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Eva Lippold geboren als Eva Rutkowski 15 April 1909 in Magdeburg 12 Juni 1994 in Zossen war eine deutsche Widerstandskampferin Schriftstellerin und Komponistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Film 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenLeben BearbeitenEva Rutkowski war eine uneheliche Tochter einer Buglerin Die Identitat ihres Vaters ist nicht geklart Acht von zwolf Geschwistern starben an Schwindsucht 1921 wurde sie in der Arbeiterjugendbewegung aktiv Sie absolvierte eine kaufmannische Ausbildung und arbeitete als Stenotypistin Von 1928 bis 1931 war sie Mitglied der SPD und wechselte dann zur KPD Im Oktober 1930 heiratete sie Rudolf Lippold von dem sie sich bereits im April 1931 wieder scheiden liess Eng verbunden war sie mit Karl Raddatz 1 Ab 1931 arbeitete sie als Schreibkraft in der Redaktion der KPD Zeitung Tribune Zusammen mit ihrem Lebensgefahrten Hermann Danz leistete sie Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Magdeburg und nach der Verhaftung von Danz fur die Rote Hilfe Deutschlands in Berlin 1934 wurde sie deshalb von der Gestapo verhaftet und am 25 Juli 1935 im Verfahren des Volksgerichtshofes gegen Rudolf Claus und Andere zu 9 Jahren Zuchthaus verurteilt Arthur Weisbrodt erhielt 7 Jahre Zuchthaus Rudolf Claus wurde am 17 Dezember 1935 in Berlin Plotzensee hingerichtet Von 1935 bis 1943 war Eva Lippold in den Zuchthausern in Jauer und Waldheim eingekerkert Nach der Entlassung 1943 wurde sie zur Zwangsarbeit in einem Rustungsbetrieb dienstverpflichtet Wegen illegaler Tatigkeit als Mitglied des NKFD und der Widerstandsgruppe Danz Schwantes in Magdeburg im weitesten Sinne ein Ableger der Saefkow Jacob Bastlein Organisation wurde sie im Juli 1944 erneut verhaftet Wahrend ihrer Haftzeit begann sie zu dichten und fand Melodien fur einige ihrer Gedichte 2 3 Nach der Befreiung war sie fur den Hauptausschuss Opfer des Faschismus OdF in Ost Berlin tatig Zudem war sie kulturpolitisch in der Sowjetischen Besatzungszone aktiv und wurde Parteisekretar der SED Organisation im Schriftstellerverband der DDR Sie lebte in Berlin und war als Herausgeberin Nachdichterin sowie Kritikerin tatig 1948 heiratete sie Cay von Brockdorff und zog mit ihm und seiner Tochter Saskia von Brockdorff nach Kallinchen bei Zossen Ab 1950 war sie freiberufliche Schriftstellerin und verarbeitete ihre Erfahrungen aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und der Haftzeit mit der Herausgabe eines biographischen Lexikons mit Briefen und Lebensbildern ermordeter Widerstandskampfer ihren Romanen Gedichten Erzahlungen und Briefpublikationen Bestattet wurde Eva Lippold auf dem Friedhof Kallinchen am 18 Juni 1994 Die Trauerrede hielt Gunther Rucker 4 Ein Teil ihres schriftlichen Nachlasses befindet sich im SAPMO Archiv 5 Ehrungen Bearbeiten1980 erhielt sie den Nationalpreis der DDR I Klasse fur Kunst und Literatur im Kollektiv 6 und 1989 die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 7 Werke Auswahl BearbeitenErkampft das Menschenrecht Briefe und Lebensbilder antifaschistischer Widerstandskampfer 1958 Lincolns letzte Reise 1959 Ich hore Amerika singen 1962 Haus der schweren Tore Berlin 1971 Leben wo gestorben wird Berlin 1974Film BearbeitenNach den Romanen Haus der schweren Tore und Leben wo gestorben wird entstand 1980 der DEFA Film Die Verlobte 8 Literatur BearbeitenYvonne Kalinna Lippold Eva geb Rutkowski Ruttkowski verh v Brockdorff Brockdorf seit 1949 In Eva Labouvie Hrsg Frauen in Sachsen Anhalt Bd 2 Ein biographisch bibliographisches Lexikon vom 19 Jahrhundert bis 1945 Bohlau Koln u a 2019 ISBN 978 3 412 51145 6 S 289 293 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eva Lippold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eva Lippold bei IMDb Foto und Trauerrede Memento vom 3 August 2011 im Internet Archive beim Filmmuseum Potsdam Eva Lippold im Magdeburger Biographischen Lexikon Nachlass BArch NY 4550Fussnoten Bearbeiten Nachlass Eva Lippold im Bundesarchiv 6 Dokumente von Freunden und Familienangehorigen 1 2 Vorlage Toter Link www rote hilfe de Musik komponiert in den Konzentrationslagern Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2018 Suche in Webarchiven Liedtexte https www filmmuseum potsdam de index php shortCutUrl Eva Lippold https invenio bundesarchiv de invenio direktlink b5283c0f 2026 402a ad78 8838e3d18fcb Neues Deutschland 8 Oktober 1980 S 4 Berliner Zeitung 3 Oktober 1989 S 4 1 2 Vorlage Toter Link vs verdi de vs verdi de projekte verbrannt und vergessen publikation zur broschuere data VV SA pdf Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2018 Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 103905715 lobid OGND AKS LCCN n88621392 VIAF 64431442 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lippold EvaALTERNATIVNAMEN Rutkowski Eva Geburtsname Brockdorff EvaKURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin und WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 15 April 1909GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 12 Juni 1994STERBEORT Zossen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Lippold amp oldid 234128755