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Friedrich Georg Oye 30 Januar 1760 1 in Hadersleben 3 Januar 1797 in Schleswig war ein deutscher Verwaltungsjurist Zeichner und Radierer Friedrich Georg Oye 1779 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Radierungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOye war Sohn des Hardesvogten der Tyrstrupharde im Amt Hadersleben Detlev Friedrich Oye 1781 Er besuchte bis 1775 das Gymnasium Johanneum in Hadersleben 2 und studierte ab 1776 Rechtswissenschaften an der Universitat Kiel 3 und 1778 bis 1780 an der Universitat Gottingen 4 Aus seiner Studienzeit in Gottingen ist sein Schattenriss von 1779 in der Silhouetten Sammlung Schubert in der SUB Gottingen uberliefert 5 Wahrend seines Studiums in Kiel sind eigene Zeichnungen Oyes in Stammbuchern seiner Kommilitonen bei seinen Eintragen in diese uberliefert so im Stammbuch des Nikolaus Outzen 6 und dem Stammbuch des spateren Amtsverwalters in Hutten Hieronymus Kamphovener 1757 1824 7 In Gottingen versuchte er sich im engen Austausch mit seinem Consemester Ludolph Friedrich von Laffert als Radierer Dilettant und stach um 1778 1779 kleinformatige Abbilder seiner Gottinger Kommilitonen von denen zumindest sechs in der Herzog August Bibliothek verwahrt und im Virtuellen Kupferstichkabinett gezeigt werden 8 Darunter eine dem Subsenior der Hannoverschen Landsmannschaft Friedrich Ernst von Stoltzenberg 9 gewidmete Szene die ein studentisches Duell zeigt und eine studentische Abschiedsszene an einem der damaligen Stadttore Gottingens betitelt Les Adieux gewidmet dem koniglich danischen Konferenzrat F von Klingenberg 10 Carl Schubert vermerkte auf der Ruckseite der Silhouette Oyes dass Oye um Michaelis 1778 als Duellant in ein Duell mit einem stud von Munchhausen verwickelt war und seitens der Universitat daraufhin das consilium abeundi erhielt aber kurz darauf seitens der Universitat gemeinsam mit seinem Kontrahenten wieder rezipiert also wieder aufgenommen worden sei Nach dem Studium trat er in den danischen Verwaltungsdienst fur die Herzogtumer Schleswig und Holstein ein und verstarb 1797 als Kanzleiassessor und zweiter Gouvernementssekretar beim danischen Statthalter von Schleswig Holstein Prinz Karl von Hessen Kassel als Verwalter des koniglichen Anteils in Schleswig 11 Oye korrespondierte 1788 von Kopenhagen aus mit Christoph Martin Wieland 12 Biographisch publizierte er uber den danischen Botaniker Entomologen und Nationalokonomen Johan Zoega 1742 1788 Zahlreiche weitere Beitrage in Zeitschriften wurden zum Teil unter seiner Chiffre y als Pseudonym veroffentlicht Schriften Bearbeitenmit Friedrich Ekkard Til det danske Publikum fra den kiobenhavnske Korrespondenz for den hamborgske politiske Journal 1786 Ueber die einheimischen Wollenmanufacturen insonderheit der in den Herzogthumern Schleswig und Holstein Provinzialberichte 1788 Heft 5 Einige Nachrichten aus dem Leben des verstorbenen Etatsraths J ohan Zoega Provinzialberichte 1789 Heft 5 S 150 176 Digitalisat erschien auch in danisch in der Minerva 1789 vor Veroffentlichung des deutschen Originals Radierungen Bearbeiten nbsp An Ludolph Friedrich von Laffert gewidmetes Blatt 1779 nbsp Studentisches Duell in Gottingen 1779 nbsp Les Adieux 1779 Literatur BearbeitenOyer Friedrich Georg in Berend Kordes Lexikon der jetztlebenden Schleswig Holsteinischen und Eutinischen Schriftsteller Rohss 1796 S 240 S 513 Oyer Friedrich Georg in Detlev Lorenz Lubker Hans Schroder