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Der Friedhof Manegg ist ein Friedhof in Zurich Wollishofen Er besteht seit 1897 ist 111 375 m gross und dient als Begrabnisstatte fur die Bewohner der Quartiere Wollishofen und Enge Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof ManeggHauptportal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Areal und Bauten 3 Besonderheiten 4 Grabstatten bedeutender Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem 1893 im Rahmen der ersten Eingemeindung Enge und Wollishofen zur Stadt Zurich gekommen waren und der Entscheid gegen einen zentralen Friedhof fur die ganze Stadt Zurich gefallen war wurde 1895 in der Letzi Wollishofen Land fur den Bau eines Kreisfriedhofs erworben Landschaftsarchitekt Gottlieb Friedrich Rothpletz entwarf den altesten Teil des heutigen Friedhofs Manegg der sich im Sudosten der Anlage befindet 1897 wurde der Friedhof in Betrieb genommen 1909 wurde er um die rechteckige Figur im Osten erweitert die mit Ellipse und angrenzenden Halbrundreihen zum Wahrzeichen des Friedhofs Manegg geworden ist Von 1906 bis 1925 erfolgten drei vergebliche Vorstosse fur den Bau einer Abdankungskapelle da Abdankungen noch oft zu Hause stattfanden So wurde die Abdankungskapelle erst 1930 errichtet 1935 1938 erfolgte die dritte Erweiterung nach Planen von Konrad Hippenmeier 1963 wurde zum ersten Mal in der Stadt Zurich ein Gemeinschaftsgrab errichtet es befindet sich in der nordwestlichen Ecke des Friedhofs 1986 erfolgte die jungste Erweiterung des Friedhofs im nordwestlichen Bereich 1 Im Jahr 2004 wurde die gesamte Friedhofsanlage einschliesslich Mauern Einfriedung Toren sowie 47 Grabern unter Schutz gestellt 2 Areal und Bauten BearbeitenDer Friedhof Manegg wird in einem ostlichen Bogen von Wohnhausern und in einem westlichen Bogen von der Autobahn A3 eingefasst Die Verbindung zur Stadt stellt die 1898 1899 fur den Friedhof erbaute Thujastrasse Bei der Erweiterung von 1932 wurde eine zentrale Achse angelegt die zum neu errichteten Portal an der Morgentalstrasse fuhrt Am anderen Ende dieser Achse befindet sich seit 1963 das grosse Gemeinschaftsgrab des Friedhofs 1906 wurde an der Thujastrasse ein markantes Giebelportal errichtet Rechts des Portals wurden 1906 die Hochbauten und 1930 die Abdankungskapelle erbaut welche seit 1932 als wertvolles Kunstwerk ein Wandmosaik von Augusto Giacometti besitzt Seitlich der Kapelle erhebt sich seit 1930 der Auferstehungsengel von Otto Kappeler Der Engel hat seinen Fuss auf eine mit Tuchern verhangte leere Liege gestellt und weist mit dem rechten Arm auf die leere Liege mit dem linken Arm zum Himmel Das Gemeinschaftsgrab besitzt als kunstlerisches Zentrum einen bronzenen Posaunenengel von Alfred Huber aus dem Jahr 1963 1 Besonderheiten Bearbeiten1960 wurde auf dem Friedhof Manegg das erste Gemeinschaftsgrab der Stadt eingerichtet Historisch bedingt sind in Zurich Soldatengraber eine Raritat Auf dem Friedhof Manegg befindet sich am oberen Ellipsenrand jedoch das Franzosengrab Dieses war ursprunglich auf dem Friedhof Elisabethenstrasse beim Tramdepot Wiedikon und birgt die sterblichen Uberreste der Franzosen die wahrend des Deutsch Franzosischen Kriegs von 1870 1871 in der Schweizer Internierung verstorben sind 3 Die Toten waren zunachst auch auf