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Dieser Artikel erlautert das Gerat Hardware fur das Betriebssystem Element siehe Terminalemulation Software Ein Terminal auch als Konsole eines Computers oder traditionell im deutschen Sprachgebrauch als Datensichtgerat bezeichnet ist ein Endgerat zur Eingabe und Anzeige von Daten Serielles Text Terminal TeleVideo 925Sperry UNIVAC UNISCOPE 200 fur koaxialen AnschlussTerminals wurden entwickelt um die vormals an Grossrechnern eingesetzten Fernschreiber zu ersetzen Die Abkurzung tty des englischen Worts fur Fernschreiber teletype ist noch heute in Unix und Linux Betriebssystemen und entsprechender Software allgegenwartig Wahrend in der Fruhzeit noch den Fernschreibern vergleichbare Gerate bezeichnet als Hardcopy Terminals bestehend aus einem Drucker und einer Tastatur in Gebrauch waren bestand der Vorteil von Terminals spater darin dass ein Bildschirm fur die Wiedergabe der Daten eingesetzt wurde Bessere Gerate konnten und konnen nicht nur sequentiell Zeilen ausgeben Mit einem beliebig manovrierbaren Cursor konnte Text in jeder Zeile eingegeben und verandert werden Die ab etwa 1977 allmahlich einsetzende Verbreitung der Personal Computer hat die Terminals mittlerweile aus den meisten Buros verdrangt Viele Terminals sind durch Terminalemulationen ersetzt worden die auf einem PC laufen Bis heute sind Terminals aber in einigen Bereichen verbreitet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verbindungen 3 Ausfuhrungen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Vorstufe und Terminal ahnliche Benutzerschnittstelle besass die 1941 vorgestellte Zuse Z3 eine Tastatur mit Lampenfeld fur die Ein und Ausgabe von Zahlen 1 In den 1960ern wurden als ortlich vom eigentlichen Computer getrennte Benutzerschnittstellen Fernschreiber wie der ASR 33 und Friden Flexowriter eingesetzt Im Jahre 1969 begann der Verkauf des mit einem Bildschirm versehenen Datapoint 3300 das die Fernschreiber ersetzen sollte und als glass TTY bzw glass teletype also Glas Fernschreiber Glas fur Bildschirm bezeichnet wurde Verbindungen BearbeitenFur die Verbindung zwischen Terminal und Computer gab es einerseits abgeleitet vom Fernschreiber die serielle Schnittstelle in den beiden Varianten als RS 232 Schnittstelle genormt in EIA RS 232 oder CCITT V 24 oder vor allem in industriellen Anwendungen als 20 mA Schnittstelle die als DIN 66258 genormt war und sich in einem Teil des Marktes als De facto Standard etabliert hatte Andere Hersteller darunter der Marktfuhrer IBM verwendeten proprietare Schnittstellen Ursprunglich wurden Terminals immer direkt an den Computer angeschlossen der mit entsprechend vielen Schnittstellen ausgestattet sein musste Spater gab es dann verschiedenste Losungen um mehrere Terminals uber eine gemeinsame Leitung anzuschliessen was besonders im Falle entfernt liegender Buros wirtschaftlich geboten war IBM konnte auf der Basis eines proprietaren Protokolls innerhalb der Systems Network Architecture Terminals anschliessen DEC setzte dafur DDCMP ein Bei grosseren Entfernungen fand auch das standardisierte Protokoll X 25 Verbreitung Mit der Einfuhrung lokaler Netzwerke etwa auf der Basis Ethernet gab es dann weitere Anschlussmoglichkeiten fur Terminals von denen sich letztlich nur die welche das Internetprotokoll verwenden durchgesetzt haben Durch die Einfuhrung des Internets ist dann ein einheitlicher Anschluss lokaler und entfernt aufgestellter Terminals moglich geworden Ausfuhrungen BearbeitenTerminals sind in der Regel einfache Computersysteme zur Ein und Ausgabe die mit einem speziellen Funktionsumfang ausgestattet werden der auf ihren jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt ist Man unterscheidet zwischen Text und Grafikterminals Erstere konnen nur die Zeichen und Buchstaben eines bestimmten Zeichensatzes haufig ASCII darstellen die in einer Matrix von meist 80 Spalten so viel wie Lochkarten hatten und 24 oder 25 Zeilen angeordnet werden Die deutlich aufwendigeren Grafikterminals wurden vornehmlich von Tektronix entwickelt Sie waren der Vorlaufer der heute verwendeten pixelorientierten Hardware Allerdings gab es im Gegensatz zu heute auch vektororientierte Terminals bei denen der Elektronenstrahl in der Kathodenstrahlrohre frei programmierbar war Es wurde das Bild also nicht aus einem Speicher heute Grafikkarte der sehr teuer war ausgelesen und Zeile fur Zeile und Pixel fur Pixel auf den Schirm ubertragen sondern die Linien wurden direkt auf die Leuchtstoffschicht Phosphor geschrieben wobei im Speicher nur Koordinaten der Linien vorzuhalten waren Hierfur wurden meistens Speicherbildrohren verwendet Im praktischen Sprachgebrauch werden heute fast alle Datenendgerate an denen Benutzer irgendetwas eingeben konnen als Terminal bezeichnet wie auch die Liste der Beispiele unten zeigt Ein Pseudoterminal ist ein virtuelles Computerterminal in Unix oder Linux Systemen zur Ein und Ausgabe von Daten welches ermoglicht dass ein Programm ein anderes Programm steuert als ware es ein Benutzer Beispiele fur Terminals virtuelle Terminals als Textkonsolen fur Unix Rechner ASCII Terminals wie VT100 von DEC oder ADM 3A von Lear Siegler IBM 3270 Terminals IBM 5250 Terminals fur den Zugriff auf IBM iSeries beziehungsweise IBM AS 400 X Terminal Btx TerminalsBranchenspezifische Terminals Selbstbedienungsterminals Electronic Cash Terminals Kassenterminals Terminals zur BetriebsdatenerfassungSiehe auch BearbeitenKommandozeile Thin Client Terminalserver Satellitenterminal Satellitentechnik Internet TerminalWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Data terminals Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linus Akesson The TTY demystifiedEinzelnachweise Bearbeiten Lippe Prof Dr Wolfram Kapitel 14 Die ersten programmierbaren Rechner Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Terminal Computer amp oldid 232951736