www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Gold 10 Oktober 1913 in Botenwald Osterreichisch Schlesien 8 Mai 1977 war ein deutscher Generalleutnant des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS und langjahriger Leiter der Hauptabteilung Personenschutz HA PS des MfS Aufnaher der DDR Jugendorganisation FDJ Junge Pioniere mit dem Bild von Franz Gold Offizier des Ministeriums fur Staatssicherheit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Schmiedes besuchte die Burgerschule Nach der Ausbildung zum Fleischer arbeitete er bis 1932 in diesem Beruf 1927 wurde er Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes der Tschechoslowakei 1932 bis 1935 war er Gelegenheitsarbeiter 1932 wurde er Mitglied der Komunisticka strana Ceskoslovenska 1933 34 wurde er mehrfach verhaftet Von 1935 bis 1937 diente er als Soldat in der Tschechoslowakischen Armee Wegen politischer Unzuverlassigkeit wurde er entlassen und arbeitete 1937 als Schleifer 1938 wurde er erneut Soldat Nach dem Anschluss des Sudetenlandes wurde er von der Gestapo verhaftet nach einem Monat wieder entlassen Zum 1 November 1938 trat er der NSDAP bei 1 1939 ubersiedelte er nach Freiberg und arbeitete im Zollgrenzdienst und als Fleischer 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen Im September 1941 zum Zeitpunkt der grossten Erfolge der Wehrmacht lief er als Gefreiter zur Roten Armee uber In sowjetischer Kriegsgefangenschaft besuchte er die Antifa Schule in Gorki und wurde 1942 Soldat der Roten Armee 1942 43 arbeitete er als Propagandist in deutschen Kriegsgefangenenlagern Im Januar 1943 wandte er sich mit anderen deutschen Antifaschisten unter ihnen Heinz Kessler und Friedrich Augustin bei Welikije Luki mit Lautsprecheranlagen und Flugblattern an die dort eingeschlossenen deutschen Einheiten Mit Augustin und einer Gruppe Sowjetsoldaten ging er in den Kessel um den deutschen Kommandeur zur Kapitulation zu bewegen Fur diesen Einsatz wurden er und Friedrich Augustin als erste deutsche kriegsgefangene Antifaschisten im Februar 1943 mit sowjetischen Tapferkeitsauszeichnungen geehrt 2 1943 war er Mitbegrunder des Nationalkomitees Freies Deutschland und Frontbevollmachtigter an der West und Litauischen Front Er wurde als Partisan ausgebildet und nahm im August September 1944 am slowakischen Aufstand als Kommandeur einer Partisaneneinheit teil Politischer Kommissar dieser Einheit war Josef Schutz Mit der Front gelangten sie nach Mahren und Bohmen nbsp Grabstatte1945 46 war er Gebietssekretar der Kommunistischen Partei in Fulnek 1946 siedelte er nach Dresden um wurde Mitglied der SED und Personalchef des Sowjetischen Nachrichtenburos SNB in Sachsen Ab 1948 wirkte er als Direktor des Deutschen Instituts fur sozialokonomische Probleme einer Tarnorganisation des SNB in Berlin Weissensee war dort deutscher Stellvertreter des Leiters W A Kolkypin 1949 wurde er Personaldirektor beim Berliner Rundfunk in West Berlin Im Februar 1950 wurde er im Ministerium fur Staatssicherheit eingestellt und baute im Rang eines Inspekteurs Oberst die Abteilung Personenschutz auf Bei der Aufwertung der Abteilung zur Hauptabteilung 1951 wurde er zum Chefinspekteur Generalmajor ernannt bei Einfuhrung der neuen militarischen Dienstgrade im MfS 1952 jedoch zum Oberst zuruckgestuft 1959 wurde er zum Generalmajor ernannt und 1972 zum Generalleutnant befordert Im Januar 1974 wurde er aus dem Dienst entlassen und pensioniert Golds Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 3 Auszeichnungen Bearbeiten1943 Orden des Roten Sterns der UdSSR 6 Mai 1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1965 in Gold 1961 Dukla Medaille der CSSR 1963 Orden Banner der Arbeit 1963 Artur Becker Medaille in Gold 1964 Erinnerungsmedaille des slowakischen Nationalaufstandes 1967 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1971 Orden der Arbeit der CSSR 4 Literatur BearbeitenJens Gieseke Gold Franz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 107 Willy Wolff An der Seite der Roten Armee Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1975 2 uberarbeitete Auflage S 32f Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 107 Einzelnachweise Bearbeiten Olaf Kappelt Braunbuch DDR Berlin 2 Auflage 2009 S 335 Berliner Zeitung vom 30 Januar 1980 Besondere Gedenktage 2013 Zentralfriedhof Friedrichsfelde abgerufen am 1 September 2014 Neues Deutschland vom 15 Mai 1971PersonendatenNAME Gold FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant MfS GEBURTSDATUM 10 Oktober 1913GEBURTSORT BotenwaldSTERBEDATUM 8 Mai 1977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gold amp oldid 239507219