Ein Fusion Center (amerikanisches Englisch; in britischer Schreibweise Fusion Centre; zusammengesetzt aus fusion, âVerschmelzung, Vereinigung, Fusion,â und center, âZentralstelleâ) ist eine Einrichtung, in der verschiedene Organisationen der nachrichtendienstlichen und polizeilichen Gemeinschaft und anderen Behörden zur BekĂ€mpfung einer oder mehrerer Bedrohungen dauerhaft zusammenarbeiten. Hierzu werden Informationen von Behörden auf allen staatlichen Hierarchieebenen und auch ĂŒberstaatlichen und nichtstaatlichen Organisationen ĂŒber terroristische, kriminelle und andere AktivitĂ€ten und Bedrohungen zusammengetragen und in Beziehung gesetzt.
Entstehung Bearbeiten
Bezeichnung Bearbeiten
Die Bezeichnung Fusion Center wurde in den USA eingefĂŒhrt. Einen deutschen Gattungsbegriff fĂŒr diese Art von Einrichtungen gibt es nicht. Man spricht von âbehördlicher Zusammenarbeitâ oder âDateiâ, beispielsweise der Antiterrordatei. In den USA wurden Fusion Centers auf Betreiben des Ministeriums fĂŒr Innere Sicherheit (Department of Homeland Security, kurz DHS) und des Justizministeriums (Department of Justice, kurz DOJ) gegrĂŒndet. Die GrĂŒndung wird durch 6 USC 124h Department of Homeland Security State, Local, and Regional Fusion Center Initiative gesetzlich beschlossen. Im Dezember 2010 nennt die Washington Post 3984 Organisationen, die in amerikanischen Fusion Centers vernetzt sind, und von denen rund ein Viertel nach den TerroranschlĂ€gen am 11. September 2001 gegrĂŒndet wurden. Das Personal wurde 2008 auf 800.000 Mitarbeiter im Bereich der Fusion Centers geschĂ€tzt.
In der Eigendarstellung beschreibt das DOJ Fusion Centers wie folgt:
âA fusion center is an effective and efficient mechanism to exchange information and intelligence, maximize resources, streamline operations, and improve the ability to fight crime and terrorism by merging data from a variety of sources. In addition, fusion centers are a conduit for implementing portions of the National Criminal Intelligence Sharing Plan (NCISP).â
âEin Fusion Center ist ein effektiver und effizienter Mechanismus zum Austausch von nachrichtendienstlicher Information und Auswertungen, zum Maximieren von Ressourcen, zum Rationalisieren von ArbeitsablĂ€ufen, und zur verbesserten BekĂ€mpfung von Verbrechen und Terrorismus durch die BĂŒndelung von Daten aus einer Vielzahl von Quellen. AuĂerdem sind die Fusion Centers ein Mittel zur Umsetzung von Teilen des NCISP (Nationaler Plan zum ZusammenfĂŒhren von Informationen)â
Fusion Centers unterscheiden sich in der Zusammensetzung der teilnehmenden Behörden. Viele Bundesstaaten unterhalten Fusion Centers, in denen Staatsbehörden mit Bundesbehörden Informationen austauschen. Bundesbehörden wiederum unterhalten Fusion Centers, die sich auf besondere Gebiete spezialisieren, beispielsweise das im NCIS eingegliederte MTAC auf Bedrohungen gegen Einrichtungen und Personal der Navy und Marines. Daneben existieren Fusion Centers fĂŒr besondere Gebiete, beispielsweise fĂŒr Gefahrenstoffe (National Hazardous Materials Fusion Center, kurz HAZMATFC) oder fĂŒr Landwirtschaft.
GrĂŒnde Bearbeiten
Obwohl mit der 1984 gegrĂŒndeten, französischen UCLAT (UnitĂ© de Coordination de la Lutte Anti-Terrorism) schon ein frĂŒhes Fusion Center entstanden war, waren der auslösende Vorfall fĂŒr die meisten Zentren die TerroranschlĂ€ge vom 11. September. Analysen zeigen auf, dass die VerĂ€nderung der Welt mit neuen, anders funktionierenden Bedrohungen nach dem Mauerfall eine Anpassung der Strategien erforderlich machen. Die frĂŒher drohende militĂ€rische Auseinandersetzung der politischen Blöcke Ost und West waren eine zunehmend kleinere Bedrohung. Gleichzeitig nahm der nationale und internationale Terrorismus neue Formen an, die nicht mehr mit dem frĂŒheren Lagerdenken in Deckung zu bringen waren. Der Bedarf an Risikobewertungen nahm zu und weil sich die Inlands- und Auslandsdienste in den meisten LĂ€ndern in getrennten Strukturen organisierten, musste hierzu eine Zusammenarbeit beginnen. Wie im berĂŒhmten Postulat von Alfred D. Chandler junior fĂŒr Organisationen in der Wirtschaft gefordert (âstructure follows strategyâ), mussten die Strukturen der verĂ€nderten Strategie angepasst werden.
