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Dieser Artikel behandelt das Datenverarbeitungs und Datenausgabegerat Zur Zeitschrift siehe Bildschirm Zeitschrift Siehe auch Fernsehgerat Ein Bildschirm auch Monitor bzw englisch Screen oder Display ist eine elektrisch angesteuerte Anzeige ohne bewegliche Teile zur Wiedergabe von veranderlichen Informationen wie Bildern oder Zeichen Der Bildschirm kann dabei ein eigenstandiges Gerat oder Teil eines Gerates sein Bildschirme der LuftraumuberwachungInformationsbildschirm in einem Flugzeug Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsabgrenzung 2 Geschichte 3 Eigenschaften 4 Mehrfachanzeige 5 Exposition bei der Entsorgung 6 Darstellungstechniken 7 Anwendungsgebiete Auswahl 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBegriffsabgrenzung BearbeitenAuch eine Kombination von Projektor und Projektionsflache z B Leinwand kann als Monitor Screen oder Display verwendet werden Allerdings ist die deutsche Bezeichnung Bildschirm nicht dafur geeignet Der Begriff Bildschirms ist zutreffend wenn die Anzeige direkt auf dem Gerat sichtbar ist Ein Projektor ist also kein Bildschirm Der Begriff Monitor vergleiche monitoring fur Uberwachung wird nur fur Bildschirme verwendet die als Bauteile und Peripheriegerate eingesetzt werden Der Begriff Display in etwa Anzeige ist allgemeiner Er gilt nicht nur fur Bildschirme sondern auch fur Anzeigegerate im weiteren Sinne zum Beispiel fur Flip dot Displays Diese konnen weder als Monitor noch als Bildschirm bezeichnet werden Bei einem sogenannten Smart Display handelt es sich um einen Monitor der per Funk mit dem Rechner verbunden und so in Grenzen portabel ist Geschichte Bearbeiten nbsp Monochromer 12 Zoll Computermonitor zur Darstellung von grunen Schriftzeichen auf schwarzem Grund etwa 1986 nbsp Laptop mit KlappbildschirmSeit den 1930er Jahren gibt es Bildschirme auf Basis von Braunschen Rohren zunachst mit vektorieller Ansteuerung siehe Vektorbildschirm Die spater aufgekommenen so genannten Videoterminals Computerterminals verwenden vorwiegend Rastergrafiken zum Aufbau des Bildes Bei den meisten Videoterminals lassen sich die einzelnen Bildpunkte nicht direkt ansprechen vielmehr ubernimmt ein Zeichengenerator character prozessor die Darstellung von einzelnen Zeichen die Anzahl und das Aussehen darstellbarer Zeichen sind somit vorgegeben In den fruhen 1980er Jahren wurde zunehmend die graphische Ausgabe wichtiger Treibend hierbei war unter anderem die Entwicklung von CAD und von grafischen Benutzeroberflachen GUI Graphical User Interface die mit dem Macintosh popular wurden 2003 wurden nach einer Erhebung der Gesellschaft fur Unterhaltungs und Kommunikationselektronik gfu in Deutschland erstmals mehr Flussigkristallbildschirme abgesetzt als konventionelle Gerate mit Bildrohre Die Bildschirmdiagonalen fur typische Desktop Anwendungen liegen heute meistens zwischen 50 und 75 cm fur Notebooks sind etwa 34 bis 43 cm ublich Fruhe Personal Computer verfugten wie damalige Computerterminals haufig uber integrierte Bildschirme Heute ist das nur noch bei portablen Computern wie Notebooks und Handhelds ublich Bildschirme fur ortsfesten Einsatz werden in der Regel in separate Gehause eingebaut die auch die Elektronik zu ihrer Ansteuerung beinhalten und meist uber standardisierte Schnittstellen an eine in den Computer eingesteckte Grafikkarte angeschlossen werden Die Schnittstelle war fruher oft VGA oder DVI bzw heute ist eher DisplayPort oder HDMI ublich Seit etwa 2001 gibt es auch Bildschirme die dreidimensionale Bilder darstellen konnen sogenannte autostereoskopische Displays oder auch 3D Monitore Die Entwicklung befindet sich noch im Anfangsstadium eine perfekt ausgearbeitete virtuelle Realitat ist mit ihnen noch nicht moglich Eigenschaften Bearbeiten Hauptartikel BildauflosungGeometrie Eigenschaften Die Bildschirmdiagonale ist die Grossenangabe des Bildschirms und bezieht sich immer auf die Diagonale der Bildrohre diese war bei Bildrohren etwas grosser als die sichtbare Diagonale Weitere Kennzeichen fur die Geometrie eines Monitors sind das Seitenverhaltnis sowie die Anzahl Bildpunkte in horizontaler und vertikaler Richtung Diese Eigenschaften bestimmen die Bildauflosung Siehe auch Liste der ublichen Bildauflosungen Fur die Qualitat der Darstellung sind auch folgende Eigenschaften verantwortlich die Helligkeit der Kontrast die Reaktionszeit sowie besonders bei Flussigkristallbildschirmen der maximale Blickwinkel Die Bildwiederholfrequenz entscheidet uber die Qualitat der Darstellung von bewegten Objekten und ob sich ein flackernder Eindruck ergibt Sie ergibt sich aus der maximalen Zeilenfrequenz fur eine bestimmte Bildhohe sowie gegebenenfalls der Austastlucke Das zusammen ergibt den Pixeltakt also die Anzahl Pixel die pro Sekunde an den Monitor gesendet werdenBei Rohrenmonitoren hat auch die Art Loch Streifen oder Schlitzmaske und das Raster der Maske Einfluss auf die Bildqualitat Farb Bildschirme unterscheiden sich im darstellbaren Farbraum