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BasisdatenHochschulort Munchen DeutschlandGrundung 2 Juni 1860 in MunchenVerband ohneFarben Schwarz Rot GoldWahlspruch Einigkeit und Recht und FreiheitWebseite http www franco bavaria de Die Franco Bavaria Munchen ist eine farbentragende pflichtschlagende Burschenschaft in Munchen Ihr Bestehen fuhrt sie auf die Grundung des Polytechnischen Clubs im Jahr 1860 zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Burschenschaft P C Apollo 1 1 1 Burschenschaft Apollo 1 1 2 Burschenschaft P C Franco Bavaria 1 2 Burschenschaft Guelfia 1 3 Burschenschaft Babenbergia 2 Kartell 3 Bekannte Mitglieder 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Munchener Burschenschaft Franco Bavaria entstand am 22 November 1997 durch einen Zusammenschluss der drei Munchener Burschenschaften P C Apollo Guelfia und Babenbergia in der Deutschen Burschenschaft DB Am 9 Februar 2013 trat Franco Bavaria aus der DB aus 1 Am 15 Februar 2014 wurde sie Mitglied des Schwarz Roten Verbandes Burschenschaft P C Apollo Bearbeiten Die Munchener Burschenschaft P C Apollo entstand am 29 Mai 1970 durch den Zusammenschluss der Munchener Burschenschaft Apollo mit der Munchener Burschenschaft P C Franco Bavaria die Farben der alten Apollo wurden beibehalten Bis 1984 nannte sich der Bund Vereinigte Munchener Burschenschaft P C Apollo und bezog das Haus der Franco Bavaria in der Kaulbachstrasse 1997 fusionierte sie dann zur Burschenschaft Franco Bavaria Burschenschaft Apollo Bearbeiten Die Burschenschaft Apollo wurde am 1 Februar 1865 2 als Gesellschaft Apollo im Apollo Saal der Flosserwirtschaft Gruner Baum in Munchen gegrundet Zweck der Gesellschaft war gemutliche Unterhaltung auf Kneipen Pflege des Gesanges gemeinschaftliche Ausfluge und zeitweilige Veranstaltungen grosserer Festlichkeiten Am 1 Juni 1867 wurde sie in Studentengesellschaft Apollo umbenannt Zweck der Gesellschaft ist gesellige Unterhaltung und Pflege des Gesangs Ab 10 Juli 1877 nannte sie sich Studentenverbindung Apollo und fuhrte das Lebensbundprinzip ein Im Wintersemester 1879 80 war die Apollo Mitgrunderin des Allgemeinen Studentenausschusses in Munchen weitere Grundungsmitglieder waren Akademischer Turnverein Pharmazeutischer Verein Bamberger Verein Brunsvigia Danubia Ratisbona Akademischer Gesangverein AGV 1887 wurde beschlossen kein Couleur zu tragen Am 18 Juni 1900 war die Apollo Grundungsmitglied des Verbands nichtfarbentragender Corporationen mit unbedingter Satisfaktion V N C am 30 August 1908 des Schwarzen Verbands S V bzw ab 1911 Rothenburger Erster Convent 1919 traten etliche Apolloniden in die Freikorps ein um die Munchener Raterepublik niederzuschlagen Am 1 September 1919 wurde die Apollo Mitglied im neugegrundeten Rothenburger Verband schwarzer Verbindungen R V S V In den Nachkriegsjahren wurde eine Berufszentrale zur Vermittlung von Arbeitsplatzen an Verbindungsmitglieder gegrundet und die Statuten uberarbeitet Die Verbindung verlangt von ihren Mitgliedern studentisch ehrenvolles Betragen und deutsch vaterlandische Gesinnung Am 14 Juni 1920 wurde das arische Prinzip fur Neuzugange in die Statuten aufgenommen Am 31 Oktober 1922 wurde das Ehrenmal am Waldfriedhof zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bundesbruder eingeweiht Am 19 Juli 1933 trat die Apollo in die Deutsche Burschenschaft DB ein Im Oktober 1933 erfolgte die Gewahrung des ehrenvollen Austritts an funf Philister die nach dem Erlass der Reichsregierung vom 1 Oktober 1933 aus rassischen Grunden zu entlassen seien Aus Emporung traten weitere 12 Philister