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Eugene Joseph McCarthy 29 Marz 1916 in Watkins Meeker County Minnesota 10 Dezember 2005 in Georgetown Washington D C war ein US amerikanischer Politiker DFL der den Bundesstaat Minnesota in beiden Kammern des Kongresses vertrat Eugene Joseph McCarthyMcCarthy hinten im Gesprach mit Prasident Johnson im Cabinet Room des Weissen Hauses Juni 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEugene McCarthy wuchs in einer tiefreligiosen katholischen Familie auf Sein Vater Michael McCarthy war irischer seine Mutter Anna Baden McCarthy deutscher Abstammung Er studierte an der Saint John s University der Benediktiner in St Joseph Minnesota und wurde 1940 Professor fur Wirtschaftswissenschaften an der Saint John s University 1943 trat er als Novize in die Benediktinerabtei St John s ein Nach neun Monaten verliess er das Kloster und diente im Zweiten Weltkrieg als Dechiffrierer in der Armee Nach Kriegsende wurde er als Professor fur Wirtschaftswissenschaften und Soziologie an die University of St Thomas in Saint Paul berufen In dieser Zeit schloss er sich der Minnesota Democratic Farmer Labor Party DFL an 1948 wurde er erstmals als Abgeordneter der Demokraten in das Reprasentantenhaus gewahlt dem er bis 1958 angehorte Danach war er von 1959 bis 1971 Senator fur Minnesota Eugene McCarthy war ein Gegner seines Namensvetters des antikommunistischen Hexenjagers Joseph McCarthy und trat fur eine strengere Kontrolle der CIA ein Im Jahr 1960 schlug er Adlai Stevenson zum Prasidentschaftskandidaten vor obwohl die Wahl von John F Kennedy schon fast feststand 1968 trat er bei den Vorwahlen zur Nominierung des Prasidentschaftskandidaten an mit uberraschend guten Ergebnissen in New Hampshire nur knappe Niederlage gegen Prasident Lyndon B Johnson und Oregon Sieg uber Robert Kennedy unterlag aber auf der Democratic National Convention 1968 in Chicago nach der uberraschenden Ermordung Robert F Kennedys im Juni dem damaligen Vizeprasidenten Hubert H Humphrey vermutlich wegen seiner zu linken Positionen Humphrey wurde zudem von Parteiestablishment und Prasident Johnson unterstutzt Da 1968 im Gegensatz zu heute die Mehrheit der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag von den lokalen Parteimaschinen bestimmt wurden konnte sich Humphrey durchsetzen ohne an den Vorwahlen teilgenommen zu haben Letztlich verlor Humphrey jedoch die Wahl gegen den Republikaner Richard Nixon Eugene McCarthy blieb dennoch eine demokratische Antikriegs Ikone Fur die Senatswahl 1970 strebte er keine weitere sechsjahrige Amtszeit an nachdem ihm nur wenig Chancen eingeraumt wurden erneut als Kandidat seiner Partei fur diesen Posten nominiert zu werden Durch seine Prasidentschaftskampagne von 1968 hatte er sich bei der demokratischen Parteifuhrung unbeliebt gemacht An seiner Stelle kandidierte Hubert Humphrey der dann auch zu seinem Nachfolger gewahlt wurde McCarthy schied daher im Januar 1971 aus dem Kongress aus Auch der Versuch 1972 Prasidentschaftskandidat seiner Partei zu werden scheiterte fruhzeitig An der Prasidentschaftswahl 1976 nahm er als unabhangiger Kandidat teil wobei er auf 740 460 Stimmen und damit einen Anteil von 0 91 Prozent kam dies bedeutete den dritten Platz hinter dem siegreichen Demokraten Jimmy Carter und Amtsinhaber Gerald Ford Von 1973 bis 1974 war er Professor fur Politikwissenschaft an der New School for Social Research Seit 1977 war er freischaffender Autor Eugene McCarthy starb im Schlaf am 10 Dezember 2005 in einem Pflegeheim bei Georgetown Werke BearbeitenFrontiers in American Democracy 1960 Dictionary of American Politics 1962 A Liberal Answer to the Conservative Challenge 1964 The Limits of Power America s Role in the World 1967 The Year of the People 1969 Mr Raccoon and His Friends 1977 Academy Press