Lexikon der Schleswig Holstein Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1796 bis 1828 Zweite Abteilung N Z Aue Altona 1830 S 418 Nr 853 mit Korrektur der Namensfehlschreibung auf Oye auf S 840 Thomas Otto Achelis Matrikel der schleswigschen Studenten 1517 1864 Band 2 1741 1864 G E C Gads Verlag Kopenhagen 1966 Nr 6919 S 383 Thomas Appel Gottinger Kunstlerlexikon Maler Grafiker Bildhauer Architekten vom 14 Jahrhundert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2022 ISBN 978 3 86395 504 5 S 432 https univerlag uni goettingen de handle 3 isbn 978 3 86395 504 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Georg Oye Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Appel Gottinger Kunstlerlexikon Maler Grafiker Bildhauer Architekten vom 14 Jahrhundert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2022 ISBN 978 3 86395 504 5 S 432 https univerlag uni goettingen de handle 3 isbn 978 3 86395 504 5 Aus der Geschichte des Haderslebener Johanneums 1921 S 48 Immatrikulation in Kiel am 19 April 1776 Franz Gundlach Das Album der Christian Albrechts Universitat Kiel 1665 1865 Immatrikulation in Gottingen am 8 Mai 1778 ex ac Kiel siehe Gotz von Selle Die Matrikel der Georg August Universitat zu Gottingen 1734 1837 Hildesheim Leipzig 1937 Signatur 8 Cod Ms hist lit 103 Cim Datierung der SUB Gottingen 20 Juni 1779 Eintragung in Kiel am 26 August 1776 mit Blei Federzeichnung Paar mit Kind als Beigabe Lagerort Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Signatur Hs 110 415 c Seite Folium 123r nach Quelle Kurras GNM II Nr 149 95 Eintragung in Kiel am 4 Oktober 1778 mit einer Federzeichnung junger Mann als Beigabe auf S 2 Quelle v Kamphovener Das Stammbuch des Hieronymus Kamphovener Nr 87 nach Repertorium Alborum Amicorum RAA Internationales Verzeichnis von Stammbuchern und Stammbuchfragmenten Universitat Erlangen Neben den im Artikel Radierungen die Exponate 1 2 3 4 und 5 Sie wurden wegen der Rokoko Uniformkleidung Gottinger Studenten von der HAB als Soldatenbildnisse falsch identifiziert letzter Abruf am 14 November 2017 Die Widmungen Oyes lassen aber eine direkte Zuordnung zum Studentenleben zu Friedrich Ernst von Stoltzenberg war seit 20 Dezember 1777 Sekretar der Hannoverschen Landsmannschaft und deren Subsenior vom 28 Februar 1778 bis 5 Februar 1779 sowie zeitweilig Mitglied des Studentenordens ZN vgl Otto Deneke Alte Gottinger Landsmannschaften Gottingen 1937 Ausweislich seines Eintrags bei seinem Schattenriss in der Silhouetten Sammlung Schubert geriet er zum Ende seines Studiums 1779 in erhebliche finanzielle Bedrangnis Er ging zum Militar und wurde spater Platzkommandant der Festungen Hameln und Harburg moglicherweise Frederik von Klingenberg 1716 1783 Amtmann in Hadersleben der Heimatstadt Oyes wo sein Vater Hardesvogt war Genealogisches Reichs und Staats Handbuch Auf das Jahr 1798 Band 2 Varrentrapp und Wenner Frankfurt am Main 1798 S 7 Digitalisat Klaus Gerlach Wielands Briefwechsel S 121 beim Kalliope Verbund 6 als Nachweis fur die SLUB Dresden als Bestandshalter Signatur Mscr Dresd h 43 Bd 3 Nr 76Normdaten Person GND 1144225329 lobid OGND AKS VIAF 8330151112595637180000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oye Friedrich GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist Zeichner und RadiererGEBURTSDATUM 30 Januar 1760GEBURTSORT HaderslebenSTERBEDATUM 3 Januar 1797STERBEORT Schleswig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Georg Oye amp oldid 225043404