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Europaische Foderalistische Partei EFP war der Name von Parteien in mehreren europaischen Landern 1974 wurde die EFP als gesamteuropaische Partei konstituiert Die EFP trat fur ein vereintes foderalistisches Europa ein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Osterreich 2 1 Wahlen 3 Deutschland 3 1 Geschichte 3 2 Bayern 3 3 DDR 3 4 Wahlergebnisse 4 Italien 5 Schweiz 6 Frankreich 7 Weitere Lander 8 Nachfolgeorganisationen 9 Literatur 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits 1952 hatte Otto Molden ein Europaisches Grundprogramm verfasst Im Sommer 1959 organisierte er eine Konferenz europaischer Foderalisten in Wien auf der sich die Foderalistische Internationale FI grundete 1 Molden grundete 1960 mit der Europaischen Foderalistischen Partei Osterreichs EFPO die erste nationale EFP Partei Weitere Grundungen fanden in den folgenden Jahren statt Die Aktivitaten wurden im Europaischen Buro der Foderalistischen Internationale koordiniert dessen Sitz in Wien war Der erste Kongress der FI fand am 1 und 2 November 1969 in Steg statt 1973 konstituierte sich die EFP als gesamteuropaische Partei Auf dem ersten Kongress der EFP am 17 November 1974 wurde ein Grundsatzprogramm verabschiedet Ab 1979 war der deutsche EFP Vorsitzende Lutz Roemheld Generalsekretar der EFP Unter ihm setzte sich die Partei auch fur Esperanto als offizielle Sprache der Europaischen Union ein 2 Osterreich BearbeitenDie Europaische Foderalistische Partei Osterreichs EFP oder EFPO wurde am 1 Oktober 1960 in Wien unter anderem von Otto Molden und Erik Wintersberger gegrundet 1 Nach einigen wenig erfolgreichen Wahlantritten stellte die EFPO die Aktivitat grosstenteils wieder ein Anfang der 1970er reaktivierte Molden die Partei Der einzige Wahlantritt in Wien verlief jedoch ebenfalls erfolglos Im Oktober 1980 wurde die EFPO endgultig aufgelost Mit der Europaischen Legion Osterreichs bestand eine Jugendorganisation 1 Die Studentenorganisation der FI war Neues Europa Union Foderalistischer Studenten Osterreichs NEUFS 1 Wahlen Bearbeiten Die EFPO trat 1962 bei den Nationalratswahlen an und erreichte 0 5 Weil der Stadtmagistrat Innsbruck fur die Nationalratswahlen von 1962 lediglich der Osterreichischen Volkspartei der Sozialistischen Partei Osterreichs der Freiheitlichen Partei Osterreichs und der Kommunistischen Partei Osterreichs unentgeltlich Plakattafeln zur Verfugung gestellt hatte focht die OEFP die Wahl an Obwohl der Verfassungsgerichtshof in seinem Erkenntnis vom 1 Oktober 1963 zum Schluss kam dass die Freiheit der Wahl auch dadurch beeintrachtigt werden kann dass eine oder einzelne wahlwerbende Parteien gegenuber den anderen durch die offentliche Hand bei der Wahlwerbung wirtschaftlich begunstigt werden gab der Verfassungsgerichtshof der Wahlanfechtung keine Folge Und zwar mit der Begrundung das Verhalten des Stadtmagistrats sei ohne Einfluss auf das Wahlergebnis gewesen Die OEFP hatte namlich im Wahlkreis Innsbruck nur 1 595 Stimmen erhalten 3 Bei der Bundesprasidentenwahl 1963 trat Josef Kimmel fur die EFP an und erreichte 4 0 der Stimmen Bei der Wahl zur Bezirksvertretung Innere Stadt 1 Gemeindebezirk Wien 1964 erreichte die EFPO 1 6 LandtagswahlenJahr Salzburg Wien1964 1 19 0 741973 0 21Deutschland BearbeitenDie deutsche Sektion wurde am 12 Januar 1964 gegrundet Sie trat auch unter dem Namen Europa Partei EP oder Kombinationen von EFP und EP auf und nahm mit nur geringem Erfolg an mehreren Bundestags Europa und Landtagswahlen teil 1994 wurde die Parteiarbeit eingestellt Geschichte Bearbeiten