aus 1935 wird die Apollo als Kameradschaft dem NSDStB unterstellt und am 8 Februar 1936 folgt die Selbstauflosung Im WS 1938 39 treten 200 Bundesbruder der Kameradschaft Sepp Innerkofler bei Das Verbindungshaus in der Adelgundenstrasse wird an die Kameradschaft ubergeben und 1940 verkauft Veranstaltungen finden nun in Raumen in der Herzogspitalstrasse 21 statt Wahrend des Krieges anderte die Kameradschaft Sepp Innerkofler ihren Namen mit Genehmigung der Reichsstudentenfuhrung in Kameradschaft Bayerland Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Apollo am 15 Juni 1951 in die Deutsche Burschenschaft DB aufgenommen und 1954 das neue Haus in der Pfisterstrasse 9 bezogen Im gleichen Jahr werden zwei Pflichtmensuren fur alle Mitglieder obligatorisch Teile der Altherrenschaft der Grossdeutschen Landsmannschaft Bayern 1931 als waffenstudentische Verbindung aus dem Umfeld der KBStV Rhaetia gegrundet und der durch diese betreuten Kameradschaft Karl Laforce schliessen sich der Apollo an 3 1959 erfolgt ein Umzug in den 3 Stock der Orlandostrasse 3 1970 fusioniert die Apollo mit der Burschenschaft P C Franco Bavaria zur P C Apollo 4 Burschenschaft P C Franco Bavaria Bearbeiten Die Munchener Burschenschaft P C Franco Bavaria wurde am 2 Marz 1860 unter dem Namen Allgemeiner Polytechnischer Verband gegrundet und benannte sich am 22 Februar 1891 in Studentenverbindung Polytechnischer Club um 1910 wurde die Verbindung in den Schwarzen Verband aufgenommen dem sie einschliesslich der Nachfolgeverbande bis 1931 angehorte Seit Januar 1931 trug die Verbindung den Namen Pecesia den sie im November 1931 mit dem Eintritt in die Deutsche Burschenschaft ablegte und sich fortan Burschenschaft Franco Bavaria nannte Lange Zeit hatte die Franco Bavaria ihr Heim in Raumlichkeiten des Bavariakellers die ihr ihr Bundesbruder August Pschorr zur Verfugung gestellt hatte Nach der Forderung der Reichsstudentenfuhrung auf den Hausern der Burschenschaften Wohnkameradschaften zu errichten musste der Bavariakeller verlassen und ein eigenes Haus erworben werden Das Haus Kaulbachstrasse 18 wurde gekauft und am 27 Oktober 1934 bezogen 5 Wahrend der NS Zeit bestand sie unter dem Namen Kameradschaft Dietrich Eckart fort 1970 fusionierte sie dann zur Burschenschaft P C Apollo Burschenschaft Guelfia Bearbeiten Die Munchener Burschenschaft Guelfia wurde am 3 April 1893 als Tafelrunde Allemannia mit den Farben Rot Weiss Blau gegrundet und nannte sich ab 8 Januar 1898 freie Studentenverbindung Guelfia unter Aufsetzen der Farben Rot Weiss Grun Im Wintersemester 1898 99 wurde sie farbentragend Sie ging Paukverhaltnisse mit der Studentenverbindung Avaria und der freien Landsmannschaft Schyria sowie der freischlagenden Verbindung Cheruscia ein 1902 wurde der Entschluss gefasst einem burschenschaftlichen Dachverband beizutreten Hierfur wurden die Farben geandert in Schwarz Rot Gold Es folgte eine Neugrundung der Guelfia als Burschenschaft an der Technischen Hochschule zu Munchen 1904 wurde sie probeweise 1905 dann endgultig in den Rudesheimer Verband deutscher Burschenschaften aufgenommen der am 4 Januar 1919 mit der Deutschen Burschenschaft verschmolz Von der Grundung am 20 Januar 1920 bis Juli 1921 gehorte sie dem Kartell Rote Richtung an und grundete am 24 April 1925 zusammen mit der Burschenschaft Thuringia Charlottenburg das Grossdeutsche Kartell Am Ersten Weltkrieg nahmen 111 Mitglieder teil von denen 19 fielen Im WS 1930 31 bestand die Guelfia aus 165 Alten Herren und 94 Mitgliedern des aktiven Bundes In der Zeit des Nationalsozialismus musste sie sich im