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Der Gollersbach ist ein linker Zufluss der Donau in Niederosterreich GollersbachGollersbach in HollabrunnGollersbach in HollabrunnDatenLage Weinviertel NiederosterreichFlusssystem GollersbachAbfluss uber Krumpenwasser Donau Schwarzes MeerQuelle westlich des Schlosses Ernstbrunn48 32 9 N 16 19 42 O 48 53587 16 32826 320Quellhohe ca 320 m u A Mundung in Stockerau in den Stockerauer Arm der Donau48 377860420356 16 194105148315 167 Koordinaten 48 22 40 N 16 11 39 O 48 22 40 N 16 11 39 O 48 377860420356 16 194105148315 167Mundungshohe 167 m u A Hohenunterschied ca 153 mSohlgefalle ca 2 5 Lange 61 kmEinzugsgebiet 448 8 km 1 Kleinstadte Hollabrunn Stockerau Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Quelle 2 2 Verlauf 2 3 Mundung 2 4 Zuflusse 3 Geschichte 4 Besonderheiten 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksName BearbeitenDer Name leitet sich vom slawischen Personennamen Jelen Hirsch ab 2 Geographie BearbeitenQuelle Bearbeiten Der Gollersbach entspringt im niederosterreichischen Weinviertel westlich des Schlosses Ernstbrunn in einer Seehohe von ca 320 m Verlauf Bearbeiten Zunachst fliesst er als Kleiner Gollersbach durch den Ernstbrunner Wald nach Westen Er verlasst diesen in einer Talmulde die im Suden noch vom Ernstbrunner Wald und im Norden von Auslauferhugel desselben Reisberg Latschenberg begrenzt wird Darauf beziehen sich die dortigen Ortsnamen im Thale Enzersdorf im Thale Altenmarkt im Thale Eggendorf im Thale Bei Aspersdorf schwenkt er nach Suden und durchfliesst die Bezirkshauptstadt Hollabrunn sowie die ihm benannte Marktgemeinde Gollersdorf wo er mitten durch den Schlosspark Schonborn fliesst Mundung Bearbeiten Im westlichen Stadtgebiet von Stockerau mundet der Gollersbach in einen Altarm der Donau den Stockerauer Arm der unter anderem auch von der Schmida gespeist wird Vor der Mundung unterhalb des Kraftwerkes Greifenstein wenige Meter oberhalb der Schiffswerft Korneuburg munden beide gemeinsam im Altarm Krumpenwasser in die Donau Zuflusse Bearbeiten Von der Quelle zur Mundung 3 4 Waldbach links Einzugsgebiet 12 km Flussordnungszahl 1 Glasweiner Bach Krobatengraben links Einzugsgebiet 13 6 km Flussordnungszahl p erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1673 benannt nach der Glasweinwiese beim Schloss Glaswein Giessbach rechts zwischen Enzersdorf im Thale und Altenmarkt im Thale Einzugsgebiet 3 km Flussordnungszahl p benannt vermutlich als Bach mit geringer Stromung Ameisenberggraben Im hohen Tale links Einzugsgebiet 4 1 km Flussordnungszahl p benannt vermutlich als Bach der nach dem Ameisberg benannt ist unbenannter Zubringer Timmelbach oder Weierburgbach links in Eggendorf im Thale Einzugsgebiet 8 1 km Flussordnungszahl 1 erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1204 benannt nach dem Bach bei Weyerburg Gmoosbach rechts in Aspersdorf Einzugsgebiet 132 4 km Flussordnungszahl 4 benannt vermutlich nach dem Bach der durch versumpftes Gelande fliesst Suttenbrunner Graben rechts zwischen Aspersdorf und Hollabrunn Runzenbach rechts in Hollabrunn Einzugsgebiet 21 6 km Flussordnungszahl 2 Puchbach rechts in Breitenwaida Einzugsgebiet 8 8 km Flussordnungszahl 1 erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1120 benannt nach dem Bach bei Puch Froschaubach Stelzendorfer Bach links in Grossstelzendorf benannt vermutlich nach der Au in der viele Frosche vorkommen Eitzersthaler Bach Etzesthaler Bach rechts zwischen Grossstelzendorf und Gollersdorf Porraubach links in Viendorf Einzugsgebiet 25 6 km Flussordnungszahl 2 benannt nach dem Bach bei Porrau Gruber Bach links Einzugsgebiet 8 8 km Flussordnungszahl 1 Ringendorfer Graben links in Untermallebarn Einzugsgebiet 10 6 km Flussordnungszahl 1 erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1283 