Die Partei wurde von dem Kosmetik Vertreter Ernst Ruban aus Bremen gegrundet Nach einem Namensstreit im Jahre 1970 eine Gruppe von Mitgliedern setzte sich fur Europa Partei ein ging das Amt des Vorsitzenden auf den damals vierzigjahrigen Hans Wittich von Gottberg uber 4 1975 wurde Karl Hahn Vorsitzender 5 Er und die Partei konzentrierten ihre Bemuhungen auf die Landtagswahl in Baden Wurttemberg 1976 Unter anderem konnte man Helmut Palmer als eines der Zugpferde gewinnen Mit landesweit 0 7 scheiterte man jedoch an der 1 Hurde fur die Parteienfinanzierung Das lag auch daran dass man nur in 41 von 70 Wahlkreisen Kandidaten aufstellen konnte Erika im WK Schorndorf mit 5 0 und Helmut Palmer mit 5 5 im WK Aalen er trat auch noch in Ehingen 4 0 und im kath WK Schwabisch Gmund 2 7 an holten die landesweit hochsten Stimmenzahlen fur die EFP Hahn trat zuruck auf ihn folgte Hans Joachim Kruger Die Teilnahme an der Europawahl 1979 scheiterte jedoch mangels Unterstutzungsunterschriften 1979 ubernahm Lutz Roemheld den Vorsitz und das Generalsekretariat der FI Unter Roemheld setzte sich die EFP unter anderem im Wahlkampf fur die Europawahl 1984 fur Esperanto als europaische Zweitsprache ein 2 1987 wurde nach internen Spannungen zwischen den noch aktiven Landesverbanden NRW und Hamburg ein neuer Vorstand mit Kurt Duwe als Bundesvorsitzenden gewahlt Bei der Unterschriftensammlung fur die Zulassung zur Europawahl 1989 hatte die EFP wieder Probleme woraufhin Duwe eine grossere Zahl von Unterstutzungsunterschriften falschte Der Betrug flog auf und Duwe trat von seinem Amt zuruck 6 Die letzte Teilnahme an einer Wahl erfolgte am 29 September 1991 bei der Wahl zur Bremischen Burgerschaft Die EFP loste sich im November 1995 auf Einige fruhere Unterstutzer der EFP waren ab 2004 fur die politische Vereinigung Europa Demokratie Esperanto aktiv Bayern Bearbeiten Hauptartikel Bayerische Staatspartei Die 1967 von der Bayernpartei abgespaltene Bayerische Staatspartei BSP war in den 1970ern die Sektion Bayern der EFP Zwischen Januar 1977 und November 1978 war die BSP mit der EFPD verschmolzen Davor und danach arbeiteten beide Organisation zum Teil stark zusammen Mitte der 1980er zerbrach das Bundnis und ein eigener Landesverband Bayern der EFPD wurde gegrundet DDR Bearbeiten Die EFP wurde nach der Wende auch in der DDR aktiv Wahlergebnisse Bearbeiten Bei der Europawahl 1984 erreichte die EFP unter dem Namen Europaische Foderalistische Partei Europa Partei 34 500 Stimmen 0 1 Bei der Volkskammerwahl 1990 in der DDR erreichte die EFP 3 636 Stimmen 0 03 BundestagswahlenJahr Erststimmen Zweitstimmen Anmerkung1965 1 015 0 0 nur Landesliste in Bremen1969 20 927 0 1 49 650 0 2 als Europa Partei Landeslisten in allen Landern ausser Rheinland Pfalz1972 7 581 0 0 24 057 0 1 Landeslisten in allen Landern ausser Rheinland Pfalz1990 266 0 0 ein Direktkandidat in GoppingenLandtagswahlenJahr Baden Wurttemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein Westfalen Schleswig Holstein1967 0 11970 0 2 BE 0 3 E 0 1 0 01971 0 3 E1974 0 2 B 0 11976 0 71978 0 1 B1980 0 01982 0 01985 0 01986 0 11987 0 01991 0 0B Als Bayerische Staatspartei sie fungierte zwischen 1970 und Anfang der 1980er als eine Art Schwesterpartei der EFP BE Als Bayerische Staatspartei Europapartei E Als Europa Partei Italien Bearbeiten1963 bis 1965 versuchte Alberto Cabella die Grundung einer italienischen Sektion die jedoch scheiterte 7 Bei der Landtagswahl in Sudtirol 1973 trat eine EFP an und erreichte 0 16 der Stimmen In Sudtirol trat die Trentino Tiroler Volkspartei der EFP als Sudtiroler Sektion bei 8 