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Dieser Artikel behandelt den SS Offizier und Einsatzgruppen Fuhrer zum Freiburger Professor und Burgermeisterkandidaten siehe Gunter Rausch Gunther Robert Rausch auch Gunter Rausch 19 Mai 1909 in Sondershausen 12 November 1964 in Hamburg war ein deutscher SS Fuhrer Als Fuhrer des Sonderkommandos 7b in den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD war er am Holocaust in der Sowjetunion beteiligt Leben BearbeitenGunther Rausch trat zum 1 April 1930 der NSDAP Mitgliedsnummer 224 360 und ein Jahr spater der SS SS Nummer 17 852 bei Er wurde vor Ausbruch des Krieges an einer SS Junkerschule ausgebildet und war Mitarbeiter des Reichssicherheitshauptamtes 1 Von Juni 1941 bis Januar Februar 1942 fuhrte Rausch das Sonderkommando 7b in der Einsatzgruppe B im Krieg gegen die Sowjetunion Anstelle von Rausch nahm dessen Stellvertreter Waldemar Klingelhofer an der Einsatzbesprechung in Pretzsch teil 2 Unter Rauschs Fuhrung traf das Sonderkommando 7b am 24 Juni 1941 zusammen mit den anderen Einheiten der Einsatzgruppe B in der Region Warschau im Generalgouvernement ein Sonderkommando 7b folgte der vorruckenden 2 Armee auf der Nordroute und erreichte am 26 27 Juni Brest 3 Dort ermordete das Sonderkommando 7b mit Hilfe des Polizeibataillons 307 etwa 5 000 Brester Juden im Vorort Kotelna 4 Der weitere Vormarsch des Sonderkommandos erreichte erst Baranowicze und am 4 Juli Minsk 3 Von Oktober bis November 1941 mordeten die Angehorigen des Sonderkommandos 7b unter Rauschs Fuhrung im Gebiet um Orel Brjansk Klinzy und schliesslich vor Tula dem Punkt des weitesten Vorruckens der Einsatzgruppe B bevor die Wehrmacht in der Schlacht um Moskau zuruckgeworfen wurde 5 Am 15 Februar 1942 wurde er als Kommandofuhrer von Adolf Ott abgelost 6 Sein Vorgesetzter der Kommandeur der Einsatzgruppe B und SS Brigadefuhrer Erich Naumann wurde nach dem Krieg im Einsatzgruppen Prozess zum Tode verurteilt Auch Rauschs zeitweiliger Stellvertreter Waldemar Klingelhofer wurde im selben Prozess angeklagt und zum Tode verurteilt Spater wurde das Urteil auf Lebenslanglich herabgesetzt Im Prozess wurden als Anklagepunkte u a zusammengefasste Einsatzgruppenmeldungen des Sonderkommandos 7b vorgebracht die in die Kommandozeit von Rausch fallen Von 22 Juni bis 14 November 1941 meldete dessen Sonderkommando 7b die Erschiessung von 1822 Personen im jeweiligen Einsatzgebiet Zwischen September und Oktober 1941 meldete er zusatzlich im Gebiet von Retschyza in Belarus 216 erschossene Juden 7 Seinen hochsten Dienstgrad erreichte Rausch im November 1942 mit der Beforderung zum SS Obersturmbannfuhrer Er wurde u a mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Kriegsverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern ausgezeichnet 1 Ab April 1944 war Rausch Kommandeur der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes KdS fur Nordfrankreich mit Dienstsitz in Lille damals als Rijsel bezeichnet Sein Vorgesetzter war der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes BdS fur Belgien und Nordfrankreich Constantin Canaris Rausch starb am 12 November 1964 an Leukamie in Hamburg 2 Literatur BearbeitenYitzhak Arad The Holocaust in the Soviet Union University of Nebraska Press Lincoln 2009 ISBN 978 0 8032 2059 1 Wolfgang Curilla Die deutsche Ordnungspolizei und der Holocaust im Baltikum und in Weissrussland 1941 1944 Schoningh Paderborn 2006 ISBN 3 506 71787 1 Trials of War Criminals Before the Nuernberg Military Tribunals Under Control Council Law No 10 PDF Datei 54 24 MB Vol 4 United States of America vs Otto Ohlendorf et al Case 9 Einsatzgruppen Case United States Government Printing Office District of Columbia 1950 Band 4 der 15 bandigen Green Series uber die Nurnberger Nachfolgeprozesse Einzelnachweise Bearbeiten a b SS Personalhauptamt Hrsg Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP vom 1 Oktober 1943 Eintrag Nr 3462 SS Obersturmbannfuhrer bis SS Sturmbannfuhrer a b Wolfgang Curilla Die deutsche Ordnungspolizei und der Holocaust im Baltikum und in Weissrussland 1941 1944 Paderborn 2006 S 111 a b Yitzhak Arad The Holocaust in the Soviet Union Lincoln 2009 S 126 127 Yitzhak Arad The Holocaust in the Soviet Union Lincoln 2009 S 163 Yitzhak Arad The Holocaust in the Soviet Union Lincoln 2009 S 199 Trials of War Criminals Before the Nuernberg Military Tribunals Under Control Council Law No 10 Vol 4 District of Columbia 1950 S 204 Trials of War Criminals Before the Nuernberg Military Tribunals Under Control Council Law No 10 Vol 4 District of Columbia 1950 S 17 PersonendatenNAME Rausch GuntherALTERNATIVNAMEN Rausch Gunter Rausch GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Offizier in der Einsatzgruppe BGEBURTSDATUM 19 Mai 1909GEBURTSORT SondershausenSTERBEDATUM 12 November 1964STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Rausch amp oldid 235173758