Ziele Bearbeiten
Das DOJ nennt in den Richtlinien (Fusion Center Guidelines: Law Enforcement Intelligence, Public Safety, and the Private Sector) als Ziele von Fusion Centers: â⊠einen Mechanismus zu schaffen, wo Polizeibehörden, öffentliche Sicherheit und private Partner mit gemeinsamen Zielen zusammenkommen und die FĂ€higkeit verbessern, die Sicherheit der Heimat und die Verhinderung krimineller AktivitĂ€ten sicherzustellen. Ein Polizist, Feuerwehrmann oder GebĂ€udeinspektor sollte nicht nach Information suchen mĂŒssen. Sie sollten genau eine Stelle ansprechen, das zustĂ€ndige Fusion Center.â
Neben diesen Zielen rĂŒcken inzwischen weitere Bedrohungen in das Blickfeld der Verantwortlichen, neue Formen des Extremismus, organisierte KriminalitĂ€t (OK), Verbreitung von Waffen zur Massenvernichtung, ComputerkriminalitĂ€t und Cyberkrieg, der Kampf um Energieressourcen, versagende Staaten, Klimawandel und andere. Durch die zunehmende Vernetzung nationaler und internationaler Bedrohungen mussten PolizeikrĂ€fte und Nachrichtendienste zunehmend in den traditionellen Aufgabengebieten der jeweils anderen Organisation tĂ€tig werden. Somit fördern ökonomische Interessen der Organisationen auch die Zusammenarbeit.
Teilnehmende Organisationen Bearbeiten
Die Ziele von Fusion Centers umfassen Vermeidung bis hin zum Eingreifen in jegliche Bedrohung des öffentlichen Lebens, darunter auch Naturkatastrophen, ChemieunfÀlle und medizinische Risiken. In den Fusion Centers sind somit mehr und unterschiedlichere Organisationen verbunden, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Offensichtlich sind Polizeibehörden und territoriale Sicherungen eingebunden, nachweislich beispielsweise
- Staatspolizei, GefÀngnisse und Betreuungsorganisationen
- Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms (ATF)
- Bureau of Indian Affairs (BIA)
- Federal Bureau of Investigation (FBI)
- United States Border Patrol
- United States Customs and Border Protection (CBP)
- United States Immigration and Customs Enforcement
- United States Citizenship and Immigration Services
- United States Coast Guard
- United States Marshals Service (USMS)
- United States Secret Service
Neben den US-Polizeibehörden beteiligen sich auch internationale Organisationen, namentlich:
Daneben nehmen auch weniger offensichtliche Behörden teil, die hauptsÀchlich mit anderen als terroristischen oder kriminellen Risiken befasst sind, beispielsweise:
- Nationaler Katastrophenschutz
- Bundes-Gesundheitsbehörden, beispielsweise die Centers for Disease Control and Prevention (CDCs), aber auch staatliche Gesundheitsbehörden.
- Verkehrsministerium (beispielsweise die Transportation Security Administration oder die Pipeline and Hazardous Materials Safety Administration (PHMSA))
- Office of Inspector General
- staatliche Finanzbehörden
- Teilen des Landwirtschaftsbehörden wie der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) oder der Food Safety and Inspection Service (FSIS)
- StraĂenverkehrsbehörden
- Umweltschutzbehörden (EPA)
- Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten (Department of Defense, DOD)
- Nationalgarde der Vereinigten Staaten
- Feuerwehr: Dahinter verbergen sich FeuerbekÀmpfung und -vorsorge, Notfall-Operationen, medizinische NotfÀlle, Rettungsoperationen, Gefahrengut-VorfÀlle und Brandursachenermittlung.
- U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC)
Ferner wird auf private Organisationen verwiesen, meist ohne spezifischer zu werden, beispielsweise
- Versicherungsunternehmen, bzw. die zentrale Abwicklungsstelle fĂŒr Versicherungsforderungen.
- religiöse Gruppen
- Nachbarschaftswachen (englisch Block Watches)
- Private Sicherheitsfirmen
- Tourismusagenturen und Hotels
- Banken
- Wasser- und Energieversorgungsunternehmen
- Schulbehörden und UniversitÀten
- Technologiefirmen, beispielsweise Telefongesellschaften
- Transportunternehmen
- kommunale Gruppen
Daneben sind auch andere Fusion Center an einzelnen Fusion Centers beteiligt. Es ist nicht bekannt, ob und in welchem Umfang Informationen damit auch sekundĂ€r weitergegeben werden, d. h. ĂŒber den Umweg ĂŒber ein Fusion Center.