Bei der Europawahl in Italien 1979 trat die EFP als Teil der Liste Union Valdotaine Federalismo Europa Autonomie an Diese kam auf 166 393 Stimmen 0 47 und verpasste nur knapp ein Mandat 9 Schweiz BearbeitenDie Schweizer Sektion wurde 1970 von Hans Peter Stampfli gefuhrt 10 Sie nahm von 1971 bis 1979 an der Nationalratswahl teil 11 1971 erhielt sie in Zurich 0 34 Spitzenkandidat Walter Sporli in St Gallen 0 34 Spitzenkandidat Alexander Thaler und im Aargau 0 33 Spitzenkandidat Hans Peter Stampfli 1975 und 1979 trat sie nur noch in Zurich an und erreichte dort einen Stimmenanteil von 0 1 bzw 0 0 Stimmen Frankreich BearbeitenAm 29 November 1970 gegrundete sich die Parti Federaliste Europeen de France 1 10 Erste Vorsitzende waren Guy Heraud und Robert Savageau 1971 grundete sich die EFP Elsass Lothringen als Abspaltung der Regionalen Bewegung Elsass Lothringen 12 Bei der Prasidentschaftswahl 1974 trat Heraud fur die PFEF an er landete mit 0 08 auf dem letzten Platz Mit Jean Claude Sebag trat ein weiterer europaischer Foderalist vom Mouvement federaliste europeen MFE zur Wahl an dieser gewann 42 007 0 16 Stimmen Die der MFE und der Rassemblement pour l Europe federale REF bestanden zwei Organisationen in Konkurrenz zur PFEF die gelegentlich auch zu Wahlen antraten Von der REF spaltete sich 1995 die Parti federaliste France ab die 2011 in die neue Europaische Foderalistische Partei aufging Weitere Lander BearbeitenPolen nbsp Polen In Polen wurde 1991 eine Sektion der EFP gegrundet 13 Niederlande nbsp Niederlande 1970 Vorsitzender Kurt Hussmann 10 Belgien nbsp Belgien 10 Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich In London bestand ein Britisches Komitee der Foderalistischen Internationale Die 1975 gegrundete und noch bestehende Cornish Nationalist Party war die Sektion Cornwall der EFP 14 8 Bei der Europawahl 1979 trat Alexander Thynn 7 Marquess of Bath als Kandidat Wessex Regionalist amp European Federalist an 15 Schweden nbsp Schweden gegrundet 1969 10 1970 Vorsitzender Arthur Laban 10 Slowakei nbsp Slowakei Die EFP der Slowakei wurde im Juni 1970 gegrundet 1 Katalonien nbsp Katalonien gegrundet 1972 Griechenland nbsp Griechenland Die Bewegung fur Europa trat 1975 der EFP bei 16 Nachfolgeorganisationen BearbeitenAm 13 Januar 1993 grundete sich unter Fuhrung Moldens das European National Movement ENM Congress of European Patriots and Federalists Europaische Nationalbewegung ENB Kongress Europaischer Patrioten und Foderalisten 1 2011 entstand eine europaweite Partei die sich ebenfalls Europaische Foderalistische Partei nennt Literatur BearbeitenHerman F Achminow Die Europaische Foderalistische Partei EFP Ideen Probleme Chancen Eurolit Landshut 1972 Richard Stoss Die Europaische Foderalistische Partei EFP Europa Partei EP In Richard Stoss Hrsg Parteien Handbuch Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945 1980 Band 1 AUD bis EFP Schriften des Zentralinstituts fur Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universitat Berlin 38 Westdeutscher Verlag Opladen 1983 ISBN 3 531 11570 7 S 1296 1310 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g OM Otto Molden European University Institute Historical Archives of the European Union Florenz 2006 a b Verlorene Stimmen In Der Spiegel Nr 23 1984 S 94 95 online 4 Juni 1984 Rechtsinformationssystem des Bundes GeschaftszahlWI 9 62 Sammlungsnummer 4527 1 Oktober 1963 abgerufen am 1 Mai 2019 Umsetzung von Kraft In Der Spiegel Nr 47 1972 S 50 51 online 13 November 1972 Dirk van den Boom Politik diesseits der Macht Leske Budrich Opladen 1999 ISBN 3 8100 2510 0 S 191 192 