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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gailbach Begriffsklarung aufgefuhrt Gailbach lokale Aussprache gɑːlmɪʃ ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Aschaffenburg mit 1714 Einwohnern 31 Dezember 2018 und gehort zum Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern der Bundesrepublik Deutschland GailbachKreisfreie Stadt AschaffenburgEhemaliges Wappen der GemeindeKoordinaten 49 57 N 9 12 O 49 946666666667 9 205 220 Koordinaten 49 56 48 N 9 12 18 OHohe ca 220 194 391 m u NHNEinwohner 1714 31 Dez 2018 Eingemeindung 1 April 1975Postleitzahl 63743Vorwahl 06021Karte Lage von Gailbach in Aschaffenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswertes 5 Vereine und Kultur 6 Personlichkeiten 7 Kurioses 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Stadtteil grenzt im Norden an die Gemeinde Haibach und deren Ortsteil Dorrmorsbach im Landkreis Aschaffenburg im Suden an den Ortsteil Soden der Marktgemeinde Sulzbach am Main im Landkreis Miltenberg an die Waldabteilung Weissberg des Stadtteils Schweinheim und reicht dort bis vor die Soder Eiche Im Sudwesten grenzt Gailbach entlang des Waldrandes und mit seinen Sportplatzen an die Waldabteilung Reichenbacher Wald und bis vor den Aussichtsturm auf dem Stengerts an die Waldabteilung Salzlacke die ebenfalls zum Stadtteil Schweinheim gehoren Im Westen grenzt Gailbach an die Waldabteilung Scheidgraben und den Walddistrikt VI Elterwald des Stadtteils Schweinheim Der Stadtteil wird vom gleichnamigen Gailbach durchflossen Der hochste Gipfel ist der des Findberges mit ca 355 m u NN Ebenfalls auf dem Gemarkungsgebiet liegt unterhalb des Senders Pfaffenberg bei 391 477 m der hochste Punkt des Aschaffenburger Stadtgebietes Geschichte Bearbeiten nbsp Gailbach Ausschnitt aus dem Pfinzigatlas 1594 nbsp Neue MatthauskircheJungsteinzeitliche Funde lassen eine fruhe Besiedelung vermuten Erstmals erwahnt wurde Gailbach am 28 Marz 1262 in einem Nekrolog des Stiftes St Peter und Alexander Eine urkundliche Aufzeichnung ist fur 1284 nachgewiesen Der Name veranderte sich von Galinbach Gauelbach Geuelbach und Gauwelnbach 1325 zu Geuwelinbach 1784 zu Gaulbach und 1812 zu Gailbach 1 Die Bezeichnung Geilbach taucht erstmals auf einer Karte im Jahre 1575 auf gefolgt von Gaylenbach im Jurisdictionalbuch des Vicedomamtes Aschaffenburg von 1624 Zu Ende des Kurfurstentums Mainz gehorte Gailbach zur Amtsvogtei Schweinheim des Vizedomamts Aschaffenburg die ihren Sitz in Aschaffenburg hatte 1812 hatte Gailbach 41 Feuerstellen und 230 Seelen Einwohner und gehorte zur Districtsmairie Schweinheim im Departement Aschaffenburg des Grossherzogtums Frankfurt Maire war Peter Hasenstab Adjunct Johann Roth Schullehrer Joseph Hornung Nach dem Ubergang an die Krone Bayern gehorte Gailbach zu dem am 1 Oktober 1814 errichteten Landgericht Aschaffenburg 1830 hatte Gailbach 308 Einwohner die in 41 Hausern wohnten Es hatte eine Schule und war Filiale der Pfarrei Schweinheim Mit dem Landgericht Aschaffenburg kam Gailbach 1862 zum Bezirksamt Aschaffenburg das ab 1939 als Landkreis Aschaffenburg bezeichnet wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen zahlreiche Heimatvertriebene nach Gailbach Die Einwohnerzahl stieg in wenigen Jahren von ca 800 auf 1100 Im Jahre 1970 wurde die Verbindungsstrasse zum Sulzbacher Ortsteil Soden dem Verkehr ubergeben Weissbergstrasse bzw Kreisstrasse MIL 30 Noch vor der Eingemeindung wurde die Hauptstrasse in Aschaffenburger und Dorrmorsbacher Strasse 1975 die Ohmbachgasse in Waldackerstrasse umbenannt Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Gailbach am 1 April 1975 mit 1367 Einwohnern in