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Franz Hubert Maria Schweitzer 9 September 1865 in Dusseldorf 27 September 1924 in Koln war katholischer Geistlicher und als langjahriger Generalprases des Katholischen Gesellenvereins und spateren Internationalen Kolpingwerkes zweiter Nachfolger des Seligen Adolph Kolping Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Hubert Schweitzer wurde als einziger Sohn einer gutsituierten Familie in Dusseldorf geboren Nach dem Abitur in seiner Heimatstadt studierte er Katholische Theologie an der Universitat Bonn Wahrend seines Studiums wurde er 1888 Mitglied der KDStV Novesia Bonn im CV 1 Am 15 August 1892 empfing Schweitzer zusammen mit 29 anderen Diakonen im Kolner Dom durch Weihbischof Antonius Fischer die Priesterweihe Zunachst wurde er fur funf Jahre als Kaplan in Monchengladbach eingesetzt bevor er ab 1897 ebendort als Rektor an der neuen Kirche St Albertus fungierte Bereits am 6 Oktober 1899 wurde er nach Koln berufen um dort als Vizeprases und Lokalprases des Katholischen Gesellenvereins dem Generalprases Sebastian Georg Schaffer zur Seite zu stehen Nach dessen Tod am 16 November 1901 wahlte der Vorstand des Kolner Gesellenhospitiums Schweitzer am 4 Dezember 1901 zu seinem Nachfolger Zwei Tage spater bestatigte der Erzbischof von Koln Hubertus Simar als Protektor des Kolpingwerkes diese Wahl Nach einem Schlaganfall starb Schweitzer am Abend des 27 September 1924 Das Pontifikalrequiem zu seinem Begrabnis zelebrierte der Kolner Erzbischof Karl Joseph Kardinal Schulte Wirken BearbeitenDem enormen internationalen Wachstum des Katholischen Gesellenvereins entsprechend entwickelte sich in Schweitzers Amtszeit die Kolner Verbandszentrale zum Generalsekretariat Er berief Theodor Hurth zum Vizeprases und Karl Katzer zum ersten Verbandssekretar wirtschaftliche Absicherung des Verbandes sowie Aus und Fortbildung der Handwerksgesellen bis hin zum Meisterbrief waren zunachst Schwerpunkte seiner inhaltlichen Arbeit Zusammen mit Gesellen aus vielen Landern Europas und sogar aus den USA erlebte Schweitzer am 12 Juli 1903 die Einweihung des Kolpingdenkmals vor der Kolner Minoritenkirche durch Erzbischof Antonius Fischer Zu den Meilensteinen in Schweitzers Amtszeit gehorte die endgultige Anerkennung des Gesamtverbandes von kirchlicher wie staatlicher Seite die eine Umwandlung der Verbandsspitze in eine Rechtskorperschaft moglich machte Daraufhin wurden 1904 eine Sterbekasse und 1909 eine Krankenunterstutzungskasse fur die Mitglieder eingerichtet Der von Schweitzer besonders geforderten beruflichen Wanderschaft der Mitglieder standen 1914 fast 300 Gesellenhauser zur Verfugung In Schweitzers Amtszeit fiel jedoch auch die enorme Belastung des Katholischen Gesellenvereins durch den Ersten Weltkrieg in dem von den uber 86 000 Mitgliedern rund 60 000 zum Frontdienst eingezogen wurden Etwa 17 000 dieser durchweg jungen Manner und damit circa 20 Prozent aller Mitglieder waren im Kriegseinsatz gefallen Doch bereits zu Pfingsten 1922 konnte Schweitzer beim Ersten Internationalen Gesellentag mehr als 20 000 Gesellen in Koln begrussen und dadurch unter Beweis stellen dass seine Bemuhungen um einen Neuaufbau des Verbandes unter den Vorzeichen einer demokratischen Gesellschaftsordnung von Erfolg gekront waren Auszeichnungen BearbeitenWegen seiner Verdienste wurde Franz Hubert Maria Schweitzer von Papst Pius X zum Papstlichen Geheimkammerer ernannt Nach ihm wurden Strassen in Dusseldorf Vennhausen Menden Sauerland und St Martin an der Weinstrasse sowie Hauser in Dusseldorf und Meschede benannt Schriften BearbeitenAdolf Kolping und sein Lebenswerk St Josef Vereinsbuchdruckerei Klagenfurt 1913 Generalprases Seb Georg Schaffer Generalsekretariat des kath Gesellenvereins Koln 1925 Literatur BearbeitenBernhard Ridder Manner des Kolpingwerkes Kolping Verlag Koln 1955 S 83 93 Robert Steimel Kolner Kopfe Koln 1958 Sp 382f Einzelnachweise Bearbeiten Gesamtverzeichnis des C V Die Ehrenmitglieder Alten Herren und Studierenden des Cartellverbandes C V der kath deutschen Studentenverbindungen 1912 Strassburg i Els 1912 S 64 VorgangerAmtNachfolgerSebastian Georg SchafferKolping Generalprases 1901 1924Theodor HurthNormdaten Person GND 174143869 lobid OGND AKS VIAF 246762680 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweitzer Franz Hubert MariaKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Geistlicher und Generalprases des Internationalen KolpingwerkesGEBURTSDATUM 9 September 1865GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 27 September 1924STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Hubert Maria Schweitzer amp oldid 218115288