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dirk van den Boom Aufstieg und Fall einer deutschen Kleinpartei Die Entwicklung der Europaischen Foderalistischen Partei EFP Europa Partei Die Foderalisten Sektion Deutschland In Dirk van den Boom Politik diesseits der Macht Zu Einfluss Funktion und Stellung von Kleinparteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland Leske und Budrich Opladen 1999 ISBN 3 8100 2510 0 S 191 213 hier S 198 f Sergio Pistone The Union of European Federalists From the foundation to the decision on direct election of the European Parliament 1946 1974 Centro Studi sul Federalismo Studi 7 Giuffre Editore Mailand 2008 ISBN 978 88 14 14251 2 S 136 a b Dirk van den Boom Politik diesseits der Macht Zu Einfluss Funktion und Stellung von Kleinparteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland S 196 Bei Google Books https elezionistorico interno gov it index php tpel E amp dtel 10 06 1979 amp tpa Y amp tpe A amp lev0 0 amp levsut0 0 amp es0 S amp ms S a b c d e f The Tuscaloosa News Google News Archivsuche Abgerufen am 17 November 2023 https www amtsdruckschriften bar admin ch viewOrigDoc do id 10045242 Stefan Wolff Disputed Territories The Transnational Dynamics of Ethnic Conflict Settlement BerghahnBooks New York u a 2003 ISBN 1 57181 657 7 S 73 Anita Gargas Maciej Wojciechowski Partie polityczne w Polsce Krajowa Agencja Wydawnicza Danzig 1991 ISBN 83 03 03465 0 S 20 Peter Barberis John McHugh Mike Tyldesley Helen Pendry Encyclopedia of British and Irish Political Organizations Pinter London u a 2000 ISBN 1 85567 264 2 S 72 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www election demon co uk Griechische Bewegung fur Europa der EFP beigetreten In Europaische Foderalistische Partei Walter Sporri Hrsg Foderation Europa interner Informationsdienst der Europaischen Foderalistischen Partei Bonn 1975 nbsp Europaische politische ParteienRegistrierte Parteien Allianz der Liberalen und Demokraten fur Europa ALDE Europaische Christliche Politische Bewegung ECPM Europaische Demokratische Partei EDP Europaische Freie Allianz EFA Europaische Grune Partei EGP Europaische Konservative und Reformer EKR Europaische Volkspartei EVP Identitat und Demokratie ID Partei der Europaischen Linken EL Sozialdemokratische Partei Europas SPE Nicht registrierteim Europaparlament Allianz fur Frieden und Freiheit APF Animal Politics EU APEU Europaische Piratenpartei PPEU Initiative kommunistischer und Arbeiterparteien Europas INITIATIVE Volt Europa Volt WeitereTransnationale Parteien Democracy in Europe Movement 2025 DiEM25 Europa Demokratie Esperanto EDE Europaische Foderalistische Partei EFP Ehemalige Parteien Anerkannte Allianz der Europaischen nationalen Bewegungen AEMN Allianz der Unabhangigen Demokraten in Europa ADIE Allianz fur Direkte Demokratie in Europa ADDE Allianz fur das Europa der Nationen AEN Bewegung fur ein Europa der Freiheit und der Demokratie MELD Coalition pour la Vie et la Famille CVF Europaische Allianz fur Freiheit EAF EUDemokraten EUD LibertasSonstige Bewegung fur Europaische Reform European Alliance for Freedom and Democracy EAFD Europaische Antikapitalistische Linke EAL Europaische Soziale Bewegung Eurodroite Euronat Europaische Demokratische Union EDU Europaische Foderalistische Partei EFP Europaische Nationale Front ENF European Party for Individual Liberty EPIL Newropeans Nordisch grun linke Allianz NGLA Europaische Union Christlicher Demokraten EUCD Now the People Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Europaische Foderalistische Partei historisch amp oldid 239384425