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Lisbeth Gabriele Stammberger geborene Brauning 1931 1957 Gabriele Haenisch 15 Oktober 1910 in Templin 13 Marz 2005 in Berlin war eine deutsche Kommunistin und Lektorin im Dietz Verlag der DDR Leben BearbeitenGabriele Brauning war die Tochter des Architekten und Stadtplaners Fritz Brauning Sie lernte den Kommunisten Walter Haenisch kennen ein Sohn des deutschen Sozialdemokraten preussischen Kultusministers Regierungsprasidenten von Wiesbaden und Mitbegrunder des Reichsbanners Konrad Haenisch Am 19 Dezember 1931 erfolgte ihre Hochzeit in Berlin Tempelhof Mit 22 Jahren und schwanger folgte sie 1932 ihrem Ehemann an das Marx Engels Institut nach Moskau Am 3 Oktober 1932 wurde dort ihr Sohn Alexander Pim geboren Walter Haenisch wurde im Marz 1938 als Spion verhaftet im Mai zum Tode verurteilt am 16 Juni 1938 in der NKWD Hinrichtungsstatte Butowo erschossen und dort in einem Massengrab verscharrt Gabriele Haenisch verdiente sich in einer Seidenspinnerei ihren Lebensunterhalt 1939 lernte sie Gregor Gog kennen der in der Weimarer Republik die Vagabundenzeitschrift leitete Am 5 November 1940 kam ihr gemeinsamer Sohn Stefan zur Welt Ab 1941 arbeitete Gabriele Haenisch als Ubersetzerin im Verlag fur fremdsprachige Literatur in Moskau Nach dem Uberfall Deutschlands auf die Sowjetunion wurden Haenisch und ihr Lebensgefahrte Gregor Gog mit den beiden Kindern nach Mittelasien evakuiert Die Familie lebte in trostlosen Verhaltnissen in Fergana in Usbekistan Zuerst starb am 16 Dezember 1941 Stefan an Lungenentzundung dann am 31 Marz 1942 Alexander an Gehirnhautentzundung Im Oktober 1945 starb Gregor Gog Gabriele Haenisch arbeitete nach dem Krieg als Lehrerin in Usbekistan Sie kehrte erst 1954 nach Deutschland zuruck Obwohl ihre Angehorigen in Westberlin und in der Bundesrepublik lebten blieb sie in der DDR Sie fand eine Anstellung als Lektorin im SED eigenen Dietz Verlag Hier bearbeitete sie vorwiegend Biografien In der DDR heiratete sie 1957 zum dritten Mal Ihr Mann der Geologe Dr rer oec Friedrich Stammberger 1908 1978 hatte im sowjetischen Exil zehn Jahre Haft in einem Besserungs Arbeitslager in Norilsk verbracht Nach seinem Tod 1978 stiftete Gabriele Stammberger aus seinem Nachlass den Friedrich Stammberger Preis fur hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Geologie Gabriele Stammberger begrusste den Fall der Mauer und hoffte auf einen demokratischen Sozialismus in Deutschland Sie blieb bis zu ihrem Tod am 13 Marz 2005 Mitglied der PDS Literatur BearbeitenGabriele Stammberger Michael Peschke Gut angekommen Moskau Das Exil der Gabriele Stammberger 1932 1954 Basisdruck Verlag Berlin 1999 ISBN 3 86163 082 6 Nils Klawitter Verschwunden in einer Fussnote Die Lebenserinnerungen der Kommunistin Gabriele Stammberger In Suddeutsche Zeitung 30 31 Oktober 1 November 1999 Thomas Kaemmel Wie aus dem Buchgestalter der Universum Bucherei Fritz Stammberger im Gulag der Geologe Friedrich Stammberger wurde In Marginalien Zeitschrift fur Buchkunst und Bibliophilie Heft 195 2009 ISSN 0025 2948 S 32 40 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gabriele Stammberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www reller rezensionen de belletristik stammberger peschke gut angekommen htmNormdaten Person GND 120853965 lobid OGND AKS LCCN no00101116 VIAF 10687467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stammberger GabrieleKURZBESCHREIBUNG deutsche Kommunistin und LektorinGEBURTSDATUM 15 Oktober 1910GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Marz 2005STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabriele Stammberger amp oldid 236601373