Sommer 1936 auflosen bestand aber gemeinsam mit der Burschenschaft Babenbergia in Kameradschaftsform unter dem Namen Neumark weiter Im Zweiten Weltkrieg wurde das Verbindungshaus durch einen Bombenangriff zerstort 1948 49 wurde die Guelfia rekonstituiert und grundete zusammen mit 68 weiteren Verbindungen die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Studentenverbindungen Die aktiven Mitglieder der vormaligen Kameradschaft Feldherrnhalle wurden in den Altherrenverband der Guelfia ubernommen 6 Am 15 Juni 1950 war die Guelfia auch an der Wiedergrundung der Deutschen Burschenschaft beteiligt 1960 wurde ein neues Haus in der Oberfohringerstrasse gekauft nachdem die Guelfia seit 1952 in der Turkenstrasse ein Haus bezogen hatte 1997 fusionierte sie dann zur Burschenschaft Franco Bavaria Burschenschaft Babenbergia Bearbeiten Die Munchener Burschenschaft Babenbergia wurde am 3 Marz 1872 als landsmannschaftliche Studiengemeinschaft ehemaliger Abiturienten des Bamberger Neuen Gymnasiums gegrundet Nach 42 Jahren als freie Verbindung trat Babenbergia 1914 in den Rothenburger Ersten Convent eine Vereinigung schwarzer Verbindungen ein der sich 1919 aufloste und als Rothenburger Verband Schwarzer Verbindungen RVSV neu grundete 1933 trat Babenbergia aus dem RVSV aus und wurde in die Deutsche Burschenschaft DB aufgenommen 1951 nahm sie die Mitglieder der ehemaligen Wehrschaft Bajuvaria in der DW auf und fusionierte schliesslich 1997 mit Guelfia und Apollo zur Burschenschaft Franco Bavaria Kartell BearbeitenDie Munchener Burschenschaft Franco Bavaria ist seit dem 15 Februar 2014 Mitglied des 1922 in Salzburg gegrundeten Kartells Schwarz Roter Verband der ausserdem noch die Burschenschaft Germania zu Wurzburg die Alte Konigsberger Burschenschaft Alemannia in Kiel die Burschenschaft Hansea Alemannia zu Hamburg und die Burschenschaft Redaria Allemannia zu Rostock umfasst 7 Bekannte Mitglieder BearbeitenWohl bekanntestes lebendes Mitglied ist Peter Ramsauer 8 MdB und ehemaliger Bundesminister fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung 2009 2013 Max Aicher 1934 P C Apollo Unternehmer Josef Altstotter 1892 1979 Babenbergia Ministerialdirektor SS Oberfuhrer Josef Buhler 1904 1948 Babenbergia Stellvertreter des Generalgouverneurs im Generalgouvernement Max Cremer 1865 1935 Franco Bavaria Physiologe Hans Deuschl 1891 1953 Apollo Arztefunktionar SS Oberfuhrer Fritz Diekmann 1897 1970 Apollo Vermessungsrat und Oberregierungsrat Anton Dyroff 1864 1948 Apollo Staatsrechtler und Professor an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Ernst Falkner 1909 1950 Babenbergia NSDAP Mitglied Politiker der Bayernpartei Bundestagsabgeordneter Gottlieb Fauth 1956 2023 P C Apollo Landrat CSU Karl Hahn 1899 1960 Guelfia Maschinenbauingenieur Hochschullehrer Gerhard Heimerl 1933 2021 Bauingenieur Verkehrswissenschaftler Universitatsprofessor 9 Heinrich Himmler 1900 1945 Apollo Reichsfuhrer SS und Chef der Deutschen Polizei Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums ab 1939 Reichsinnenminister ab 1943 und Befehlshaber des Ersatzheeres ab 1944 Eintritt am 22 November 1919 10 Hermann Hocherl 1912 1989 Babenbergia NSDAP Mitglied Politiker der CSU 1961 1965 Bundesminister des Innern 1965 1969 Bundesminister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten 11 Johannes Hoppe 1861 1925 Babenbergia Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags Ferdinand Mang 1978 Mitglied des bayerischen Landtags AfD Otto Merkt 1877 1951 Apollo Burgermeister von Kempten Heimatforscher Historiker Hans Pausch 1908 1991 Babenbergia