Richtlinien Bearbeiten
Nach Aussagen von CNN-Reporterin Heidi Collins gibt es keine strenge Aufsicht ĂŒber Fusion Centers. Allerdings hat das DOJ Richtlinien zum Betrieb von Fusion Centers veröffentlicht, die die folgenden achtzehn Punkte nennen.
- Plan zur gemeinsamen Verwendung von Daten (National Criminal Intelligence Sharing Plan, kurz NCISP) und Mischprozess (fusion process)
- Leitbild und benannte Ziele
- Organisationselemente
- Zusammenarbeit (wer mit wem, wann, wie âŠ)
- AbsichtserklÀrungen zur Zusammenarbeit und eine Geheimhaltungsvereinbarung
- Datenbank-Ressourcen
- Verbindung der Datenbanken (Interconnectivity)
- BĂŒrgerrechte und Menschenrechte
- Sicherheit nach Vorgaben herstellen
- Ărtlichkeiten, RĂ€umlichkeiten und physische Infrastruktur
- Personal (Human Resources) (Rekrutierung, Ausbildung, Definition usw.)
- Ausbildung des Personals im Center
- MultidisziplinÀre Aufmerksamkeit und Ausbildung
- Produkte von Sicherheitsbehörden
- Richtlinien und Vorschriften des Betriebs
- Kennzahlen zur Leistungsmessung und -beurteilung
- Finanzierung
- KommunikationsplÀne
Dabei handelt es sich um die Beschreibung des organisatorischen Aufbaus und der zu berĂŒcksichtigenden Themen, nicht um verbindliche Vorschriften. Fusion Centers unterscheiden sich daher erheblich voneinander.
Zentren in den Vereinigten Staaten Bearbeiten
Die amerikanische Bundesregierung unterhÀlt zwei Fusion Centers in Washington, D.C.:
- die Foreign Terrorist Tracking Task Force im FBI und
- das auf Einrichtungen der Navy und der Marines spezialisierte Multiple Threat Alert Center (MTAC) im NCIS, in dem sich nationale mit internationalen Informationen kreuzen.
Sechs von der Bundesregierung finanzierte regionale Zentren (Regional Information Sharing Systems, RISS) dienen dem ZusammenfĂŒhren von Informationen in den jeweiligen Regionen, zu denen auch kanadische Provinzen, britische und australische Behörden gehören. RISS-Zentren wurden 1973 gegrĂŒndet. RISS betreibt ein Intranet, das RISS.net, dass seit September 2002 mit dem Law Enforcement Online (LEO) Netz des FBI verbunden ist. Diese Kombination dient fĂŒr die Ăbermittlung sensibler, nicht geheimer Daten.
AbkĂŒrzung | Bezeichnung | Zentrale | Teilnehmer |
---|---|---|---|
MAGLOCLEN | Middle Atlantic-Great Lakes Organized Crime Law Enforcement Network | Newton (Pennsylvania) | Delaware, Indiana, Maryland, Michigan, New Jersey, New York, Ohio, Pennsylvania, District of Columbia, die Provinzen Ontario und QuĂ©bec in Kanada sowie teilnehmende Organisationen in Australien und GroĂbritannien |
MOCIC | Mid-States Organized Crime Information Center | Springfield (Missouri) | Illinois, Iowa, Kansas, Minnesota, Missouri, Nebraska, North Dakota, South Dakota, Wisconsin. Hinzu kommen auch kanadische Mitglieder. |
NESPIN | New England State Police Information Network | Franklin (Massachusetts) | Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, Rhode Island, and Vermont. Hinzu kommen auch kanadische Mitglieder. |
RMIN | Rocky Mountain Information Network | Phoenix (Arizona) | Arizona, Colorado, Idaho, Montana, Nevada, New Mexico, Utah, Wyoming sowie Alberta, British Columbia, und Saskatchewan in Kanada |
ROCIC | Regional Organized Crime Information Center | Nashville, Tennessee | Alabama, Arkansas, Florida, Georgia, Kentucky, Louisiana, Mississippi, North Carolina, Oklahoma, South Carolina, Tennessee, Texas, Virginia, West Virginia, Puerto Rico, Amerikanische Jungferninseln |
WSIN | Western States Information Network | Sacramento, Kalifornien | Alaska, Kalifornien, Hawaii, Oregon, Washington (State). Hinzu kommen kanadische und australische Mitglieder sowie Guam. |
2006 betrieben schon vier von fĂŒnf Bundesstaaten mindestens ein Fusion Center oder bereiteten die EinfĂŒhrung vor. Nur Arkansas, Hawaii, Idaho, Nebraska, Nevada, New Hampshire, New Mexico, Oklahoma und Wyoming hatten noch nicht mit der Einrichtung solcher Zentren begonnen.