Ltd Chicago IL Kindergeschichten illustriert von James Ecklund A Political Bestiary von Eugene J McCarthy und James J Kilpatrick 1979 ISBN 0 380 46508 6 The Ultimate Tyranny The Majority Over the Majority ISBN 0 15 192581 X Gene McCarthy s Minnesota Memories of a Native Son 1982 ISBN 0 86683 681 0 Complexities and Contrarities 1982 ISBN 0 15 121202 3 Up Til Now A Memoir 1987 Required Reading A Decade of Political Wit and Wisdom 1988 ISBN 0 15 176880 3 Nonfinancial Economics The Case for Shorter Hours of Work von Eugene McCarthy und William McGaughey 1989 ISBN 0 275 92514 5 A Colony of the World The United States Today 1992 ISBN 0 7818 0102 8 Selected Poems von Eugene J McCarthy Ray Howe 1997 ISBN 1 883477 15 8 No Fault Politics 1998 ISBN 0 8129 3016 9 1968 War and Democracy 2000 ISBN 1 883477 37 9 Hard Years Antidotes to Authoritarians 2001 ISBN 1 883477 38 7 From Rappahannock County 2002 ISBN 1 883477 51 4 Parting Shots from My Brittle Brow Reflections on American Politics and Life 2005 ISBN 1 55591 528 0 Literatur BearbeitenEugene J McCarthy in Internationales Biographisches Archiv 09 2006 vom 4 Marz 2006 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugene McCarthy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eugene McCarthy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eugene McCarthy im Biographical Directory of the United States Congress englisch Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Minnesota Delegierte aus dem Minnesota Territorium 1849 1858 Sibley H Rice KingsburyAbgeordnete aus dem Bundesstaat Minnesota seit 1858 1 Distrikt Windom Wilkinson Dunnell White T Wilson Dunnell Harries Tawney Anderson Furlow Christgau Andresen Quie Erdahl Penny Gutknecht Walz Hagedorn Finstad 2 Distrikt Donnelly E Wilson Averill Strait Poehler Strait Wakefield Lind McCleary Hammond Ellsworth Clague Ryan O Hara Nelsen Hagedorn Weber Minge Kennedy Kline Lewis Craig 3 Distrikt Averill King Stewart Washburn Strait MacDonald D Hall O Hall Heatwole Davis Andresen Lundeen Teigan Alexander Gale Gallagher MacKinnon Wier MacGregor Frenzel Ramstad Paulsen Phillips 4 Distrikt Washburn Gilfillan E Rice Snider Castle Kiefer Stevens Van Dyke Keller Maas Maas Starkey Devitt McCarthy Karth Vento McCollum 5 Distrikt Nelson Comstock Halvorson Fletcher Lind Fletcher Nye Smith Lundeen Newton W Nolan Christianson D Johnson Youngdahl Judd Fraser Sabo Ellison Omar 6 Distrikt Baldwin Towne Morris Buckman Lindbergh H Knutson Marshall Olson Zwach R Nolan Weber Sikorski Grams Luther Kennedy Bachmann Emmer 7 Distrikt Boen Eddy Volstead O Kvale P Kvale Andersen Langen Bergland Stangeland Peterson Fischbach 8 Distrikt Bede Miller Carss Larson Carss Pittenger Pittenger Bernard Pittenger Blatnik Oberstar Cravaack R Nolan Stauber 9 Distrikt Steenerson Wefald Selvig Buckler Hagen C Knutson Langen 10 Distrikt Schall Goodwin at large Cavanaugh Phelps Windom Aldrich Manahan Arens Chase Christianson Hoidale M Johnson H Knutson P Kvale Lundeen Shoemaker Senatoren der Vereinigten Staaten aus Minnesota Klasse 1 Rice Ramsey McMillan Davis Towne Clapp Kellogg Shipstead Thye McCarthy H Humphrey M Humphrey Durenberger Grams Dayton KlobucharKlasse 2 Shields Wilkinson Norton Windom Stearns Windom Edgerton Windom Sabin Washburn K Nelson Johnson Schall Benson Howard Lundeen Ball A Nelson Ball H Humphrey Mondale Anderson Boschwitz Wellstone Barkley Coleman Franken Smith Normdaten Person GND 123025419 lobid OGND AKS LCCN n80002307 NDL 00524307 VIAF 108975484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME McCarthy EugeneALTERNATIVNAMEN McCarthy Eugene Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 29 Marz 1916GEBURTSORT Watkins MinnesotaSTERBEDATUM 10 Dezember 2005STERBEORT Georgetown Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugene McCarthy amp oldid 227940263