die Stadt Aschaffenburg eingegliedert 2 Bereits zuvor hatte eine stadtische Buslinie bestanden 2012 feierte Gailbach am 14 und 15 Juli die 750 Jahr Feier des Ortes mit einer Festmeile in der Glaserstrasse ehemals Friedensstrasse unterhalb der Turnhalle und der Einweihung eines Modells der alten Kirche Wappen BearbeitenDie ehemals selbstandige Gemeinde Gailbach hatte ein Gemeindewappen Ein rotgeflugelter ansonsten silberner Speer teilt aufgerichtet sowie eine silberne Wellenlinie teilt liegend ein rotes Schild Jedes der beiden oberen Viertel wird von einem silbernen Hufeisen geziert Sehenswertes BearbeitenDas Fachwerkhaus Kitz Haus ist ein ehemaliger Bauernhof aus dem Jahr 1803 Neue Kirche St Matthaus zweiteilige Hohle im Wald unterhalb DorrmorsbachVereine und Kultur BearbeitenMehrere Vereine existieren in Gailbach darunter der ansassige Fussballverein Kickers Gailbach der Verein fur Heimat Geschichte und Kultur Gailbach e V der Musikverein Gailbach 1923 e V der TSV Gailbach 1895 e V mit den Abteilungen Turnen Leichtathletik Jiu Jitsu Tischtennis und Ringen wobei Gailbach in der 2 Bundesliga ringt die Freiwillige Feuerwehr Gailbach Loschzug 7 der Stadt Aschaffenburg die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg DPSG Gailbach Stamm Guy de Larigaudie der Wanderverein Wanderlust Gailbach 1930 e V Personlichkeiten BearbeitenAdalbert Schuck 25 November 1877 12 April 1945 Burgermeister bis 1945 Valentin Bachmann 1906 1994 Burgermeister nach 1945 Ludwig Roth 5 Juni 1897 20 August 1969 Burgermeister von 1960 bis 1965 Albrecht Velte 17 Juni 1920 14 September 1992 Burgermeister von 1965 bis 1975 Gregor Turk 1932 in Frickenhausen seit 1966 Pfarrer in Gailbach Ehrenburger der ehemaligen Gemeinde Gailbach und der Stadt AschaffenburgKurioses BearbeitenDie Gailbacher werden von Einwohnern der umliegenden Orte und der Aschaffenburger Stadtteile also etwa den Haibacher Wellenkippern Schweinheimer Haffen und den Aschaffenburger Pflasterschissern mit dem Scherznamen Gailbacher Rehbocke mundartlich auch Gaalmischer Raibeck bezeichnet Im Jahr 1878 war die ehemalige Gaststatte Zum grunen Baum auf dem heutigen Metzgereianwesen in der Aschaffenburger Strasse nahe dem Klingertweg ausserster Vorposten der Gemeinde Gailbach in Richtung Aschaffenburg Etwas oberhalb dieser Gaststatte befand sich im Wald das sogenannte Goldloch ein Mundloch das auch in der Sage Der Schafer vom Findberge vorkommt und nach welchem eine heute ebenfalls nicht mehr bestehende Gailbacher Gaststatte benannt war die Goldloch Schenke Die Silhouette des ursprunglich kegelformigen Findberges und die des Stengerts sollen vom Aschaffenburger Pompejanum aus betrachtet den Konig Ludwig I von Bayern an den Vesuv erinnert haben Literatur BearbeitenAschaffenburger Studien II Dokumentationen Band 15 GAILBACH Vom Dorf zum Stadtteil im Grunen Ulrike Klotz M A und Renate Welsch zusammengestellt vom Arbeitskreis Gailbacher Bildband Verlag Stadt Aschaffenburg 2000 ISBN 3 922355 22 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gailbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfportrait auf der Homepage des Heimatvereins Pfadfinder DPSG Gailbach Stamm Guy de Larigaudie Der Schafer vom Findberge Sage Einzelnachweise Bearbeiten Homepage St Matthaus Gailbach Geschichte Memento des Originals vom 9 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www st matthaeus gailbach de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 733 Stadtteile von Aschaffenburg Damm Gailbach Leider Nilkheim Obernau Obernauer Kolonie Osterreicher Kolonie Schweinheim Strietwald Normdaten Geografikum GND 4237894 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gailbach amp oldid 236594842