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EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerstenbrand wurde am 6 September 1924 als Sohn eines Distriktsarztes in Hof in Nordmahren geboren Der Vater stammte aus Gnadlersdorf bei Znaim und die Mutter aus Schattau Kurz nach seiner Geburt zog die Familie zuruck nach Sudmahren um sich in Untertannowitz bei Nikolsburg niederzulassen Dort ging er zur Volksschule und weiter in das Gymnasium nach Nikolsburg Nach der Schule wurde er 1942 eingezogen und kam zur Luftwaffe Nach Kriegsende kam er aus der Gefangenschaft zuruck Er studierte Medizin an der Universitat Wien wo er 1950 promoviert wurde Er musste die dreifache Studiengebuhr zahlen weil er als ehemaliger Sudmahrer als staatenlos galt Danach absolvierte er unter Hans Hoff an der Psychiatrisch Neurologischen Universitats Klinik Wien wo er auch als Vorstandsassistent tatig war seine Facharztausbildung 1967 veroffentlichte Gerstenbrand seine Habilitationsschrift Das traumatische apallische Syndrom die weltweit Beachtung fand Sein besonderes Interesse galt den Gebieten der Traumatologie Langzeit Koma nach Hirn und Ruckenmarksverletzungen und die Fruherkennung von Hirnschaden in der Kinderneurologie 1973 wurde er ausserordentlichen und 1975 zum ordentlichen Universitatsprofessor berufen Ebenfalls 1975 ubernahm er das Amt des Primarius der II Abteilung des Neurologischen Krankenhauses der Stadt Wien Rosenhugel 1976 wurde er Professor fur Neurologie an der Medizinischen Universitat Innsbruck und Vorstand der dortigen Neurologischen Universitats Klinik die er bis zu seiner Emeritierung 1994 leitete und zu einer internationalen Institution mit Weltrang ausbaute Gerstenbrand fuhrte den ersten Computertomograf in Osterreich ein und galt schon in dieser Zeit als einer der weltfuhrenden Personlichkeiten fur extrapyramidal motorischen Erkrankungen u a Parkinson und Schlaganfalle Es gelang ihm Koma Patienten zu wecken und diesen durch Neuro Rehabilitation zu helfen Ab 1986 arbeitete er mit russischen Weltallexperten der NASA und der ESA an der Erforschung von Weltraumauswirkungen auf den menschlichen Korper 1991 wurde nach seiner internationalen Vermittlung der Plan fur ein osterreichisches Besatzungsmitglied in einem sowjetischen Sojus Weltraumschiff im Rahmen des sogenannten Austromir Projektes in die Tat umgesetzt Auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1994 blieb er als Co Direktor des Boltzmann Instituts fur restaurative Neurologie und in insgesamt zwanzig Gesellschaften und Forschungsgruppen tatig zudem ist er am Auf und Ausbau einer internationalen Komaforschungseinrichtung in Salzburg beteiligt Seine internationalen Erfolge brachten ihm Einladungen u a nach Asien und Afrika ein wo er an der sogenannten Tropen Neurologie welche die Heilung von neurologischen Schaden bei Tropenkrankheiten zum Ziel hatte arbeitete Gerstenbrand und der osterreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky wuchsen in ihren jungen Jahren in derselben Gegend auf Durch ihre spatere lebenslange Freundschaft hatte Gerstenbrand immer wieder die Gelegenheit Staats und Regierungschefs kennenzulernen und auf kurzem Weg der osterreichischen Bundesregierung Vorschlage zur Entwicklung des Gesundheitswesens und von Spitalsneubauten in Landern der Dritten Welt vorzutragen die teilweise zur Umsetzung kamen Bis heute werden diese im Ausland errichtete Spitaler durch osterreichisches Know how betreut und erweitert Gerstenbrand verfasste 786 Publikationen und ist Herausgeber von zwolf Buchern Einige davon gelten als internationale Standardwerke in der Neurologie Gerstenbrand verstarb am 30 Juni 2017 in Wien im 93 Lebensjahr 4 Ehrungen Bearbeiten1997 Ehrendoktorat der Karls Universitat Prag 2001 Ehrensenator der Universitat fur Weiterbildung Krems 2002 Sudmahrischer Kulturpreis 2003 Ehrendoktorat der Aristoteles Universitat Thessaloniki 2014 Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz 2010 Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 2015 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik OsterreichWeblinks BearbeitenTabellarischer Lebenslauf Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Kunste Franz Gerstenbrand Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive im Sudmahren Wiki Audioaufnahmen mit Franz Gerstenbrand im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Interviews 1 Einzelnachweise Bearbeiten Wachkoma Intensivere Betreuung der Patienten In ORF ON Science Abgerufen am 1 Dezember 2017 Archivlink Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive http www youthforlife net detail php id 298 Nachruf em o Univ Prof Dr Dr h c mult Franz Gerstenbrand Medizinische Universitat Innsbruck 4 Juli 2017 abgerufen am 6 Juli 2017 Normdaten Person GND 1089260849 lobid OGND AKS LCCN n84125921 VIAF 34970839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerstenbrand FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Neurologe und emeritierter HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 September 1924GEBURTSORT Hof Nordmahren TschechoslowakeiSTERBEDATUM 30 Juni 2017STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gerstenbrand amp oldid 232792369