Gamut Die meisten Farb Bildschirme konnen Farben aus dem Farbraum sRGB darstellen Wide Gamut Bildschirme konnen einen grosseren Farbraum bedienen Mehrfachanzeige Bearbeiten nbsp Digitales Oszilloskop zur Anzeige und Messung elektrischer Spannungen mit TFT Monitor links An mehreren Stellen des aufgeteilten Bildschirms werden Informationen uber das gemessene Signal sowie Einstellungen und Betriebsmodus des Gerats angezeigt Eine Mehrfachanzeige auch Multifunktionsanzeige dient der Darstellung mehrfacher Informationen Dies kann ein einzelnes elektronisches Gerat oder ein Verbundsystem mit mehreren Bildschirmen sein Sinn und Zweck dabei ist eine grosse Anzahl von benotigten Werten oder auch Bildern und Signalen zur gleichen Zeit mit mehreren Anzeigegeraten oder nacheinander auf demselben Display anzeigen zu konnen Dazu mussen vorgegebene oder aktuell aufbereitete Daten visualisiert und ausgegeben werden Heute wird dies bei einer Vielzahl von Anwendungen verwendet beispielsweise beim elektronischen Fluginstrumenten Anzeigesystem in Luftfahrzeugen bei Mobiltelefonen Handys bei Tablet PCs oder bei digitalem Fernsehen Bekannte und weitverbreitete Methoden zur simultanen Darstellung ist die Fenstertechnik die dem Betriebssystem Windows zu seinem Namen verhalf beim Personal Computer Hierbei konnen verschiedene Programme in sogenannten Fenstern nebeneinander angeordnet werden wobei auch hier ein oder mehrere Monitore eingesetzt werden konnen Exposition bei der Entsorgung BearbeitenBei der Zerlegung von Bildschirmen kann es zu einer Aufnahme von Gefahrstoffen uber die Haut die Atemwege und den Mund kommen z B beim Kontakt mit der cadmiumhaltigen Leuchtschicht Generell sind eine getrennte Sammlung und Lagerung von Bildschirmgeraten und anderen Elektrogeraten sinnvoll Betriebe in denen Expositionsmessungen durchgefuhrt wurden weisen hinsichtlich ihrer anlagentechnischen Ausstattung erhebliche Unterschiede auf In grosseren Betrieben konnen in halbautomatischen Zerlegestrassen bis zu 300 Bildrohren Schicht beluftet und zerlegt werden Der Durchsatz an Bildschirmgeraten kann in den verschiedenen Betrieben um den Faktor 50 variieren In kleineren Betrieben werden Bildschirmgerate uberwiegend manuell zerlegt Dabei kommt der Vermeidung der Staubexposition an den Zerlegearbeitsplatzen eine zentrale Bedeutung zu Die Staubmenge lasst sich am effektivsten durch eine Vorreinigung der Bildschirmgerate von aussen und innen in einer an eine Abluftfuhrung angeschlossenen Reinigungskabine realisieren Bei Einhaltung sachgerechter Arbeitstechniken und entsprechender technischer organisatorischer hygienischer und personlicher Schutzmassnahmen lassen sich die Grenzwerte fur die auftretenden relevanten Gefahrstoffe wie Cadmium Blei und Quecksilber und der Bewertungsindex gemass TRGS 403 einhalten Auf Kontrollmessungen kann man bei der Anwendung dieser Massnahmen verzichten 1 Darstellungstechniken BearbeitenVerwendete Darstellungstechniken sind Feldemissionsbildschirm FED Flussigkristallbildschirm LCD Kathodenstrahlrohrenbildschirm CRT Plasmabildschirm Organische Leuchtdiode OLED Surface Conduction Electron Emitter Display SED LED Bildschirm MicroLED Laserbildschirm Ruckprojektionsbildschirm nbsp Kathodenstrahlrohre mit kontinuierlicher fluoreszierender Beschichtung Oszilloskop nbsp Bildpunkt Maskentypen Pixeling nbsp Rohrenmonitor Wiedergabe Lochmaske nbsp Rohrenmonitor Wiedergabe Streifenmaske nbsp Rohrenmonitor Wiedergabe Bildausschnitt Alle Farbpunkte liegen auf einer Linie die von drei Elektronenstrahlen je Farbe einer zeilenweise zum Leuchten angeregt werden nbsp Matrix eines FernsehbildschirmesAnwendungsgebiete Auswahl BearbeitenAnzeigegerate in allen Bereichen der Technik Bedienelemente von Maschinen und Geraten aller Art Bildgebende Verfahren in der Wissenschaft Camcorder Computermonitor Digitalkameras Fernsehgerate Handhelds z B Organizer Informationsschilder im Strassenverkehr Mobiltelefone medizinische Diagnose und Uberwachungsgerate Monitore Navigationsgerate Notebooks PDAs Radargerate Oszilloskope WerbeanzeigenSiehe auch BearbeitenBildschirmarbeitsverordnung Bildschirmmedien Breitbildmonitor Display PostScript Elektronisches Papier Head Mounted Display Kontrastverhaltnis TCO Standard TouchscreenWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bildschirm Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Bildschirme Monitore Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Bildschirme Screens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Bildschirme Displays Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nummer 6 des Anhangs zur Arbeitsstattenverordnung ersetzt seit 2016 die BildschirmarbeitsverordnungEinzelnachweise Bearbeiten Institut fur Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung IFA Manuelle Zerlegung von Bildschirm und anderen Elektrogeraten Abgerufen am 17 Juni 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4125194 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bildschirm amp oldid 239463260