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Hans Hoff 11 Dezember 1897 in Wien Osterreich Ungarn 23 August 1969 ebenda war ein osterreichischer Psychiater und Neurologe Gruppe von Arzten um Julius Wagner Jauregg Wien 1927 Hans Hoff in der 2 Reihe zweiter von rechts Grabmal von Hans Hoff auf dem Neustifter Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Universitat Wien 1918 arbeitete Hoff als Sekundararzt 1922 1927 und als Assistent 1928 1932 an der Klinik unter Julius Wagner Jauregg 1932 wurde er Privatdozent und Facharzt fur Psychiatrie und Neurologie 1936 erfolgte seine Ernennung zum Vorstand der Neurologischen Abteilung der Poliklinik in Wien Nach dem Anschluss Osterreichs an Deutschland musste Hoff das Land aufgrund seiner judischen Abstammung verlassen Er emigrierte in den Irak wo er Professor fur Neurologie und Psychiatrie an der Royal Medical School in Bagdad wurde Nach der Ubersiedlung in die Vereinigten Staaten 1942 wurde er Assistenz Professor an der Columbia University in New York Von 1943 bis 1945 leistete Hoff Militardienst im Mittleren Osten und bereiste im Auftrag der US Regierung Afghanistan und den Iran 1945 47 war er Associate Visiting Neuropsychiatrist am Goldwater Memorial Hospital sowie Leiter der Epilepsiestation der Baird Foundation Clinic und Mitglied des Board of Directors und Medical Advisory Board der National Association to Control Epilepsy in New York 1947 wurde er Assistant Professor an der Columbia University in New York 1949 erfolgte seine Ruckkehr nach Osterreich im Rahmen einer Initiative des Wiener Kulturstadtrates Viktor Matejka Er ubernahm zunachst die Leitung des Krankenhauses am Rosenhugel ab 1950 wurde er als Nachfolger Otto Kauders als einziger osterreichischer Remigrant Vorstand der Universitatsklinik fur Psychiatrie und Neurologie der Universitat Wien seit spatestens Ende der 1950er Jahre nicht nur im Volksmund auch Klinik Hoff genannt Im Studienjahr 1961 62 war er Dekan im Studienjahr 1962 63 Prodekan der Universitat Wien 1969 wurde er emeritiert Werk BearbeitenHoff verfasste mehr als 500 Arbeiten zur Psychiatrie und Neurologie darunter zehn Bucher Er beschaftigte sich in seinen wissenschaftlichen Arbeiten vor allem mit experimentellen Encephalitisstudien Haltungs und Stellreflexen psychosomatischen Problemen dem Einfluss hypnotischer Auftrage auf die Magen und Darmfunktion der psycho vegetativen Schaltung der Beeinflussung endokriner Drusen durch psychische Faktoren der Funktion des Hypothalamus der zentralnervosen Regulation des Stoffwechsels und der endokrinen Drusen hirnpathologischen Phanomenen der Funktion des Stirnhirns des Thalamus und des Cerebellums Zeitrafferphanomenen nervoser Gefassregulation Schlafstudien der Nebennierenstorung bei Infektionskrankheiten Epilepsie Multiple Sklerose der Frage der Psychopathie der Begutachtungsfrage und dem Alkoholismus Neben seinen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten leistete Hoff mit seinen erzieherischen und aufklarenden Arbeiten Pionierarbeit Er zeichnete sich durch eine rege Vortragstatigkeit in Arztekreisen und im Rahmen der Volksbildung aus Hoff fand eine neue Methode zur Rehabilitation von Alkoholkranken und entwickelte eine spezielle Psychotherapie fur Kriminelle Hoff gilt als Grunder der Wiener Psychiatrischen Schule dessen erstes Anliegen darin bestand die Vermenschlichung der Kliniken zur Gewahrleistung der Wurde der psychisch Erkrankten durchzusetzen Wahrend Hoffs Zeit als Klinikleiter in Wien wurden Heimkinder mit der sogenannten Malariatherapie behandelt bei der die Patienten mit Malaria infiziert wurden und unter hohen Fieberschuben litten 1 Auszeichnungen Bearbeiten1957 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 2 Literatur BearbeitenHans Hoff in Judith Bauer Merinsky Die Auswirkungen der Annexion Osterreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultat der Universitat Wien im Jahre 1938 Biographien entlassener Professoren und Dozenten Wien Diss 1980 S 103 106b Jantsch Marlene Hoff Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 383 Digitalisat Weblinks BearbeitenHans HOFF 1897 1969 Vertrieben 1938 52 In VAN SWIETEN blog vom 21 Mai 2008 Eintrag zu Hans Hoff Mediziner im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten STANDARD Verlagsgesellschaft m b H Die vergessenen Malaria Opfer von Wien In derStandard at derstandard at abgerufen am 29 Juli 2017 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Normdaten Person GND 118705806 lobid OGND AKS LCCN n84800439 VIAF 47556608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoff HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Psychiater und NeurologeGEBURTSDATUM 11 Dezember 1897GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 August 1969STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hoff Mediziner amp oldid 205825822