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Franz Josef Hannibal Graf von Hohenwart Selbstbezeichnung Franz Graf von Hohenwart auch Hochenwart und Hohenwarth 24 Mai 1771 in Laibach 2 August 1844 ebenda war ein Verwaltungsbeamter und Naturforscher aus Krain Er entstammte der Adelsfamilie Grafen von Hohenwart 1 Franz Graf von Hohenwart 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHohenwart wurde als zweiter Sohn des Krainer Landrechtsprasidenten Georg Jacob Graf von Hohenwart geboren Bereits im Elternhaus bekam er die Naturwissenschaften und Landwirtschaft unterrichtet 1782 wurde er zu seinem Onkel Sigismund Anton von Hohenwart geschickt um seine weitere Ausbildung zu erhalten Dort wurde er zusammen mit dem spateren Kaiser Franz II unterrichtet Von Florenz kam er an die Universitat Wien an der er Naturgeschichte Anatomie Medizin und Montanistik studierte und sich mit Karl Franz Anton von Schreibers anfreundete Sein Hauptstudium widmete er der Familientradition entsprechend den rechtswissenschaftlichen und politischen Fachern Hohenwart kehrte nach einer Reise durch Dalmatien nach Laibach zuruck Dort trat er in den Staatsdienst und widmete sich weiterhin seiner Begeisterung fur die Natur Krains 1794 gelang ihm die Erstbesteigung des Mangart in den Julischen Alpen sowie des Hochstuhls Er gehorte dabei zu den regelmassigen Gasten des Kreises um Sigmund Zois von Edelstein In der Zeit der Koalitionskriege wurde er 1795 Kreiskommissar beim Laibacher Gubernium 1803 Vizekapitan in Capo d Istria wo er ebenfalls durch kleinere Seefahrten sein naturwissenschaftliches Studium fortsetzen konnte 1804 allerdings fur 14 Tage in franzosische Haft geriet und schliesslich 1809 Kreishauptmann in Rudolfswert Als solcher organisierte er den Landsturm gegen die Franzosen Nach Abzug der Franzosen aus Krain bemuhte er sich mit um die Wiederherstellung der alten Ordnung 1816 kam er als Gubernialrat nach Venedig wurde jedoch 1820 aufgrund seiner schwachen Gesundheit in den Ruhestand versetzt Hohenwart kehrte nach Krain zuruck lebte im Sommer in Schloss Raunach bei St Peter in Krain und im Winter in Laibach Er bemuhte sich um die Erschliessung der Hohlen von Postojna damals Adelsberger Grotten und legte eine umfangreiche Naturalien und Mineraliensammlung an 1827 wurde er Prasident der Landwirtschaftlichen Gesellschaft fur Krain 1831 gelang ihm die Eroffnung des Landesmuseums fur Krain Diesem Museum ubergab er grosse Teile seiner Sammlung 1834 zog er sich aus dem Amt des Prasidenten der Landwirtschaftlichen Gesellschaft zuruck war jedoch weiter in der Gesellschaft aktiv 1843 musste er sich aufgrund seiner schwindenden Krafte auch vom Prasidium des Landesmuseums zuruckziehen Hohenwart wurde am 3 August 1839 mit dem akademischen Beinamen Solmsius zum Mitglied Matrikel Nr 1466 der Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 2 Nach ihm ist der von ihm 1831 entdeckte Kafer Leptodirus hochenwartii Schmidt 1832 benannt 3 Die Entdeckung wurde durch den Laibacher Naturforscher Ferdinand Josef Schmidt am 21 Januar 1832 mit dem Beitrag zu Krain s Fauna Leptodirus Hochenwartii n g n sp im Illyrischen Blatt veroffentlicht Hohenwarts Erbe erhielt sein Neffe der Staatsmann Karl Sigmund von Hohenwart Werke Auswahl BearbeitenWegweiser fur die Wanderer in der beruhmten Adelsberger und Kronprinz Ferdinands Grotte bei Adelsberg in Krain Sollinger Wien 1830 1832 Erstes Heft Zweites Heft Drittes Heft Leitfaden fur die das Landes Museum in Laibach Besuchenden Laibach 1836 Digitalisat Beitrage zur Naturgeschichte Landwirtschaft und Topographie des Herzogthums Krain 2 Bande Laibach 1837 als HerausgeberDie Eroffnung des Landes Museums in Laibach wie selbe den 4 Oktober 1831 abgehalten wurde Kleinmayr Laibach 1832 online Google Buchsuche Literatur BearbeitenJohann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 267 Digitalisat Hohenwart Franz Josef Hannibal Graf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 395 f Direktlinks auf S 395 S 396 Peter von Radics Hohenwart Franz Josef Hannibal Graf v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 697 700 Constantin von Wurzbach Hohenwarth Franz Joseph Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 204 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz von Hohenwart Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Robert A Kann Hohenwart In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 495 Digitalisat Mitgliedseintrag von Franz Joseph von Hohenwart bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Marz 2018 Slavko Polak Importance of discovery of the first cave beetle Leptodirus hochenwartii Schmidt 1832 in Endins Mallorca Band 28 2005 S 71 80 Normdaten Person GND 102086885 lobid OGND AKS VIAF 255292689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohenwart Franz vonALTERNATIVNAMEN Hohenwart Franz Josef Hannibal Graf von vollstandiger Name Hohenwart Franz Graf vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Verwaltungsbeamter und NaturforscherGEBURTSDATUM 24 Mai 1771GEBURTSORT LaibachSTERBEDATUM 2 August 1844STERBEORT Laibach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Hohenwart amp oldid 237931911