrsg Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstatten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Links Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 443 3 S 114 Martin Klesmann Plan fur einen schwierigen Ort In Berliner Zeitung 19 Februar 2019 S 11 Ehemaliges DDR Gefangnis offnet als Lernort Normdaten Korperschaft GND 5306384 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polizeiprasidium Alexanderplatz 1951 1990 amp oldid 236782635