Ingenieur und Staatssekretar im Bundespostministerium Fritz Schaffer 1888 1967 Apollo Politiker der CSU erster bayerischer Ministerprasident 1949 1957 Bundesfinanzminister 1957 1961 Bundesjustizminister 12 Georg Schatzel 1875 1934 Babenbergia Jurist Reichsverkehrsminister und Reichspostminister in der Weimarer Republik Albert Wolfgang Schmidt 1891 1943 Franco Bavaria Chemiker Rektor der Technischen Hochschule Munchen Hans Joachim Sewering 1916 2010 Franco Bavaria Arzt und arztlicher Standespolitiker Ludwig Siebert 1874 1942 Apollo SS Obergruppenfuhrer bayerischer Ministerprasident 1933 1942 13 Fritz Vilbig 1903 1988 Babenbergia Physiker Georg Vonficht 1882 1964 Apollo Burgermeister der oberbayerischen Stadt TraunsteinMitgliederverzeichnisse Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1077 1078 Apollo Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1079 1080 Babenbergia Babenbergia Hylesia Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1082 Franco Bavaria Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1083 1084 Guelfia Siehe auch BearbeitenListe der Burschenschaften Liste der Studentenverbindungen in MunchenLiteratur BearbeitenHans Georg Balder Die Deutsche n Burschenschaft en Ihre Darstellung in Einzelchroniken Hilden 2005 S 311 312 Apollo 315 316 Babenbergia Babenbergia Hylesia 321 322 Franco Bavaria 324 325 Guelfia 327 328 P C Apollo Max Drossbach und Hans Hauske Hrsg Handbuch fur den Deutschen Burschenschafter 6 Auflage Berlin 1932 S 435 Guelfia Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Burschenschaft Ramsauer Burschenschaft verlasst Dachverband In Spiegel Online 12 Februar 2013 abgerufen am 9 Juni 2018 E H Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 99 Bernhard Grun Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus In Detlef Frische Wolfgang Kumper Hrsg Historia academica Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents Band 57 Wurzburg 2019 ISBN 978 3 930877 52 2 S 85 86 Munchner Burschenschaft Apollo Festschrift zur Hundertjahrfeier 1865 1965 Munchen 1965 S 23 73 Bundeshausweihe der Munchener Burschenschaft Franco Bavaria In Burschenschaftliche Blatter 49 Jahrgang Jan 1935 H 4 S 102 Bernhard Grun Wahrhaft wehrhaft Die Munchener Wehrschaft Palaio Germania und die Kameradschaft Feldherrnhalle an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Einst und Jetzt Sonderdruck Band 68 2023 S 213 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot franco bavaria de SK 2 95 S 30 BBl 1988 S 227 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke Heidrun Dittrich Nicole Gohlke weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Drucksache 17 10079 Rechtsextreme Tendenzen in der Deutschen Burschenschaft Vorabfassung PDF Datei 93 kB Mitgliederverzeichnis der Munchener Burschenschaft P C Franco Bavaria nach dem Stand vom 1 Mai 1964 Munchner Burschenschaft Apollo Festschrift zur Hundertjahrfeier 1865 1965 Munchen 1965 S 160 Mitgliederverzeichnis 2 Die Toten 1940 1965 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 348 Bundeszeitung zum 150 Stiftungsfest der Munchener Burschenschaft Franco Bavaria Munchner Burschenschaft Apollo Festschrift zur Hundertjahrfeier 1865 1965 Munchen 1965 S 49 59 160 Mitgliederverzeichnis 2 Die Toten 1940 1965 Weblinks BearbeitenInternetseite der Munchener Burschenschaft Franco Bavaria Sammlung von Couleurkarten der Munchener Burschenschaft Franco Bavaria Sammlung von Couleurkarten der Munchener Burschenschaft Guelfia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munchener Burschenschaft Franco Bavaria amp oldid 239361317