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Ervin Sinko ungarisch Ervin Sinko eigentlich Franz Spitzer 5 Oktober 1898 in Apatin Osterreich Ungarn 26 Marz 1967 in Zagreb Jugoslawien war ein ungarischsprachiger jugoslawischer Schriftsteller und Professor Der zentrale Gegenstand seines Werkes ist die ungarische Revolution von 1919 Neben dem Pseudonym Ervin Sinko schrieb er auch unter dem Pseudonym Y X Z Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr stammte aus einer ungarischen Familie judischen Ursprungs 1 Sinko ging auf ein Gymnasium Schliesslich schloss er sich der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung an Er ging noch zur Schule als der Erste Weltkrieg begann Nach seinem Einzug 1916 in die Armee wurde er zur Ostfront geschickt Dort interessierte er sich fur die Russische Revolution Nach Kriegsende wohnte Sinko in Budapest Dort wurde er in das Haus von Bela Balazs zum Budapester Sonntagskreis eingeladen der von Gyorgy Lukacs geleitet wurde Er war Mitglied der KPU und 1919 im Volkskommissariat fur Unterrichtswesen 1919 nahm er an der ungarischen Raterevolution teil und wurde Kommandant der Stadt Kecskemet Nach ihrer Niederschlagung blieb Sinko etwa noch einen Monat in seinem Versteck in Budapest und half Georg Lukacs bei der Parteiorganisation Nach einigen Jahren der Emigration in Wien kehrte er 1926 zuruck nach Jugoslawien in das Gebiet Wojwodina Im Exil verfasste er seinen Roman Die Optimisten In dem Roman sind die Ereignisse der ungarischen Raterevolution 1918 1919 beschrieben Um sein Manuskript zu veroffentlichen ging Sinko 1932 nach Paris Hier lernte er den ehemaligen ungarischen Ministerprasidenten Mihaly Karolyi kennen Als Liberaler war dieser ebenfalls ins Exil getrieben worden Karolyi empfahl das Manuskript Romain Rolland Rolland setzte sich in Moskau fur eine Einladung Sinkos in die Sowjetunion ein und so zog es Sinko 1935 nach Moskau Zunachst wurden Sinko und seine Frau Irma Rothbart 1896 1970 als Gaste der Gesellschaft fur kulturelle Verbindungen mit dem Ausland zuvorkommend aufgenommen Doch spater fiel ihm die Bestreitung des Lebensunterhalt schwer Sinkos Frau fand eine Anstellung als Rontgenologin aber zur erhofften Romanveroffentlichung kam es hier nicht und das Einkommen seiner Frau reichte fur beide kaum aus In dieser Zeit traf Sinko auf Personlichkeiten wie Bela Kun Maxim Gorki Michail Kolzow und Isaac Babel Bei einem Prozess von Sinko gegen die sowjetische Filmgesellschaft Mosfilm sagte sein Freund Isaac Babel zum eigenen Schutz gegen ihn aus Die Atmosphare von politischer Zensur und Konformismus in der angeblich sozialistischen Sowjetunion erreichte zur Zeit der Moskauer Prozesse ihren Hohepunkt Als schliesslich die Aufenthaltsgenehmigung 1937 nicht verlangert wurde kehrten sie ohne irgendeine Veroffentlichung zuruck nach Paris Noch im selben Jahr zog Sinko weiter nach Zagreb 2 3 Im Zweiten Weltkrieg nahm er unter dem Decknamen Franjo Spitzer an dem Partisanenkampf teil und war in einem italienischen Lager auf einer Adria Insel u a mit dem spateren Belgrader Journalisten Aleksandar Lebl inhaftiert Nach dem Krieg wurde Sinko Professor fur Ungarische Literatur an der Universitat Novi Sad 4 Schriften Auswahl BearbeitenEjszakak es hajnalok 1916 Lyrik Faajdalmas istem Wien Fischer 1923 Lyrik Sablast kruzi Evropom clanci rasprave i predavanja 1948 1951 Zagreb Zora 1951 Optimisti Roman jedne revolucije Zagreb Zora 1954 naslov originala Optimistak Optimistak tortenelmi regeny 1918 19 bol Budapest Magveto 1965 zuerst Novi Sad Forum 1965 ISBN 9632708571 ungarisch Eine deutsche Ubersetzung steht noch aus Die Optimisten Historischer Roman aus den Jahren 1918 1919 Roman jednog romana biljeske iz moskovskog dnevnika od 1935 do 1937 godine Zagreb Zora 1955 Roman eines Romans Moskauer Tagebuch 1935 1937 Ubersetzung aus dem Serbokroatischen Edmund Trugly Koln Verlag Wissenschaft und Politik 1962 ISBN 3 921810 88 4 Tizennegy nap Roman Novi Sad Forum 1966 Az ut naplok 1916 1939 Budapest Akademiai Kiado 1990Literatur BearbeitenKornelia Papp Remigranten in der SBZ DDR und in Ungarn nach 1945 V amp R Unipress Gottingen 2009 ISBN 978 3 89971 552 1 S Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ervin Sinko im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sinko Ervin Hrvatska enciklopedija Abgerufen am 21 Oktober 2017 Kornelia Papp Remigranten in der SBZ DDR und in Ungarn nach 1945 ein Vergleich http www wsws org de 1999 jun1999 sink j16 shtml Hungarian Literature Abroad bei Magyar Elektronikus Konyvtar MEK Normdaten Person GND 118765620 lobid OGND AKS LCCN n82254331 VIAF 56625108 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sinko ErvinALTERNATIVNAMEN Sinko Ervin Spitzer Franz wirklicher Name Y X Z Pseudonym KURZBESCHREIBUNG jugoslawischer Schriftsteller und ProfessorGEBURTSDATUM 5 Oktober 1898GEBURTSORT Apatin Osterreich UngarnSTERBEDATUM 26 Marz 1967STERBEORT Zagreb Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ervin Sinko amp 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