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Johann Georg von Sachsen Weissenfels 13 Juli 1677 in Halle 16 Marz 1712 in Weissenfels war der dritte Herzog der kursachsischen Sekundogenitur Sachsen Weissenfels sowie Furst von Sachsen Querfurt und entstammte einer Seitenlinie der albertinischen Wettiner Herzog Johann Georg von Sachsen Weissenfels mit Allongeperucke und im Hofkostum neben ihm der Furstenhut er tragt den Bruststern des Elefanten OrdensHerzog Johann Georg von Sachsen Weissenfels mit Allongeperucke und im Hofkostum mit Hermelinmantel als Zeichen furstlicher Wurde Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Regierung im Herzogtum 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks als QuellenFamilie BearbeitenJohann Georg war der dritte Sohn des Herzogs Johann Adolf I von Sachsen Weissenfels und dessen Gemahlin Johanna Magdalena von Sachsen Altenburg Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm II von Sachsen Altenburg Regierung im Herzogtum BearbeitenDa seine beiden alteren Bruder bereits im Kindesalter verstorben waren folgte Johann Georg seinem Vater Johann Adolf I 1697 auf den herzoglichen Thron Auf Grund seiner Minderjahrigkeit bei Regierungsantritt ubernahm kurzzeitig Kurfurst Friedrich August I von Sachsen die Vormundschaft Da selbiger spater zur Gewinnung der polnischen Konigskrone zum katholischen Glauben konvertieren musste vertraute ihm dieser wiederum 1700 stellvertretend die Direktion des Corpus Evangelicorum an Wie schon seine beiden Vorganger neigte auch Johann Georg zu grosser hofischer Prachtentfaltung in deren Rahmen er sich eigens zum Bau eines kleinen Flusshafens fur seine Lustflottille hinreissen liess um sich seine Gattin und den Hof auf Saale Fahrten zu vergnugen Der gebildete Herzog betatigte sich jedoch auch als grosser Forderer der Kunste und Wissenschaften Unter seiner Regentschaft gelangte die Stadt Weissenfels zu enormer Blute und gehorte zusammen mit dem kursachsischen Dresden zu den wirtschaftlichen und kulturellen Zentren im mitteldeutschen Raum Jedoch vergrosserte er durch seinen Lebenswandel den schon unter seinen Vorgangern angehauften Schuldenberg betrachtlich und trug so mit zum finanziellen Ruin bei der schliesslich unter seinem ebenfalls verschwendungssuchtigen Bruder und Nachfolger eintrat Zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung bei Festen und Aufzugen veranlasste Johann Georg noch vor seiner Huldigung die Errichtung von Burgerkompanien zu deren Dienst mannliche Einwohner herangezogen wurden Beim Eindringen der Schweden in den sachsischen Raum wahrend des Grossen Nordischen Krieges konnte er die Besetzung seines Furstentums von 1706 bis 1707 nicht verhindern In Anlehnung an den Palmenorden des Grossvaters August den dieser im Zusammenhang mit seiner Eigenschaft als Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft begrundet hatte errichtete Johann Georg am 24 Juni 1704 den an ritterlichen Tugenden orientierten Orden De la noble passion frz Gesellschaft der edlen Neigung und gab diesem das Motto J aime L honneur qui vient par la vertu frz Ich liebe die Ehre die von der Tugend kommt Die Statuten die der Herzog selbst sowohl in deutscher als auch franzosischer Sprache verfasste verlangten neben einer adeligen Herkunft auch einen untadeligen Lebenswandel Herzog Johann Georg wurde in einem Zinnprunksarg in der Furstengruft der Schlosskirche von Neu Augustusburg beigesetzt Da sein einziger Sohn Erbprinz Johann Georg nicht einmal das erste Lebensjahr uberlebte ging der herzogliche Thron auf seinen Bruder Christian uber Ehe und Nachkommen BearbeitenSeine einzige Ehe schloss er am 7 Januar 1698 in Jena mit Friederike Elisabeth von Sachsen Eisenach der Tochter Johann Georgs I Herzog von Sachsen Eisenach aus dessen Ehe mit Johanetta von Sayn Wittgenstein Sayn Mit seiner Gemahlin hatte er folgende Kinder Friederike Elisabeth 4 August 1701 in Weissenfels 28 Februar 1706 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johann Georg 20 Oktober 1702 in Weissenfels 5 Marz 1703 in Weissenfels Erbprinz von Sachsen Weissenfels Johannetta Wilhelmine 31 Mai 1704 in Weissenfels 9 Juli 1704 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johannetta Amalia 8 September 1705 in Weissenfels 7 Februar 1706 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen Weissenfels Johanna Magdalena 17 Marz 1708 in Weissenfels 25 Januar 1760 in Leipzig Prinzessin von Sachsen Weissenfels Ferdinand Herzog von Kurland und Semgallen Friederike Amalia 1 Marz 1712 in Weissenfels 31 Januar 1714 in Weissenfels Prinzessin von Sachsen WeissenfelsLiteratur Bearbeiten300 Jahre Schloss Neu Augustusburg 1660 1694 Residenz der Herzoge von Sachsen Weissenfels Festschrift Weissenfels 1994 S 38 39 Friedrich Gerhardt Schloss und Schlosskirche zu Weissenfels Weissenfels 1898 S 55 56 Johann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saal Creyses insonderheit der Stadte Halle Halle 1749 1751 d i Dreyhaupt Chronik Weblinks als Quellen Bearbeiten nbsp Commons Johann Georg Duke of Saxe Weissenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Druckschriften von und uber Johann Georg im VD 17 Johann Hubners Drey hundert und drey und dreyssig Genealogische Tabellen Tab 169 Die Geschichte der funf Herzoge zu Weissenfels Memento vom 1 Dezember 2017 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerJohann Adolf I Herzog von Sachsen Weissenfels und Furst von Sachsen Querfurt 1697 1712ChristianNormdaten Person GND 10414064X lobid OGND AKS VIAF 22569077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann GeorgALTERNATIVNAMEN Johann Georg von Wettin Johann Georg V von WettinKURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen Weissenfels und Furst von Sachsen Querfurt 1697 1712 GEBURTSDATUM 13 Juli 1677GEBURTSORT HalleSTERBEDATUM 16 Marz 1712STERBEORT Weissenfels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Sachsen Weissenfels amp oldid 231683698