NSA Bearbeiten
Die National Security Agency ist an verschiedenen Fusion Centers beteiligt. Die Beteiligung wird im Allgemeinen jedoch nicht publik gemacht. Die Beteiligung ist bei dem seit Ende 2013 in Betrieb befindlichen Utah Data Center in Bluffdale offensichtlich.
Fusion Centers auĂerhalb der Vereinigten Staaten Bearbeiten
In fast allen entwickelten Nationen werden inzwischen Fusion Center eingerichtet. Aus Pressemitteilungen lassen sich Fusion Centers in Mexiko, Australien, GroĂbritannien, Deutschland, Frankreich und weiteren LĂ€ndern nachweisen. Auch die EuropĂ€ische Union und die NATO betreiben Fusion Centers. Durch die jeweils unterschiedliche Gesetzeslage entstehen Unterschiede in der Organisation und den verwendeten Mitteln. Insbesondere die Zusammenarbeit der Polizeibehörden wird durch Erfahrungsaustausch ĂŒber nationale Grenzen hinweg verstĂ€rkt (siehe unten, Fusion Task Force).
Deutschland Bearbeiten
Systeme mit dem Ziel, bundeseinheitliche FahndungsunterstĂŒtzung zu liefern, sorgten schon lange dafĂŒr, dass die Polizeibehörden der LĂ€nder eine einheitliche Abfrage beim Bundeskriminalamt verwenden konnten. Das durch das BKA-Gesetz geregelte, ursprĂŒnglich als INPOL bezeichnete System wurde inzwischen durch INPOL-neu abgelöst. Hier muss schon allein fĂŒr die Identifizierung eines möglichen TĂ€ters eine Datenfusion stattfinden. Es fehlen aber noch âsachfremdeâ, also nicht polizeiliche Datenbanken im Prozess.
In der Folge von 9/11 wurden in Deutschland AktivitĂ€ten zur Terrorismusabwehr gestartet. 2004 wurde zu diesem Zweck das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin gegrĂŒndet, in dem 38 verschiedene Behörden ihre Informationen austauschen. Das GTAZ ist eine Indexdatei im Sinne eines Fusion Centers. Die gewĂ€hlten Strukturen unterscheiden sich stark von Ă€hnlichen Einrichtungen in den USA oder GroĂbritannien, um legale Probleme zu vermeiden. So wird beispielsweise kein Direktor ernannt und die RĂ€umlichkeiten von Polizei- und Geheimdiensten sind strikt getrennt, um nicht gegen das Trennungsgebot zwischen Nachrichtendiensten und Polizei zu verstoĂen. Deutschland engagiert sich stark in der Integration von Terrorismusabwehrinformation in Europa; ca. 80 Prozent der Information in den Datenbanken zur Terrorismusabwehr der EuropĂ€ischen Union werden aus Deutschland geliefert.
Anders als in den USA beteiligen sich in Deutschland keine Privatunternehmen an Fusion Centers. Die Verbindung zwischen den SicherheitskrĂ€ften und der Industrie wird durch die Allianz fĂŒr Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) in Berlin aufrechterhalten. Dabei ist nicht klar, ob auch Informationen und Datensammlungen aus der Industrie den Behörden zur VerfĂŒgung gestellt werden auĂer in FĂ€llen, wo das per Gesetz verordnet ist.
Neben dem GTAZ, dass sich vollstĂ€ndig auf islamischen Terrorismus konzentriert, wird seit 2007 eine Antiterrordatei auf der Basis vorhandener Datenbanken in verschiedenen Polizeibehörden zur VerfĂŒgung gestellt.
Unter dem Eindruck von Straftaten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) wurde im Dezember 2011 das Abwehrzentrum gegen Rechts (GAR) gegrĂŒndet. 2012 folgte ein âArbeitskreisâ mit rund 40 Behörden des Bundes und der LĂ€nder, das Gemeinsame Extremismus- und Terrorismuszentrum (GETZ) in Köln und Meckenheim bei Bonn in relativer NĂ€he zum Bundesamt fĂŒr Verfassungsschutz und dem Bundeskriminalamt. Aufgabengebiet des neuen Fusion Centers sind neben dem Rechtsextremismus auch Spionage, Linksextremismus und AuslĂ€nderextremismus. Wie vom Bundesamt fĂŒr Verfassungsschutz bestĂ€tigt wird, geht das GAR im neugegrĂŒndeten GETZ auf, so dass nur zwei Fusion Center verbleiben.
