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Friedrich Karl Adolf von Vechelde 26 Juli 1801 in Braunschweig 24 September 1846 ebenda war ein deutscher Jurist Historiker und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Karl von Vechelde stammte aus einer Braunschweiger Patrizierfamilie die bereits in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts in Braunschweig erwahnt wurde Er war Sohn des Hofgerichtsassessors Johann August Georg von Vechelde 27 April 1808 und dessen Frau Katharine Friederike 29 Mai 1841 geborene von Strombeck einer Schwester des Justizrates Friedrich Karl von Strombeck 1771 1848 Vechelde besuchte ab 1812 das Gymnasium Martineum spater das Katharineum in Braunschweig und die Landesschule Pforta Im Jahr 1821 begann er an der Universitat Gottingen ein Studium der Rechtswissenschaften wechselte im Fruhjahr 1823 nach Tubingen und im Herbst desselben Jahres nach Leipzig 1824 kehrte Vechelde nach Braunschweig zuruck und bestand 1825 sein juristisches Examen vor dem Landesgericht in Wolfenbuttel mit massigem Ergebnis Seine Zulassung zur Advokatur lehnte das Landesgericht aufgrund seiner mangelnden Kenntnisse der Landesgesetze ab Nach einer Tatigkeit beim Distriktsgericht Braunschweig schied Vechelde um 1833 aus dem Staatsdienst aus um sich ausschliesslich mit schriftstellerischen Arbeiten zu beschaftigen Wirken Bearbeiten nbsp Das Schill Denkmal in Braunschweig nbsp Das sogenannte Invalidenhauschen Bereits 1829 hatte Vechelde den ersten Band einer Neuen Chronik von und fur Braunschweig veroffentlicht Die Genehmigung zur Veroffentlichung des zweiten Bandes wurde ihm jedoch von den Behorden nicht erteilt Ab Oktober 1830 gab er die Halbwochenschrift Annalen der Haupt und Residenzstadt Braunschweig heraus die sich hauptsachlich mit der Geschichte und den Verhaltnissen des Herzogtums Braunschweig beschaftigte jedoch unter Ausschluss politischer Themen Die Zeitschrift wurde im August 1831 verboten nachdem in Nummer 65 eine Stelle aus Christian Dietrich Grabbes 1801 1836 Drama Napoleon oder Die hundert Tage abgedruckt worden war in der die Person des Braunschweiger Herzogs Friedrich Wilhelm 1771 1815 erscheint Im Jahr 1832 gab Vechelde eine Chronik der Stadt Braunschweig heraus die in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts vom Braunschweiger Burgermeister Tobias Olfen 1597 1654 verfasst wurde In der Folgezeit befasste er sich hauptsachlich mit patriotisch vaterlandischen Themen Auf Initiative Vecheldes schlossen sich im Juli 1836 Braunschweiger Burger und Aristokraten zusammen um ein Denkmal fur den preussischen Major und Freischarler Ferdinand von Schill 1776 1809 in Braunschweig zu errichten Das Denkmal sollte als Grabstatte fur die Uberreste von vierzehn im Jahr 1809 in Braunschweig hingerichteten Soldaten der Schillschen Jager dienen Das Denkmal wurde nach Planen von Heinrich Friedrich Uhlmann 1807 1880 errichtet und am 19 Marz 1837 eingeweiht Es steht in Braunschweig an jener Stelle an der die Soldaten erschossen wurden in der heutigen Schillstrasse Am 24 September 1837 wurde auch Schills Kopf im Denkmal bestattet 1840 errichtete man auf dem Gelande das sogenannte Invalidenhauschen Dort wurde ein Veteran des Schillschen Feldzuges einquartiert der die Denkmalsanlage betreuen und Besuchern von Schills Taten berichten sollte 1 Im Jahr 1843 veroffentlichte Vechelde Tagebuchaufzeichnungen des braunschweigischen Generalmajors Friedrich Ludwig von Wachholtz aus dem funften Koalitionskrieg gegen das napoleonische Frankreich im Jahr 1809 In seinen letzten Lebensjahren machte Vechelde im Auftrag Herzog Wilhelms mehrere Reisen um das Material fur dessen Biographie zu sammeln Die Arbeit die er vor seinem Tod am 24 September 1846 nicht mehr abschliessen konnte wurde spater von Ludwig Ferdinand Spehr 1811 1881 ausgefuhrt Vechelde heiratete am 26 Juli 1843 Wilhelmine von Specht Tochter eines braunschweigischen Offiziers und Kammerherrn Der Ehe entstammt eine Tochter Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Titelblatt von 1832 herausgegeben von Carl Friedrich von Vechelde 2 Tobias Olfen s eines braunschweigischen Rathsherrn Geschichtsbucher der Stadt Braunschweig Braunschweig 1832 Hrsg Volltext Braunschweigische Geschichten Helmstedt 1835 Volltext Ferdinand von Schill und seine Schaar Braunschweig 1837 Volltext Das Haupt Ferdinands von Schill Volltext PDF Datei 4 6 MB Braunschweigisches Gedenkbuch zur funfundzwanzigjahrigen Feier der Schlachten von Quatrebras und Waterloo Braunschweig 1840 Volltext PDF Datei 4 0 MB Aus dem Tagebuche des Generals Fr L von Wachholtz Zur Geschichte der fruheren Zustande der preussischen Armee und besonders des Feldzugs des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig Oels im Jahre 1809 Braunschweig 1843 Hrsg Volltext PDF Datei 25 2 MB Literatur BearbeitenWerner Spiess Von Vechelde Die Geschichte einer Braunschweiger Patrizierfamilie 1332 1864 Waisenhaus Buchdruckerei Braunschweig 1951 Paul Zimmermann Vechelde Friedrich Karl von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 789 791 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Karl von Vechelde in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Friedrich Karl von Vechelde im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Einzelnachweise Bearbeiten Veit Veltzke Hrsg Fur die Freiheit gegen Napoleon Ferdinand von Schill Preussen und die deutsche Nation Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2009 ISBN 978 3 412 20340 5 S 376 Tobias Olfen s eines braunschweigischen Rathsherrn Geschichtsbucher der Stadt Braunschweig Normdaten Person GND 120746786 lobid OGND AKS VIAF 20519992 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vechelde Friedrich Karl vonALTERNATIVNAMEN Vechelde Friedrich Karl Adolf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Historiker und PublizistGEBURTSDATUM 26 Juli 1801GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 24 September 1846STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Karl von Vechelde amp oldid 197274224