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Franz Gabriel Graf von Bray oder Francois Gabriel de Bray auch Debray 25 Dezember 1765 in Rouen Anm 1 2 September 1832 in Irlbach Anm 2 war ein franzosisch deutscher Diplomat und Naturforscher aus dem Adelsgeschlecht der Brays Franz Gabriel Graf Bray Lithographie von Josef Kriehuber nach einem Gemalde von Johann Nepomuk Ender Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Orden und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBray war zuerst in Diensten des Malteserordens und kam 1788 als franzosischer Legationssekretar zum Reichstag nach Regensburg Infolge der revolutionaren Umwalzung in Frankreich trat er schliesslich 1799 in bayerische Dienste und wurde ein enger Freund und Berater von Maximilian von Montgelas Seine diplomatischen Aufgaben fuhrten ihn mehrmals nach Berlin London und St Petersburg In Berlin lernte er auch seine Frau Sophie von Lowenstern kennen die er 1805 heiratete Anm 3 Er kam dadurch mit dem livlandischen Adel in nahere Verbindung und konnte dadurch erstmals eine wissenschaftliche Geschichte Livlands verfassen 1811 erwarb er das Schloss und die Brauerei von Irlbach bei Straubing sowie 1813 Schloss Schambach wurde Geheimrat und 1812 vom Chevalier zum Grafen erhoben und wurde 1819 Reichsrat Ab 1820 war er Gesandter in Paris und ab 1827 in Wien 1831 ging er in den Ruhestand Schon in der Regensburger Zeit kam Bray mit David Heinrich Hoppe in Kontakt und wurde zusammen mit seinem Freund Charles Jeunet Duval gleich ein aktives Mitglied der 1790 gegrundeten Regensburgischen Botanischen Gesellschaft deren Prasident er 1811 wurde Bray gelang es auch das Interesse Kaspar Maria von Sternbergs einem Freund Goethes fur die Botanik zu erwecken Bray wurde 1808 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und 1822 der Russischen Akademie der Wissenschaften in St Petersburg Die Alpenschotenkresse die Hoppe im Grossglocknergebiet entdeckt hatte erhielt Bray zu Ehren die Bezeichnung Braya alpina Eine Buste Brays stammt von Thorvaldsen Er war Ritter des Hubertusordens und des Malteserordens Am 28 Marz 1833 hielt Martius die Akademische Denkrede als Nachruf fur Bray Brays Sohn Otto von Bray Steinburg wurde auch Berufspolitiker und brachte es bis zum Aussenminister und Ministerprasidenten Bayerns Orden und Ehrungen Bearbeiten nbsp Franz Gabriel von Bray mit Frau Sophia Relief am Grabmal in Irlbach nbsp Grabmal Irlbacher Kirche Inschrift fur Franz Gabriel von BrayRitter des Hubertusordens Grosskreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Grosskreuz des o k Leopold Ordens Ritter I Klasse des Annenordens Ritter I Klasse des Roten Adlerordens Grosskreuz der Ehrenlegion Grosskreuz des Nordstern Ordens Nach ihm sind die Pflanzengattungen Braya Sternb amp Hoppe und Brayopsis Gilg amp Muschl beide aus der Familie der Kreuzblutler Brassicaceae sowie die Gattungen Debraea Roem amp Schult aus der Familie der Ritterspornbaume Vochysiaceae und Irlbachia Mart aus der Familie der Enziangewachse Gentianaceae benannt 1 Literatur BearbeitenKarl Otmar von Aretin Bray Francois Gabriel Graf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 563 Digitalisat Krojer Franz Hrsg Irlbach Aus dem Leben des Grafen Franz Gabriel von Bray Freund von Montgelas Munchen 2010 Differenz Verlag PDF 3 MB Hellmann Manfred Ein bayerischer Diplomat als Geschichtsschreiber Livlands Bayerische Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte Heft 3 1978 Munchen 1978 Kreitmaier Georg Franz Gabriel von Bray Diplomat und Naturforscher Straubing 1965 Bray Franz Gabriel von Aus dem Leben eines Diplomaten alter Schule Aufzeichnungen und Denkwurdigkeiten des Grafen Francois Gabriel de Bray 1765 1832 Leipzig 1901 Weblinks BearbeitenBuste von Franz Gabriel von Bray erstellt 1818 19 durch Bertel ThorvaldsenAnmerkungen Bearbeiten Das Geburtsjahr Brays ist auf dem Grabstein mit 1767 angegeben richtig ist jedoch 1765 Der Sterbetag Brays wird unterschiedlich als 2 oder 3 September 1832 angegeben Der Vorname wird in der Literatur unterschiedlich mit Sophia oder Sophie angegeben Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 VorgangerAmtNachfolgerAloys von Rechbergkonigl Bayerischer Gesandter in Berlin 1801 1807Guido von Thun und Hohensteinvakantkonigl Bayerischer Gesandter in Sankt Petersburg 1808 1822Friedrich August von Gisevakantkonigl Bayerischer Gesandter in Paris 1822 1827Christian Hubert von Pfeffelvakantkonigl Bayerischer Gesandter in Wien 1827 1831August von CettoNormdaten Person GND 118514741 lobid OGND AKS LCCN no2013010411 VIAF 17213319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bray Franz Gabriel vonKURZBESCHREIBUNG Diplomat mit vielfaltigen wissenschaftlichen InteressenGEBURTSDATUM 25 Dezember 1765GEBURTSORT RouenSTERBEDATUM 2 September 1832STERBEORT Irlbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gabriel von Bray amp oldid 230698689