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Carl Friedrich Wilhelm Peter Martiny 10 August 1819 in Liebsen Landkreis Sagan in Niederschlesien 7 April 1897 in Danzig war ein deutscher Jurist Richter und Rechtsanwalt Er war von Mai 1848 bis Mai 1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und von 1861 bis 1862 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Leben BearbeitenMartiny wurde als Sohn eines koniglich preussischen Leutnants und Gutsbesitzers geboren Er studierte ab 1838 Rechtswissenschaften an den Universitaten in Breslau und Heidelberg Bis 1845 war er Referendar und Assessor am Obergericht in Frankfurt an der Oder Von 1845 bis 1847 war Martiny Vertreter des Land und Stadtrichters in Putzig und von 1847 bis 1849 war er selbst Land und Stadtrichter in Friedland Als solcher wurde er im Wahlkreis 21 er umfasste den Landkreis Schlochau in der Provinz Preussen als Abgeordneter in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Ab dem 18 Mai 1848 wird er als Mitglied des Parlamentes in der Frankfurter Paulskirche gefuhrt Er schloss sich der aussersten Linken dem Marzverein an und votierte bei Abstimmungen mit der Fraktion Donnersberg Bei der Wahl von Friedrich Wilhelm IV von Preussen zum Kaiser der Deutschen stimmte er gegen den Vorschlag Uber eine Mitarbeit von ihm in Ausschussen gibt es keine Angaben Schon seit September 1848 war er als Redakteur der Neuen Deutschen Zeitung in Frankfurt am Main tatig Bis zum 30 Mai 1849 wird er als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung gefuhrt Im Juni 1849 war Martiny noch kurzzeitig Mitglied des in Stuttgart tagenden Rumpfparlaments 1849 wurde Martiny zum Bezirksrichter in Friedland ernannt Von Mai bis Juni 1849 nahm er am Pfalzischer Aufstand als Gesandter des pfalzischen Landesverteidigungsausschusses und der provisorischen pfalzischen Regierung in Karlsruhe teil Im Juni 1849 war er Schriftfuhrer im Club des entschiedenen Fortschritts in Karlsruhe Ab Dezember 1849 wurde er wegen Hochverrats fur 19 Monate in Gorlitz und Konitz in Untersuchungshaft genommen Erst 1851 erfolgte sein Freispruch durch das Schwurgericht in Konitz Von 1851 bis 1852 wurde Martiny zum Bezirksrichter in Marienwerder ernannt und 1852 zum Kreisrichter im ostpreussischen Kaukehmen Noch im selben Jahr bis 1868 liess er sich dort als Rechtsanwalt nieder 1861 wurde er im Wahlkreis Memel Heydekrug fur die Deutsche Fortschrittspartei in das Preussische Abgeordnetenhaus gewahlt Stark von den Ideen Ferdinand Lassalles beeinflusst konnte er in seiner Partei keine Mitstreiter fur dessen Politik gewinnen Daraufhin legte er am 10 Februar 1862 sein Mandat nieder Seit 1863 war er Bevollmachtigter des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins in Ostpreussen Von 1868 bis zu seinem Tod arbeitete Martiny nun als Rechtsanwalt sowie Notar in Danzig und erhielt den Titel eines Justizrates Seit 1879 war er Vorsitzender der Westpreussischen Anwaltskammer in Danzig und fuhrte auch den Vorsitz im Danziger Ehrenrat der Anwalte Friedrich Martiny starb am 7 April 1897 im Alter von 77 Jahren in Danzig Literatur BearbeitenAlexander Meyer Martiny Friedrich In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Band 2 Seite 223 Georg Reimer Berlin 1898 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag uber Carl Friedrich Wilhelm Peter Martiny in Parlamentarierportal BIOPARL Eintrag zu Friedrich Martiny in Kalliope Friedrich Martiny in der Deutschen Biographie Eintrag uber Martiny Carl Friedrich 1819 1897 in CERL Thesaurus Eintrag uber Martiny Friedrich in der Lassalle BriefeditionNormdaten Person GND 116811196 lobid OGND AKS VIAF 57376184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martiny FriedrichALTERNATIVNAMEN Martiny Carl Friedrich Wilhelm Peter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und des Preussischen AbgeordnetenhausesGEBURTSDATUM 10 August 1819GEBURTSORT Liebsen Landkreis SaganSTERBEDATUM 7 April 1897STERBEORT Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Martiny amp oldid 213325261