VorlÀufer Bearbeiten
Erste Datenkoordinationen in Deutschland wurden im Rahmen der Rasterfahndung 1979 zur TerrorbekĂ€mpfung eingesetzt. Diesen BemĂŒhungen fehlten noch die AnalysefĂ€higkeiten moderner Datenbanken und die Datenmengen waren ĂŒberschaubar. Trotzdem wurden hier schon Daten von Stromversorgern ausgewertet, um mögliche konspirative Wohnungen von RAF-Terroristen zu entdecken. Zwar waren deutsche Stromversorger damals staatliche Monopolgesellschaften, aber der Datenaustausch von zivilen Stellen mit polizeilichen und geheimdienstlichen Diensten wurde schon durchgefĂŒhrt.
Auch andere Behörden entwickelten das BedĂŒrfnis zur Integration von Informationen, beispielsweise 1993 BASIS (Bayerisches Alarmierungs- und Sicherheits-Informationssystem) oder das Bundesamt fĂŒr Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit seinem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum. Allerdings liegt hier die Zielsetzung auf der HandlungsfĂ€higkeit im Katastrophenfall. Sicherheitsdienstliche Aspekte dieser Arbeit beschrĂ€nkten sich auf regulierende Eingriffe.
GroĂbritannien Bearbeiten
Neben den NATO-Fusion-Centers (siehe unten) und den RISS-Zentren (siehe oben) betreibt auch die britische Regierung Fusion Centers. Das wichtigste ist das 2003 gegrĂŒndete und dem MI5 angegliederte Joint Terrorism Analysis Centre (JTAC) mit der Aufgabe, internationalen Terrorismus ĂŒberall zu bekĂ€mpfen (âat home and overseasâ). JTAC operiert unabhĂ€ngig vom ĂŒbrigen Geheimdienst. Hier kooperieren 16 Regierungsbehörden unter der Leitung des Generaldirektors des Security Service. Die AktivitĂ€ten werden durch das Cabinet Office ĂŒberwacht.
Auf der Luftwaffenbasis von Alconbury (Huntingdonshire) befindet sich die als âJoint Analysis Centerâ (JAC) bezeichnete Geheimdienstzentrale der US-StreitkrĂ€fte in Europa (Joint Intelligence Operations Center Europe, JIOCEUR) in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fusions Center der NATO (s. u.).
Fusion Center Internationaler Organisationen Bearbeiten
Fusion Centers der NATO Bearbeiten
NATO Intelligence Fusion Centre (NIFC) Bearbeiten
In Molesworth (Cambridgeshire, GroĂbritannien), nahe bei Milton Keynes, unterhĂ€lt die NATO seit 2006 das NATO Intelligence Fusion Center (NIFC). UrsprĂŒnglich war dieses Center durch das Allied Command Transformation als NATO-Koordinierungszentrum fĂŒr den Krieg gegen den Terror geplant.
Ăber die Teilnehmer bzw. Informationslieferanten am NIFC ist wenig bekannt. Nicht einmal alle NATO-Mitglieder liefern pauschal Informationen. So trat Albanien erst 2010 dem Center bei. DarĂŒber hinaus aber auch Nicht-NATO-Mitglieder, also âenge VerbĂŒndeteâ wie:
Des Weiteren werden die folgenden Körperschaften genannt:
- das National Military Command Center des Pentagons
- der Emergency Conference Room (Ebenfalls im Pentagon)
- das National Counterterrorism Center
Die Funktionsweise wird ebenfalls nicht öffentlich diskutiert und wenig ist bekannt. Die AktivitĂ€ten sind in die Bereiche Kommando, Datenanalyse, eine operative und eine unterstĂŒtzende Abteilung gegliedert. Vermutlich wird im 4-Schicht-Betrieb gearbeitet. Das NIFC liefert aus den verschiedenen Quellen zusammengesetzte, strategische Informationen zu EinsatzschauplĂ€tzen (all-source strategic and tactical theater intelligence â ASAS) auf Anfragen (Request for information â RI) von US- oder NATO-Kommandostellen. Daneben wird auf lĂŒckenhafte Information hingewiesen und Empfehlungen zur Verbesserung der Informationsverarbeitung gegeben. Das NIFC unterstĂŒtzt auch das elektronische Schlachtfeld von Cyber-Abwehr und -Angriff mit Planungsdaten und technischer Expertise, auch bekannt unter dem KĂŒrzel C4ISTAR (zusammengesetzt aus C4 = command, control, communications, computers und ISTAR = intelligence, surveillance, target acquisition, and reconnaissance).
2007 wurde vorgeschlagen, das NIFC in ein gemeinsames NATO/EU-Fusion-Center umzuwandeln.
