www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich von Haseldorf auch genannt Haselthorp um 1220 4 Dezember 1285 oder 1289 war 1268 Bischof von Karelien und von 1268 bis 1285 89 Bischof von Dorpat Siegel Friedrich II von Haseldorf als Bischof von Dorpat 1278Leben BearbeitenDer Sohn von Theodor Dietrich von Haseldorf aus Haseldorf an der Elbe in Holstein dessen Vater Adico auch Odico einer der Grunder des Klosters St Marien bei Stade war und von Abt Wibald von Corvey wegen Entfremdung von Kirchengutern des Klosters Kemnade oft belangt wurde Sein Verwandter Friedrich der Altere 1146 1272 war Ministeriale des Erzstifts Bremen zu dem die sieben nordelbischen Gemeinden der Haseldorfer Marsch gehorten Theodor auch Dietrich I einer der Begrunder des Kanonissenstifts Heeslingen fiel im Kreuzzug gegen die Litauer in der Schlacht bei Schaulen in Semgallen am 22 September 1236 Jedoch war er kein Edler wie ihn die Livlandische Reimchronik nannte Aber die Ministerialen von Bremen zahlten im Osten ofter zu den Edlen noch vor Mitgliedern der Furstenfamilie Friedrichs Mutter war Helena ihr Todestag war der 12 August Friedrich selbst war Ritter und verheiratet mit einer Frau namens Jutta und hatte zwei Tochter Adelheid und Gertrud Adelheid ehelichte Heinrich III von Barmstede Im Jahr 1255 trat Friedrich der im Mannesstamm letzter seines Geschlechts war in den geistlichen Stand und wurde 1258 Kanonikus am Hamburger Domkapitel nachdem er die Kloster Himmelpforten und St Marien bei Stade reich beschenkte ersterem spater sogar den Hauptteil seines Erbes zugedachte Seine bremischen Ministerialguter gingen mit Gertrud an Otto von Barmstede der dafur der Nobilitat entsagte Als Papst Alexander IV 1255 auf sehr zweifelhafte Angaben hin dem Erzbischof Albert von Buxhovede auftrug ein Bistum Karelien auf einem den nowgorodschen Russen erst abzunehmenden Territorium zu errichten wahlte dieser dazu seinen Verwandten Friedrich der aber erst 1268 als Bischof nachweisbar ist und sein Bistum selber nicht behaupten konnte Nachdem aber Bischof Alexander von Dorpat am 18 Februar 1268 in der Schlacht bei Wesenberg gegen Russen gefallen war wurde Friedrich zum Furstbischof von Dorpat postuliert und im Dezember des Jahres oder Januar 1269 geweiht Indessen durchzog er 1268 und 1269 Deutschland als Kreuzzugsprediger 1268 war er als Weihbischof in Naumburg aktiv Zusammen mit Friedrich I von Torgau und Christian Bischof von Litauen weihte er die Klosterkirche Pforta und gewahrte einen Ablass Als Bischof von Dorpat urkundete er in Pforta Anfang 1269 mehrfach 1 Erst im Winter kam er nach Livland nahm am Feldzug gegen die auf Oesel eingefallenen Litauer teil und am 16 Februar 1270 an der Eisschlacht bei Karussen scheint aber erst seit 1274 dauernd in Livland geblieben zu sein 1280 und 1281 machte er die Feldzuge des Schwertordens gegen Schamaiten und Semgallen mit Den Handel der deutschen Kaufleute suchte er von Nowgorod abzulenken Erkrankt in Reval am 15 Dezember 1284 starb er am 4 Dezember nicht vor 1285 und nicht nach 1289 da im November 1290 schon uber sein personliches Erbe verhandelt wurde Dies war auf dem Weg per Schiff nach Westen nach Stralsund gelangt vom Fursten Wizlaw II von Rugen mit Beschlag belegt jedoch beanspruchten es Kloster Himmelpforten 2 und Truchsess Markwart vielleicht zweiter Gemahl oder Sohn von Friedrichs Tochter Adelheid Literatur BearbeitenFriedrich Georg von Bunge Livland die Wiege der deutschen Weihbischofe Bidder Leipzig 1875 deutsch latein Karl Ernst Hermann Krause Friedrich Bischof von Karelien In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 519 f Paul Johansen Friedrich v Haseldorf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 510 f Digitalisat Anti Selart Friedrich von Haseldorf Bischof von Karelien In Priit Raudkivi Marten Seppel Hrsg Sonasse puutud minevik Tallinn 2009 ISBN 978 9949 438 60 0 S 79 91 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Wiessner Das Bistum Naumburg 1 Die Diozese 2 In Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Germania Sacra NF 35 2 Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015570 2 S 1008f Georg von Issendorff Kloster und Amt Himmelpforten Nach Akten und Urkunden dargestellt Nachdruck der Ausgabe vom Stader Archiv 1911 1913 erweitert durch Clemens Forster Stade und Buxtehude Krause 1979 S 8 Keine ISBN Normdaten Person GND 136025803 lobid OGND AKS VIAF 80439806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haseldorf Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von Karelien und DorpatGEBURTSDATUM um 1220STERBEDATUM nach 1284 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Haseldorf amp oldid 225707741