benannt nach dem Graben der nach Ringendorf benannt ist Parschenbrunner Bach rechts in Sierndorf Einzugsgebiet 16 9 km Flussordnungszahl 2 erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1188 Porssenpronnen benannt nach dem Wasser mit BarschenGeschichte BearbeitenAm Gollersbach und seinen Zuflussen befanden sich in fruheren Zeiten zahlreiche Wassermuhlen Insgesamt 47 Muhlen befanden sich einst entlang des Einzugsgebietes des Gollersbaches zwischen Enzersdorf im Thale und der Mundung in die Donau von denen noch zahlreiche Bauwerke mittlerweile fur andere Zwecke genutzt bis in die Gegenwart uberdauert haben Aufgrund der regelmassigen Uberschwemmungen wurde der Gollersbach ab der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts mehrmals reguliert Seine heutige Form erhielt der Bach im Zuge der letzten Regulierungsmassnahmen bis in die 1970er Jahre Dabei wurde der Bach in einem Gerinne gefasst wobei die Sohle um bis zu 6 m abgesenkt wurde Regulierungsabschnitte am Gollersbach und deren Umsetzung Stockerau Oberolberndorf 1931 bis 1934 Sierndorf 1935 bis 1941 Hobersdorf Obermallebarn 1948 bis 1952 Gollersdorf 1952 bis 1958 Grossstelzendorf 1958 bis 1962 Breitenwaida 1962 bis 1966 Dietersdorf Sonnberg 1970 bis 1973 Sonnberg Hollabrunn 1970 bis 1973 Hollabrunn bis Bahnstrasse 1973 bis 1976 Hollabrunn bis Znaimerstrasse 1976 bis 1979 Hollabrunn Aspersdorf n n Regulierungsabschnitte am Kleinen Gollersbach und deren Umsetzung Aspersdorf 1973 bis 1974 Kleinstetteldorf Eggendorf im Thale 1963 bis 1968 Altenmarkt im Thale unterer Abschnitt 1958 Altenmarkt im Thale oberer Abschnitt 1966 bis 1968 Enzersdorf im Thale 1974 bis 1980Regulierungsabschnitte am Gmoosbach und deren Umsetzung Aspersdorf Hetzmannsdorf 1949 bis 1955Bis zur vollstandigen Klarung der kommunalen Abwasser in Klaranlagen in die 2000er Jahre war der Gollersbach bzw seine Zuflusse auch Vorflut fur die ungereinigten Abwasser Dies machte sich vor allem in der schlechtesten Gewasserguteklasse von IV lange Zeit bemerkbar siehe auch Liste der ehemaligen Muhlen am GollersbachBesonderheiten BearbeitenObwohl der Gollersbach ca 61 km lang ist fuhrt er sehr wenig Wasser ein Schicksal welches er sich mit den meisten Flussen des Weinviertels teilt Grund dafur sind die flussbaulichen Massnahmen wie Begradigungen und Trockenlegungen ab Mitte des 19 Jahrhunderts Siehe auch Gewasser im WeinviertelEinzelnachweise Bearbeiten BMLFUW Hrsg Flachenverzeichnis der Flussgebiete Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha In Beitrage zur Hydrografie Osterreichs Heft 62 Wien 2014 S 107 PDF Download abgerufen am 21 Dezember 2021 Heinz Wiesbauer und Manuel Denner Feuchtgebiete Natur und Kulturgeschichte der Weinviertler Gewasser Wien 2013 herausgegeben vom Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft und dem Amt der niederosterreichischen Landesregierung Abteilung Gewasserbau Flachenverzeichnis der Flussgebiete Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha PDF Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Dezember 2014 S 105 106 abgerufen am 6 Marz 2023 Austrian Map Abgerufen am 6 Marz 2023 Literatur BearbeitenOtto J Schoffl Muhlen im Wandel Am Beispiel Schmidatal im Weinviertel Band 1 von Verlag Ferdinand Berger amp Sohne GesmbH Horn DI Reinhard Wimmer Thomas Komarek Dr Harald Wintersberger Am Eulenbach leben keine Eulen Fliessgewassernamen in Niederosterreich BMLFW Sektion VII und Amt der NO Landesregierung WA3 Orca 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gollersbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wasserstandsanzeige in Obermallebarn Broschure Wasser im Weinviertel PDF Normdaten Geografikum GND 4799172 0 lobid OGND AKS VIAF 233903425 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gollersbach amp oldid 233443584