NATO Civil-Military Fusion Centre (NATO CFC) Bearbeiten
2008 richtete das NATO Allied Command Transformation in Norfolk (Virginia) versuchsweise eine Stelle ein, die offen zugĂ€ngliche Informationen (open source intelligence) zusammenstellte und frei zugĂ€nglich verfĂŒgbar machte. Unter der Bezeichnung Civil-Military Fusion Center (CFC) stellen rund 10 Personen wöchentliche und monatliche NachrichtenĂŒbersichten zu bestimmten Themengebieten wie Afghanistan, Horn von Afrika, Irak usw. zusammen und versenden die Informationen an die E-Mail angemeldeter Benutzer.
Fusion Task Force Bearbeiten
Die Fusion Task Force (FTF) von Interpol wurde im September 2002 in der Folge der zunehmenden Internationalisierung des Terrorismus gegrĂŒndet. Hier untersuchen 270 FTF-Beamte in 160 LĂ€ndern nicht nur von terroristische AnschlĂ€ge, sondern auĂerdem noch die Organisationsstrukturen, Training, Finanzierung, Methoden und Motive von terroristischen Organisationen. Als Hauptziele nennt die FTF:
- Identifikation von terroristischen Organisationen und ihren Mitgliedern
- Kauf, Sammlung und Teilen von Daten und Informationen
- UnterstĂŒtzung bei der Analyse der Daten
- Verbesserung der FÀhigkeit von Mitgliedsstaaten, mit der Bedrohung von Terrorismus und organisierter KriminalitÀt umzugehen.
Hierzu werden die AktivitÀten in sechs regionalen Projekten organisiert:
- ProjeKt Al Qabdah (Mittlerer Osten und Nordafrika);
- Projekt Amazon (Zentral- und SĂŒdamerika);
- Projekt Baobab (Ost-, West und SĂŒdafrika);
- Projekt Kalkan (Zentral- und SĂŒdasien);
- Projekt Nexus (Europa);
- Projekt Pacific (SĂŒdostasien und die Pazifischen Inseln);
Seit 2003 bietet Interpol den Mitgliedsstaaten mit Interpol Global Communication System 24/7 sichere Kommunikationspfade (I24/7â Interpol 24 Stunden, 7 Tage) ĂŒber das verbundene Polizeibehörden jederzeit auf die Interpol-Datenbanken zugreifen können. Interpol verfĂŒgt ĂŒber Datenbanken mit Namen von Kriminellen und VerdĂ€chtigen, Anfragen nach gesuchten Personen, FingerabdrĂŒcken, Fotografien, DNA-Profilen, gestohlenen Fahrzeugen, gestohlenen und verlorenen Reisedokumenten sowie ĂŒber Waffen, die in Verbrechen verwendet wurden. Mitgliederstaaten werden auch dazu angehalten, Informationen ĂŒber relevante VorgĂ€nge zu teilen, beispielsweise verdĂ€chtige Finanztransaktionen, Waffenschmuggel, GeldwĂ€sche, gefĂ€lschte Reisedokumente sowie ĂŒber die Beschlagnahme von radioaktiven, chemischen und biologischen Materialien.
Ăber die Sammlung und Bereitstellung von Daten der Mitgliedsstaaten hinaus ist Interpol auch direkter Teilnehmer an Fusion Centers, beispielsweise am Commonwealth Fusion Center in Massachusetts. Inwieweit ĂŒber diese KanĂ€le auch zusĂ€tzliche Informationen an Interpol flieĂen ist nicht bekannt. Da die Statuten von Interpol keine Datenschutzklauseln enthalten, gibt es keine Aufsicht ĂŒber die ausgetauschten Daten.
Europa Bearbeiten
Die EuropĂ€ische Union hat offiziell keinen eigenen Nachrichtendienst. FĂŒr die inoffizielle Behörde INTCEN fehlt die gesetzliche Grundlage und zusĂ€tzlich hat das EuropĂ€ische Parlament nicht das ĂŒbliche Aufsichtsrecht. FĂŒr die Koordination von AktivitĂ€ten wurden eine Vielzahl verschiedener Abstimmungsmechanismen und -kanĂ€len gegrĂŒndet, darunter eben das De-facto-Fusion-Centre INTCEN (Intelligence Centre) bis Ende 2015 unter der Leitung von Ilkka Salmi, eine Ratsarbeitsgruppe Counter-Terrorism (COTER), die Ratsarbeitsgruppe Terrorismus (RAG TE), das European Satellite Centre in Torrejon (EUSC) oder der Counter Terrorism Coordinator (CTC, seit 2007 Gilles de Kerchove).