den aufgehobenen Friedhofen Neumunster 4 und Milchbuck Friedhof des Kantonsspitals 5 beerdigt worden An derselben Stelle befindet sich zudem ein Gedenkstein fur franzosische Gefallene des Ersten Weltkriegs darunter auch Freiwillige aus Zurich Grabstatten bedeutender Personlichkeiten BearbeitenDer Friedhof Manegg ist die letzte Ruhestatte von Erwin Heinz Ackerknecht 1906 1988 Medizinhistoriker Urs Affolter 1958 2016 Schauspieler und Horspielsprecher Volkmar Andreae 1879 1962 Dirigent und Komponist Maximilian Oskar Bircher Benner 1867 1939 Arzt Erfinder des Birchermuesli Werner Buchi 1916 1999 Karikaturist Walter Matthias Diggelmann 1927 1979 Schriftsteller Albert Ehrismann 1908 1998 Lyriker und Dramatiker Alfred Escher 1819 1882 Staatsmann Erbauer der Gotthardbahn Paul V Esterhazy de Galantha 1909 1989 letzter Furst Ungarns Friedrich Glauser 1896 1938 Schriftsteller Kurt Gloor 1942 1997 Filmregisseur Robert Haab 1865 1939 Bundesrat Hannes Henny 1909 1996 Theologe Generalvikar von Zurich Otto Kapeller 1884 1949 Bildhauer und Berufsschullehrer Clara Kern 1906 1943 Schriftstellerin David Koetser 1908 1992 Kunsthandler Stiftungsgrunder Hans Paul Kunzi 1924 2004 Mathematiker und Regierungsrat Emil Landolt 1895 1995 Stadtprasident von Zurich Karl Melzer 1880 1955 Opernsanger Tenor Paul Meierhans 1895 1976 Journalist und Politiker Wilfrid Moser 1914 1997 Kunstmaler und Bildhauer Ernst Nobs 1886 1957 Bundesrat Robert Oboussier 1900 1957 Komponist Grab 2001 aufgehoben Gottlieb Friedrich Rothpletz 1864 1932 Gartenbau Pionier Lee Ruckstuhl 1921 1999 Schauspielerin Martin Schlappner Filmkritiker 1919 1998 Filmkritiker Willi Schuh 1900 1986 Musikwissenschaftler und redaktor Adolf Streuli 1868 1933 Notar Regierungsrat Othmar Schoeck 1886 1957 Komponist Aglaja Veteranyi 1962 2002 Schriftstellerin nbsp Eingangsbereich links die Kapelle nbsp Orgel der Kapelle nbsp Grab Friedrich Glausers nbsp Grab Kurt Gloors nbsp Grab Alfred EschersSiehe auch BearbeitenListe von Begrabnisstatten bekannter Personlichkeiten Liste der Friedhofe in ZurichLiteratur BearbeitenNorbert Loacker Christoph Hansli Wo Zurich zur Ruhe kommt Die Friedhofe der Stadt Zurich Orell Fussli Zurich 1998 ISBN 3 280 02809 4 Daniel Foppa Beruhmte und vergessene Tote auf Zurichs Friedhofen 2 erganzte und nachgefuhrte Auflage Limmat Zurich 2003 ISBN 3 85791 446 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Manegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel Friedhof Manegg auf der Webseite Gang durch Zuri Prominente Verstorbene nach Friedhofen in der Stadt Zurich pdf 391 kB Friedhof Manegg auf der Website der Stadt Zurich Friedhof Manegg im genealogischen Verzeichnis Find a GraveEinzelnachweise Bearbeiten a b Norbert Loacker Christoph Hansli Wo Zurich zur Ruhe kommt 1998 S 91 93 Website der Stadt Zurich Norbert Loacker Christoph Hansli Wo Zurich zur Ruhe kommt 1998 S 92 93 Robert Savary Friedhof Neumunster defunct Cemetery 2669231 In Find a Grave 18 Juli 2018 abgerufen am 8 Juni 2019 englisch Robert Savary Friedhof des Kantonsspitals Milchbuck defunct Cemetery 2669345 In Find a Grave 18 Juli 2018 abgerufen am 8 Juni 2018 englisch 47 347644 8 523641 Koordinaten 47 20 51 5 N 8 31 25 1 O CH1903 681985 244654 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Manegg amp oldid 232753056