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Die Eyach ist ein mitsamt ihrem langeren Oberlauf 18 5 Kilometer langer Fluss im Nordschwarzwald in Baden Wurttemberg der bei Neuenburg Eyachbrucke kurz nach der Gemeindegrenze zwischen Hofen und Neuenburg von links in die Enz mundet Sie entsteht durch den Zusammenfluss des rechten und langeren Brotenaubachs und des linken Durreychbachs EyachDatenGewasserkennzahl DE 23842Lage Schwarzwald Grindenschwarzwald und EnzhohenBaden Wurttemberg Landkreis Calw Stadt Bad Wildbad Gde Dobel Enzkreis Stadt Neuenburg Landkreis Calw Gde Hofen an der Enz Enzkreis Stadt NeuenburgFlusssystem RheinAbfluss uber Enz Neckar Rhein NordseeUrsprung Zusammenfluss von Brotenaubach und Durreychbach an der Grossen Wiese im Naturschutzgebiet Eyach und Rotenbachtal 48 45 25 N 8 29 3 O 48 756805555556 8 4841666666667 567 8Quellhohe ca 567 8 m u NHN LUBW 1 Mundung bei Neuenburg Eyachbrucke von links und Sudwesten in die Enz48 816305555556 8 5786111111111 359 9 Koordinaten 48 48 59 N 8 34 43 O 48 48 59 N 8 34 43 O 48 816305555556 8 5786111111111 359 9Mundungshohe 359 9 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 207 9 mSohlgefalle ca 18 Lange 11 3 km LUBW 2 ab Zusammenfluss Brotenaubach Durreychbach18 5 km LUBW 2 mit BrotenaubachEinzugsgebiet 52 612 km LUBW 3 Eyach oberhalb der EyachmuhleEyach oberhalb der Eyachmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Namen 2 Geographie 2 1 Quellen und Verlauf 2 2 Einzugsgebiet 2 3 Zuflusse 2 4 Talnatur und Geologie 3 Nutzung 4 Einzelnachweise 4 1 LUBW 4 2 Andere Belege 5 Literatur 6 WeblinksNamen BearbeitenDer Name Yach wird erstmals in der Klosterstiftungsurkunde von Herrenalb im Jahre 1148 erwahnt Namenforscher vermuten dass sich der Name aus den althochdeutschen Worten Ib bzw Iw fur den Baum Eibe und aha ach fur Wasser zusammensetzt also Eibenwasser bedeutet Im ortlichen Dialekt fallt der A Laut aus und der Name wird einsilbig wie Eich ausgesprochen Eine Namensverwandtschaft besteht vermutlich mit dem Yachtal bei Elzach im Mittleren Schwarzwald Das Bestimmungswort des Brotenaubachs ist die schwabische Wortform fur Breitenau Der Name des Durreychbachs auch die Durreych genannt ist durch Zusammenziehung aus Durre Eyach entstanden Geographie BearbeitenQuellen und Verlauf Bearbeiten Der bekannteste Teil des Quellgebiets des 7 1 Kilometer langen Brotenaubaches ist das Wildseemoor nordostlich von Gernsbach Kaltenbronn ein nach der letzten Eiszeit entstandenes Hochmoor Der Oberlaufzweig Seegraben beginnt hier mitten im Moor am Wildsee selbst 909 m u NHN und vereinigt sich nach anfanglich kurzem Westlauf bald mit einem anderen Bach und schliesslich mit dem Brotenaubach genannten Quellast aus dem Westen der in etwas grosserer Hohe an der Wasserscheide zum Reichenbach entsteht wo auch weiter nordwestlich in einigem Abstand der mit nur 5 4 Kilometer Lange etwas kurzere Durreychbach sudostlich des Langmartskopfs von Langmahd ca 942 m u NHN LUBW 4 entspringt Beide Quellbache laufen mit Schwankungen mehr oder weniger nordostlich und vereinigen sich an der Grossen Wiese im Naturschutzgebiet Eyach und Rotenbachtal auf 567 8 m u NHN zur Eyach die dann in derselben Richtung 11 3 Kilometer weiterfliesst Sie mundet vorher schon lange Kreisgrenze zwischen dem Landkreis Calw rechts und dem Enzkreis links bei Neuenburg Eyachbrucke zwischen den Talorten Hofen Landkreis Calw und Neuenburg Enzkreis auf 359 9 m u NHN von links in die Enz Ab dem Zusammenfluss hat sie damit ein Gefalle von rund 210 Hohenmetern ab dem Wildsee von rund 550 Hohenmetern Einzugsgebiet Bearbeiten Das 52 6 km grosse Einzugsgebiet ist naturraumlich gesehen Teil des Unterraums Grindenschwarzwald und Enzhohen des Schwarzwaldes 1 Es erstreckt sich etwa 15 5 km weit von Sudwesten zur Mundung im Nordosten quer dazu ist es maximal etwa 4 5 km breit An der langen nordwestlichen Wasserscheide grenzt das Einzugsgebiet der Alb an an der langen sudostlichen das der Enz und insbesondere ihres Hauptoberlaufs Grosse Enz die meist uber relativ kurze