Durch die Veröffentlichungen von Geheimdienstinformationen durch den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden wurde ebenfalls bekannt, dass amerikanische Nachrichtendienste Diplomaten der EU abgehört haben. In der Folge fordern EU-Kommissionsmitglieder die Einrichtung eines EU-Nachrichtendienstes. Die Einrichtung eines solchen wurde nach den Informationen des Daily Telegraph inzwischen eingeleitet. Demnach soll dieser Geheimdienst der Kontrolle des Hohen Vertreters der EU fĂŒr AuĂen- und Sicherheitspolitik stehen. FĂŒr diese Rolle wurde angeblich INTCEN vorgesehen. Eine Umsetzung dieser PlĂ€ne wird im MĂ€rz 2014 durch den Leiter von INTCEN verneint. Nach seinen Angaben arbeitet das INTCEN ausschlieĂlich mit Informationen, die von nationalen Geheimdiensten freiwillig gegeben werden oder mit Open Source Intelligence. Die Verantwortung fĂŒr die elektronische Spionageabwehr ist ebenfalls nicht zuzuordnen. Das EuropĂ€ische Zentrum zur BekĂ€mpfung der CyberkriminalitĂ€t (EC3) (siehe unten) kann nach Aussagen des damaligen Leiters Troels Oerting ausgeschlossen werden, und fĂŒr INTCEN verneint der Leiter Ilkka Salmi dies.
Neben diesen EU-Einrichtungen gibt es auch Kooperation im Rahmen von Europol, Eurojust, Police Working Group, Middle European Conference oder Berner Club. Bis auf Europol (siehe unten) wird dabei aber eine informelle Ebene eingehalten und keine Daten fusioniert.
Nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 schlug der Europaabgeordnete der CDU, Manfred Weber, vor, eine "gemeinsame GefĂ€hrderdatei" anzulegen, die "von allen Sicherheitsbehörden in der EU gepflegt werden soll". Nach Angaben der Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung ist weder eine Behörde benannt noch eine Grundlage fĂŒr eine solche Datenfusion geschaffen.
Europol Bearbeiten
Europol sammelt Daten der TeilnehmerlĂ€nder im Europol Information System (EIS) und verwendet auch Open Source Intelligence. Hierzu ist notwendigerweise auch ein Fusionsprozess erforderlich, der nach Aussagen von Europol (Goal 2) weiter verstĂ€rkt werden soll. FĂŒr diesen Zweck wurde das Europol Analysis System (EAS) eingefĂŒhrt. Europol kooperiert mit privaten Unternehmen, beispielsweise im Rahmen des EC3. Es ist nicht bekannt, ob und welche Daten in diesem Rahmen ausgetauscht werden und ob diese Daten auch in den Fusionsprozess einbezogen werden. Obendrein bestehen zwischen Europol und nicht-europĂ€ischen Staaten Vereinbarungen ĂŒber Datenaustausch. Beispielsweise liefert Europol personenbezogene Daten an die Vereinigten Staaten.
Kritik an Fusion Centers Bearbeiten
Nach Monahan und Palmer werden Teilnehmer an Fusion Centers und sonstige Information verschleiert. In einer Suche nach Presseartikeln zwischen November 2002 und Dezember 2008 konnten die Forscher nur 49 Einzelartikel ĂŒber Fusion Centers ermitteln, in denen nach ihren Aussagen nur oberflĂ€chliche Information zu finden ist. GemÀà den Forschern konzentriert sich die Kritik an den Fusion Centers auf drei Bereiche:
- die Ineffizienz unter BerĂŒcksichtigung der aufgewendeten Mittel â Das Budget betrug 2010 ca. 45 Mrd. USD. 2012 beschuldigt eine Untersuchungskommission des Senats die Homeland Security der Verschwendung und möglicher BrĂŒche von BĂŒrgerrechten. Trotz der Untersuchung konnte keine prĂ€zise Antwort auf die aufgewandten Gelder gegeben werden und der Bericht nennt vage â283 Mio bis 1,4 Mrd. Bundesgelder zwischen 2003 und 2011â (Staatsmittel wurden dabei nicht berĂŒcksichtigt).
- die Gefahren eines âmission creepâ, bei dem die ursprĂŒnglichen Ziele langsam durch neue Ziele ersetzt werden und
- die Verletzung von Menschen- und BĂŒrgerrechten
Zu den Kritikern zĂ€hlen nicht nur BĂŒrgerrechtsorganisationen wie American Civil Liberties Union (ACLU), sondern auch Senatoren, beispielsweise Tom Coburn (Oklahoma).
