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Die Franziskanerkirche steht am Rathausplatz in der Stadt St Polten in Niederosterreich Die romisch katholische Pfarrkirche Dreifaltigkeit gehort zum Dekanat St Polten in der Diozese St Polten Die Klosterkirche und das Franziskanerkloster stehen unter Denkmalschutz Franziskanerkloster und Franziskanerkirche in St Polten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Klosterkirche wurde von 1757 bis 1768 unter Beteiligung des Barockbaumeisters Matthias Munggenast erbaut Die Kirche des Karmelitenklosters hatte bis 1785 das Patrozinium Prager Jesuskind Die Ausstattung entstand bis 1779 Mit 1785 wurde die Kirche unter der Betreuung der Franziskaner zur Pfarrkirche erhoben 1986 war eine Restaurierung Architektur BearbeitenDer ostlich an die Klosteranlage angrenzende Kirchenbau dominierte mit der Rokoko Hauptfassade die Nordseite des Rathausplatzes wohl auch als Reflex zur schrag gegenuberliegenden ehemaligen Karmelitinnenkirche Die Hauptfassade hat eine hohe Sockelzone und ein Segmentbogenportal mit der Figur des Prager Jesuskindes aus dem 17 Jahrhundert Das Hauptgeschoss wird durch ionische Pilasterbundel dreiachsig gegliedert und schliesst mit einem flachbogigen Giebel ab Die Mittelachse ist leicht eingeschwungen Die Fenster und Statuennischen sind mit Knick und Segmentbogengiebeln bekront und zeigen die Statuen Eljas und Theresia von Avila Der Volutenaufsatz ist hoch und zur Mittelachse eingezogen Er tragt Flammenvasen und hat eine Nische mit der Figur des Josef mit adorierenden Seraphim Die Ostfassade der Kirche an der Franziskanergasse ist durch Wandvorlagen schlicht gegliedert Die spatbarocke Kirche ist nach Norden ausgerichtet das Langhaus durch qualitatsvolle rokokoartig zarte Polychromie bestimmt Zwei quergesetzte konkav ausschwingende Joche mit Platzlgewolben werden vom eingezogenen Eingangsjoch und dem Chorbogen eingefasst Der stark eingezogene einjochige Chor hat eine Rundapsis Die Wande sind mit Pilastern durch hinterlegte Wandvorlagen mit vergoldeten Kapitellen gegliedert Das profilierte und stark vorkragende Gebalk zieht sich bis zur Apsis durch Die Chorwande haben jeder Seite je zwei Oratorienfenster mit schmiedeeisernen Gitterkorben Die zweijochige Loretokapelle hinter dem Chor hat ein Platzlgewolbe Ausstattung BearbeitenDen Hochaltar und die Seitenaltare baute vermutlich Andreas Gruber 1770 1772 Der Hochaltar als hohes in der Breite der Apsis eingesetztes Nischenretabel mit Saulen tragt mittig ein Kruzifix und seitlich die hll Joachim und Anna Johannes der Taufer die Gottesmutter und im Auszug Gottvater mit dem Heiligen Geist in Gestalt einer Taube Die vorderen Seitenaltare als Wandsaulenretabel zeigen links das Altarblatt mit Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel 1773 und rechts ein Altarblatt mit dem Tod der hl Teresa 1772 von Martin Johann Schmidt Der linke Seitenaltar tragt die hll Leopold und Florian der rechte die hll Elija und Antonius Das Tabernakelbild am linken Seitenaltar zeigt eine Kopie des Gnadenbildes von S Pantaleon in Rom Das Tabernakelbild am rechten Seitenaltar zeigt den hl Josef Die hinteren Seitenaltare zeigen links das Martyrium des hl Judas Thaddaus 1771 das Altarblatt rechts zeigt den hl Johannes Nepomuk beim Verteilen von Almosen 1771 beide Werke sind von Martin Johann Schmidt Der linke Seitenaltar tragt Statuetten des hl Martin und eines heiligen Bischofs der mit einem Lamm als Attribut dargestellt ist im Aufsatz ein Relief des hl Judas Thaddaus Der rechte Seitenaltar tragt die Statuen heiliger Karmeliten und im Aufsatz ein Relief der Muttergottes Unter der Orgelempore steht ein neobarocker Altar um 1900 mit der Madonnenstatue Gorzer Muttergottes aus dem 18 Jahrhundert die 1918 aus der im Krieg zerstorten St Katharinenkirche bei Gorz hierher ubertragen wurde Der Altar in der Loretokapelle hat eine Rokoko Schnitzerei von 1760 und tragt eine Statue unserer Unserer Lieben Frau von Loreto Die Kanzel mit reicher Rocailleschnitzerei hat einen Schalldeckel mit Auge Gottes Symbol wohl von Andreas Gruber um 1770 Beichtstuhle Kirchenbanke und der Windfang entstanden um 1770 Die Orgel in einem reich gegliederten dreiteiligen Gehause um 1770 hat ein Orgelwerk von Franz Capek 1904 erweitert von Ferdinand Molzer 1940 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 St Polten Sakralbauten Franziskanerkloster ehemaliges Karmelitenkloster mit Pfarrkirche zur Hll Dreifaltigkeit S 1990 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franziskanerkirche St Polten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 20582 15 62295 Koordinaten 48 12 21 N 15 37 22 6 O Normdaten Geografikum GND 1051065720 lobid OGND AKS VIAF 308708583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerkirche St Polten amp oldid 234440981