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Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach 5 Mai 1669 in Altenkirchen 12 November 1730 in Langensalza war Prinzessin von Sachsen Eisenach aus dem Hause der ernestinischen Wettiner und durch Heirat Herzogin des kursachsischen Sekundogeniturfurstentums Sachsen Weissenfels Querfurt Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenFriederike Elisabeth war die dritte Tochter des Herzogs Johann Georg I von Sachsen Eisenach und dessen Gemahlin Johanetta von Sayn Wittgenstein Sayn Tochter des Grafen Ernst von Sayn Wittgenstein Sayn Leben BearbeitenDie ernestinischen Herzoge von Sachsen Eisenach die schon seit langerem sehr gute Beziehungen zu den Albertinern fuhrten bemuhten sich diese auch durch weitere dynastische Verbindungen zu festigen So vermahlte Friederike Elisabeths alterer Bruder Johann Georg II der 1686 die Nachfolge seines Vaters als Herzog angetreten hatte beider alteste Schwester die Prinzessin Eleonore Erdmuthe Luise nach dem Tod ihres ersten Gemahls des Markgrafen Johann Friedrich von Brandenburg Ansbach mit dem sachsischen Kurfursten Johann Georg IV Beide starben jedoch bereits 1694 bzw 1696 und da der folgende sachsische Kurfurst Friedrich August I bereits vermahlt war musste die Bindung mit den Albertinern anderweitig gefestigt werden Hierzu griff Herzog Johann Georg auf seine jungere Schwester Friederike Elisabeth zuruck die er zehn Monate vor seinem Tod mit seinem Namensvetter dem Oberhaupt einer albertinischen Nebenlinie dem Herzog Johann Georg von Sachsen Weissenfels vermahlte Im Gegenzug heiratete die Schwester Johann Georgs von Weissenfels die Prinzessin Magdalena Sibylla 1708 den Herzog Johann Wilhelm von Sachsen Eisenach den Bruder von Friederike Elisabeth und Johann Georg II Friedrike Elisabeth bescherte der Reformpolitik ihres Gemahls im Querfurt Weissenfelsischen Zwergstaat erhebliche soziale Impulse So wirkte sie auf den Erlass einer Almosenordnung im Jahre 1700 hin und grundete an ihrem Geburtstag 1710 ein Waisenhaus in Langendorf das sie anschliessend weiter materiell unterstutzte Besonders hingezogen war Friedrike Elisabeth zur barocken Gartenbaukunst Ihr Ehemann machte ihr mehrere solcher entsprechend ausgestalteten Anlagen zum Geschenk so die so genannte Eremitage zwischen Weissenfels und Langendorf Klein Friedenthal ein Gartenpalais mit weitraumiger Anlage einen Tiergarten am Jagdschloss Neuenburg und der Garten an der Leisslinger Wiese Johann Georg neigte jedoch auch zu grosser hofischer Prachtentfaltung in deren Rahmen er 1710 fur Friederike Elisabeth eigens den kostspieligen Bau eines kleinen Flusshafens in Weissenfels veranlassen liess Mit einer kleinen Flottille aus 15 Schiffen wurden Vergnugungsfahrten auf der Saale veranstaltet Nach dem Tod ihres Gatten und dem Regierungsantritt ihres Schwagers Christian im Jahr 1712 wurde ihr das bereits 1695 fur sie erweiterte Schloss Dryburg in Langensalza als Wittum zugewiesen in dessen Nahe sie zunachst einen furstlichen Lustgarten anlegen liess bevor sie es 1717 endgultig bezog und auch bis zu ihrem Tod 1730 bewohnte Im Folgenden lasst sie zahlreiche bauliche Anderungen in Schloss und Stadt durchfuhren Sie wurde in einem Zinnprunksarg in der Schlosskirche von Neu Augustusburg beigesetzt Da der Leichnam vor seinem langen Transport nach Weissenfels zunachst einbalsamiert werden musste wurden die entnommenen Eingeweide getrennt in einer Urne in der Schlosskirche bestattet Da ihre Ehe keinen uberlebenden mannlichen Nachfolger fur die Sekundogenitur hervorbrachte ihr einziger Sohn Erbprinz Johann Georg erreichte nicht einmal das erste Lebensjahr liess dies das Ende der Linie unausweichlich werden da auch die folgenden zwei Herzoge keine Erben hinterliessen Ehe und Nachkommen BearbeitenIhre einzige Ehe schloss sie am 7 Januar 1698 in Jena mit Johann Georg Herzog von Sachsen Weissenfels dem Sohn Johann Adolfs I Herzog von Sachsen Weissenfels aus dessen Ehe mit Johanna Magdalena von Sachsen Altenburg Mit ihrem Gemahl hatte sie folgende Kinder Friederike Elisabeth 4 August 1701 in Weissenfels 28 Februar 1706 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johann Georg 20 Oktober 1702 in Weissenfels 5 Marz 1703 in Weissenfels Erbprinz von Sachsen Weissenfels Johannetta Wilhelmine 31 Mai 1704 in Weissenfels 9 Juli 1704 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johannetta Amalia 8 September 1705 in Weissenfels 7 Februar 1706 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johanna Magdalena 17 Marz 1708 in Weissenfels 25 Januar 1760 in Leipzig Prinzessin von Sachsen Weissenfels Ferdinand Kettler Herzog von Kurland und Semgallen Friederike Amalia 1 Marz 1712 in Weissenfels 31 Januar 1714 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen WeissenfelsLiteratur Bearbeiten300 Jahre Schloss Neu Augustusburg 1660 1694 Residenz der Herzoge von Sachsen Weissenfels Festschrift Weissenfels 1994 Seite 38 39 Gerhardt Friedrich Schloss und Schlosskirche zu Weissenfels Weissenfels 1898 Seite 55 56 Johann Christoph Dreyhaupt Beschreibung des Saal Creyses insonderheit der Stadte Halle Halle 1749 1751 d i Dreyhaupt Chronik Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Princess Friederike Elisabeth of Saxe Eisenach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anne Simone Knofel Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Johann Hubners Drey hundert und drey und dreyssig Genealogische Tabellen Tab 169 Druckschriften von und uber Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach im VD 17 Normdaten Person GND 104216409 lobid OGND AKS VIAF 10278285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friederike Elisabeth von Sachsen EisenachKURZBESCHREIBUNG durch Heirat Herzogin von Sachsen Weissenfels QuerfurtGEBURTSDATUM 5 Mai 1669GEBURTSORT AltenkirchenSTERBEDATUM 12 November 1730STERBEORT Bad Langensalza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach amp oldid 234074727