Neben diesen Kritikpunkten sind bestimmte Ăberschneidungen bekanntgeworden, die in Deutschland zu Problemen fĂŒhren könnten, beispielsweise der Einsatz militĂ€rischer Drohnen zur BekĂ€mpfung der DrogenkriminalitĂ€t. Diese Art von Vermischung stellt durchaus ein Problem dar und wurde beispielsweise im Zusammenhang mit der âBundesabhörzentraleâ, der Konzentration von AbhöraktivitĂ€ten fĂŒr Verfassungsschutz, Bundespolizei und Bundeskriminalamt im Bundesverwaltungsamt in Köln, schon 2007 in Deutschland diskutiert.
Weblinks Bearbeiten
- Bericht des Permanent Subcommittee On Investigations vom 3. Oktober 2012
Einzelnachweise Bearbeiten
- â Gudrun Persson: Fusion Centres â Lessons Learned. (PDF; 765 KB) A study of coordination functions for intelligence and security services. In: Digitala Vetenskapliga Arkivet. Center for Asymmetric Threat Studies, 2013, abgerufen am 19. Mai 2019 (britisches Englisch).
- â Fusion Centers and Intelligence Sharing. In: Webpage des Department of Justice. Abgerufen am 1. Dezember 2011 (englisch).
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- Mike German und Jay Stanley (2008) ACLU Fusion Center Update, July; Online (PDF; 340Â kB); abgerufen am 1. Dezember 2011.
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- â Webpage des Oklahoma Information Fusion Center (OIFC).
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- Leon Fuerth; Looking for the Next Tsunami; The New York Times, 7. Januar 2005, abgerufen am 2. Dezember 2011.
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- â (Memento vom 21. Oktober 2011 im Internet Archive; PDF; 311Â kB) der Centers for Disease-Control (CDC) mit Richtlinien zum Informationsaustausch, abgerufen am 1. Dezember 2011.
- â Considerations for Fusion Center and Emergency Operations Center Coordination. (PDF; 4,9 MB) Abgerufen am 1. Dezember 2011 (englisch, Beispiel einer AbsichtserklĂ€rung im Anhang).
- â Fusion Center Success Stories. In: Webpage der Homeland Security. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
- â Colorado's Fusion Center Recognized at National Fusion Center Conference. In: Webpage des Homeland Security Departments. 24. Februar 2010, abgerufen am 1. Dezember 2011.
- â Webpage (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) (PDF; 178Â kB) der Customs and Border Protection Agency, abgerufen am 1. Dezember 2011
- â National Gang Threat Assessment 2011. (pdf) Abgerufen am 5. Juni 2018 (englisch).
- â Informationsblatt des Commonwealth Fusion Centers, Massachusetts
- Testimony of Director Robert Riegle, State and Local Program Office, Office of Intelligence and Analysis, before the Committee on Homeland Security, Subcommittee on Intelligence, Information Sharing, and Terrorism Risk Assessment, "The Future of Fusion Centers: Potential Promise and Dangers". In: Webpage der Homeland Security. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
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- Regional Information Sharing Systems (RISS) Program. A Proven Resource for Law Enforcement. In: Webpage der RISS. Archiviert vom am 4. MÀrz 2011; abgerufen am 1. Dezember 2011 (englisch).
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- Mike Maharrey, Can Utah Shut Down the NSA Data Fusion Center By Turning Off the Water?, in OCCUPY.com vom 13. Februar 2014.
- â Ginger Thompson und Mark Mazzetti; Drones Fight Mexican Drug Trade; The New York Times 15. MĂ€rz 2011; abgerufen am 2. Dezember 2011.
- ACC Fusion Centre uncovers organised crime figures. In: Webpage der Australian Crime Commission (ACC). 16. Juli 2011, archiviert vom am 5. Juni 2012; abgerufen am 2. Dezember 2011 (englisch).
- (Memento vom 7. MĂ€rz 2014 im Internet Archive), Monterey, Kalifornien; Mai 2012.
- â Terrorabwehrzentrum trotz Boykotts einiger LĂ€nder eröffnet, die Welt 15. November 2012.
- â Dorothee DienstbĂŒhl (2013) (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive); Publicus-Boorberg.
- â Eric Töpfer; Fusion centers and joint databases in Germany: Function creep and the elusive accountability of sharing counterterrorism intelligence; Sitzungszusammenfassung der 6th biannual Surveillance and Society Conference; Barcelona, 24. bis 26. April 2014.
- (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive) der Arbeitsgemeinschaft fĂŒr die Sicherheit der Wirtschaft; abgerufen am 3. Dezember 2011
- â Wolf Schmidt Streit um die dritte Superbehörde; in der Berliner Tageszeitung am 14. November 2012.
- Deutsche Welle Neues Abwehrzentrum gegen Terrorismus; Abgerufen am 17. November 2012.
- Gemeinsames Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ). In: bka.de. Bundesamt fĂŒr Verfassungsschutz, abgerufen am 11. April 2014.
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