linke Nebenflusse konkurriert An das oberste Einzugsgebiet schliesst im Westen das des Reichenbachs an der bei Hilpertsau in die Nordschwarzwalder Murg mundet Hochste Erhebung ist der 947 4 m u NHN LUBW 1 hohe Lerchenstein an der Scheide zur Alb Am Einzugsgebiet haben Anteil die Gemarkungen der Stadte und Gemeinden Gernsbach Bad Wildbad Dobel Hofen und Neuenburg An den Quellbachen liegen die Forsthauser Brotenau wurde 2011 abgebrochen am oberen mittleren Brotenaubach und Durreych am unteren Durreychbach auf der Reichentaler Teilgemarkung von Gernsbach im mittleren Abschnitt des Eyachtals kurz nacheinander die Wohnplatze Lehensagmuhle und Eyachmuhle die zur Gemeinde Dobel gehoren In fruherer Zeit vor allem wahrend des grossen Hollander Holzhandels gab es zahlreiche Sagemuhlen im Tal sowie zwei Hofstellen den Lehmannshof kurz nach dem Zusammenfluss und den Trostbachhof an der unteren Eyach Zuflusse Bearbeiten Vom Zusammenfluss zur Mundung Auswahl Brotenaubach rechter Oberlauf von Sudwesten Durreychbach linker Oberlauf von Sudwesten Rohrach von links und Westen 1 8 km LUBW 2 Mannenbachle von links und Westnordwesten an der Eyachmuhle 3 2 km LUBW 2 und 5 5 km LUBW 5 Bach aus dem Musslesgrund von links und Nordwesten ca 1 8 km LUBW 6 Trostbach von links und Westsudwesten 1 2 km LUBW 2 Talnatur und Geologie Bearbeiten Die Taler der Quellbache sind von der letzten Eiszeit gepragt kleine Gletscher Hangegletscher haben an den nord bis ostlich ausgerichteten Berghangen mehrere Kare in den Buntsandstein gehobelt Das Tal verlauft uberwiegend im Mittleren und Unteren Buntsandstein lediglich im oberen Talverlauf wurde auf kurzer Strecke das Rotliegende sowie das Grundgebirge Granit freigelegt Es handelt sich dabei um Forbachgranit ein grau bis rosa gefarbter Zweiglimmergranit mit kornigem Gefuge Nutzung BearbeitenAuf der Eyach wurde uber 500 Jahre lang Stammholz geflosst die Holzflosserei wurde nach dem Bau des Eyachtalstrasschens im Jahr 1889 eingestellt In den 1980er Jahren erwog die Landesregierung von Baden Wurttemberg das Tal als Kuhlwasserspeicher fur das Kernkraftwerk Neckarwestheim zu nutzen Auch gab es immer wieder seit Anfang des 20 Jahrhunderts Plane einen Trinkwasserspeicher fur Stuttgart bzw die Region Pforzheim zu bauen Eine burgerschaftliche Schutzgemeinschaft konnte die Talsperre verhindern und erreichte 2002 dass das Gebiet unter Schutz gestellt wurde Zahlreiche zum Teil bedrohte Tier und Pflanzenarten sind im Eyachtal beheimatet Bis weit in das 20 Jahrhundert wurden die Talwiesen fur die Heugewinnung genutzt dazu dienten die heute noch sichtbaren Bewasserungsgraben Seit dem Ruckgang der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg holt sich der Wald die Flachen zuruck die Wiesen konnen nur mit grossem Pflegeaufwand offengehalten werden Im unteren Verlauf uberspannt seit 1992 eine an zwei 70 Meter hohen Abspannmasten aufgehangte Hochspannungsleitung der Anlage 615 das Eyachtal Die Distanz zwischen den auf dem Heuberg und Eiberg stehenden Masten betragt 1 444 Meter Diese Freileitung hat die grosste Spannweite zwischen zwei Masten in Deutschland Unweit der Eyachmuhle befindet sich eine Fischaufzuchtsanlage an der Eyach uberwiegend Forellen mit angeschlossener Gastronomie Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Eyach Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c d e Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7117 Birkenfeld Nr 7216 Gernsbach und Nr 7217 Wildbad im Schwarzwald Max Scheifele Als die Walder auf Reisen gingen Flosserei im Enz Nagold Gebiet Verlag G Braun Karlsruhe 1996 ISBN 3 7650 8164 7 Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet der Eyach auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Eyach auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7117 Neuenburg von 1907 7216 Loffenau von 1901 Freileitungsuberspannung des Eyachtals In StructuraeNormdaten Geografikum GND 4529202 4 lobid OGND AKS VIAF 238767595 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eyach Enz amp oldid 238527350