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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig zum gleichnamigen Ritter siehe Friedrich von der Asseburg Ritter Friedrich Georg Theodat Graf von der Asseburg 11 Februar 1861 in Neudek Bohmen 1 April 1940 in Meisdorf war ein preussischer Major und Kammerherr sowie Besitzer der Burg Falkenstein im Harz Friedrich von der Asseburg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenFriedrich war der Sohn von Bernhard Friedrich Graf von der Asseburg und Anna Maria Rosalia Ferdinande geborene Freiin von Kleist 1 und besass zunachst die osterreichische Staatsangehorigkeit Leben BearbeitenEr wuchs im bohmischen Neudek auf wo er Privatunterricht erhielt jedoch bereits im Alter von acht Jahren 1869 den Vater verlor Von Ostern 1876 bis Ostern 1878 besuchte er die Klosterschule Rossleben die er aber aufgrund seiner auslandischen Staatsangehorigkeit vorzeitig verlassen musste Er setzte seine Schulausbildung am K K Staatsgymnasium in Eger fort In der dortigen evangelischen Gemeinde wurde er am 9 Juni 1878 konfirmiert Am 22 September 1881 trat er beim 7 Kurassierregiment von Seydlitz in Halberstadt in die Preussische Armee ein 1883 wurde er zum Sekondeleutnant befordert Er hielt sich meist in der Garnison Quedlinburg auf bevor er 1886 zum Regiment der Gardes du Corps nach Potsdam und 1891 als Adjutant der 1 Garde Kavallerie Brigade nach Berlin versetzt wurde Auf eigenen Wunsch wurde er 1893 a la suite gestellt und trat 1894 in die Reserve uber 1897 erfolgte seine Ernennung zum Rittmeister und 1906 nahm er seinen Abschied aus dem Militardienst Am 9 Mai 1887 heiratete er in Steinhofel in der Mark Margarethe von Massow 1868 1945 mit der er 1893 nach Demnitz dem Gut seiner Schwiegermutter zog 2 Dort erwarb er sich landwirtschaftliche Kenntnisse Im folgenden Jahr kaufte er das Gut Gross Rinnersdorf in Schlesien wo er sich mit seiner Familie von 1895 bis 1909 aufhielt Nach dem Tod seines Onkels des Grafen Ludwig II von der Asseburg erbte er die Fideikommissherrschaft Meisdorf Falkenstein in der preussischen Provinz Sachsen Deshalb zog er nun dauerhaft in den Harz und nannte sich fortan Graf von der Asseburg Falkenstein Unter seiner Leitung wurde das Schloss Meisdorf baulich erweitert und die Burg Falkenstein restauriert Als der Erste Weltkrieg ausbrach trat er wieder in den Militardienst ein wirkte als Etappendelegierter auf fast allen Kriegsschauplatzen und zuletzt als Major und Territorialdelegierter in Brussel Nach Kriegsende kehrte er in den Harz zuruck wo er sich intensiv um seine Guter kummerte Er wurde Mitbegrunder des Waldbesitzerverbandes und des Reichsverbandes der deutschen Waldbesitzer dessen Vorsitz er ubernahm Ferner war er zehn Jahre Vorsitzender des Ausschusses der Landschaft der Provinz Sachsen und ab 1930 Kommendator der Sachsischen Provinzial Genossenschaft des Johanniterordens Ausserdem war er erbliches Mitglied des Preussischen Herrenhauses und 1912 zum preussischen Kammerherrn ernannt worden Der Grundbesitz von Meisdorf umfasste als adliges Rittergut und Teil der Herrschaft Falkenstein Anfang der 1920er Jahre 1428 ha Hinzu kamen in Pansfelde 1791 ha 3 Nach einem halbjahrigen schweren Krankenlager starb Graf von der Asseburg Falkenstein am 1 April 1940 nbsp Burg Falkenstein Harz nbsp Schloss Meisdorf Harz nbsp Gross Rinnersdorf in SchlesienFamilie Bearbeiten nbsp Gedenktafel an der StrulleEr heiratete am 9 Mai 1887 in Steinhofel Margarethe von Massow 1868 1945 die Tochter des Valentin von Massow und seiner Tante Adelheid Marianne von der Asseburg An die Goldene Hochzeit am 9 Mai 1937 erinnert eine an der Strulle in Meisdorf angebrachte Gedenktafel Das Paar hatte mehrere Kinder Oda Mechtildis Anna Adelheid 13 Oktober 1888 8 Juni 1928 Graf Leonhard Alfred von Rothkirch Trach 22 Oktober 1882 1 September 1945 Marie Agnes Bia Sibylle Brigitte Margarete Charlotte Bernhardine 23 Oktober 1889 7 Oktober 1960 Graf Friedrich Rudolf Alfred Erwin Finck von Finckenstein 3 Juni 1881 10 Juni 1957 Ilse Irmgard Anna Gabriele 17 Marz 1893 23 November 1976 Woldemar von Trotha 17 Mai 1882 16 Marz 1951 Busso Bernhard Ludwig Egbert Tino Deodat 3 Juni 1899 15 Juni 1928 Siehe auch BearbeitenAsseburg Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenWalter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 24 f ISSN 0435 2408 Johann Heinrich v Brunn Geschichte der Provinzial Sachsischen Genossenschaft des Johanniter Ordens 1853 bis 1980 Bonner Universitats Buchdruckerei Gebr Scheur GmbH amp Co KG Bonn 1981 S 48 Valentin von Massow Die Eroberung von Nordtogo 1896 1899 Tagebucher und Briefe Hrsg Peter Sebald Edition Falkenberg Bremen 2014 ISBN 978 3 95494 042 4 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1876 In GGT Der Gotha 49 Auflage Asseburg von der Stammreihe Justus Perthes Gotha 1875 S 39 f google de abgerufen am 30 April 2023 Valentin von Massow Die Eroberung von Nordtogo 1896 1899 Tagebucher und Briefe Bremen 2014 ISBN 978 3 95494 042 4 S 8 Digital Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter von ungefahr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuerertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Verzeichnis der fur die Landwirtschaft wichtigen Behorden und Korperschaften 3 Auflage V der Reihe von Paul Niekammer Mansfelder Gebirgskreis Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 144 145 slub dresden de abgerufen am 30 April 2023 PersonendatenNAME Asseburg Friedrich von derALTERNATIVNAMEN Asseburg Friedrich Georg Theodat Graf von derKURZBESCHREIBUNG preussischer Major und Kammerherr sowie Besitzer der Burg Falkenstein im HarzGEBURTSDATUM 11 Februar 1861GEBURTSORT Schloss Neudek in BohmenSTERBEDATUM 1 April 1940STERBEORT Meisdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von der Asseburg amp oldid 235341759