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Ernst Hermann Wagner 5 April 1832 in Karlsruhe 7 Marz 1920 ebenda 1 war ein deutscher Lehrer und Archaologe der in Baden tatig war Ernst Wagner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Wagner Sohn von Karl Friedrich Hermann Wagner 1804 1872 Stadtpfarrer und Lehrer in Schwabisch Gmund studierte evangelische Theologie und Philologie an der Universitat Tubingen wo er Mitglied der Tubinger Konigsgesellschaft Roigel wurde 1854 legte er die erste theologische Dienstprufung ab und arbeitete 1855 56 als Lehrer in der privaten Erziehungsanstalt von Geheimrat Gerd Eilers in Freiimfelde bei Halle 1856 57 als Stadtvikar in Schwabisch Gmund und 1857 58 als Lehramtspraktikant in Ludwigsburg Im Jahr 1858 wurde er in Tubingen bei Ferdinand Christian Baur zum Dr theol promoviert und war dann bis 1860 als Repetent am Evangelisch theologischen Seminar in Schontal tatig 1861 bis 1863 verbrachte er als Erzieher der Kinder von Lord Russell einen Aufenthalt in London 1864 kehrte er als Lehramtspraktikant an die Oberrealschule in Tubingen zuruck und war dann von Oktober 1864 bis 1875 Erzieher des Erbgrossherzogs Friedrich in Karlsruhe mit dem Titel Professor Ab 1867 leitete er zugleich die Friedrichschule in Karlsruhe Von 1875 bis zu seinem Ruhestand 1919 ubernahm Wagner die Leitung der Grossherzoglichen Sammlung fur Altertums und Volkerkunde in Karlsruhe als Grossherzoglicher Conservator der Alterthumer und der mit ihnen vereinigten Sammlungen in Baden und war fur die Denkmalpflege im Grossherzogtum Baden zustandig Als Archaologe legte er ein wegweisendes Verzeichnis archaologischer Fundstellen an Bedeutend wurden Wagners Forschungen zur Bronzezeit und Urnenfelderkultur Ernst Wagner war Mitglied zahlreicher gelehrter Vereinigungen so der Badischen Historischen Kommission 1883 des Verwaltungsausschusses des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg 1884 des Wurttembergischen Altertumsvereins Ehrenmitglied 1887 der Reichs Limeskommission 1892 des Vereins fur Geschichte der Baar in Donaueschingen Ehrenmitglied 1895 des Naturwissenschaftlichen Vereins in Karlsruhe Ehrenmitglied 1908 des Karlsruher Kunstvereins Ehrenvorstand 1909 des Deutschen Archaologischen Instituts des Aufsichtsrats des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz sowie korrespondierendes Mitglied der Societe royale d archeologie de Bruxelles 1892 wurde er zum Geheimen Rat III Klasse 1906 zum Geheimer Rat II Klasse und 1914 zum Wirklicher Geheimer Rat ernannt Auszeichnungen BearbeitenIm Jahr 1908 wurde er Dr phil h c der Universitat Tubingen Wagner wurde als Prinzenerzieher und Gelehrter vielfach geehrt so erhielt er das Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 1871 mit Eichenlaub und Preussischer Kronenorden III Klasse 1873 den Preussischen Roter Adlerorden IV Klasse 1872 das Kommandeurskreuz II Klasse des Norwegischen St Olaf Ordens 1881 das Kommandeurkreuz II Klasse 1896 mit Eichenlaub 1900 des Ordens Berthold I 1904 mit Stern 1912 den Stern zum bayerischen Michaels Orden II Klasse 1909 und das Kriegsverdienstkreuz 1917 Schriften Auswahl BearbeitenDie grossherzoglich badische Alterthumersammlung in Carlsruhe Auswahl ihrer besten und lehrreichsten Gegenstande aus dem Gebiete der antiken Kunst und Kunsttechnik 3 Hefte Karlsruhe 1877 1881 Antike Bronzen der Grossherzoglich Badischen Alterthumersammlung in Karlsruhe 3 Hefte Karlsruhe 1883 1885 Hugelgraber und Urnenfriedhofe in Baden G Braun sche Hofbuchhandlung Karlsruhe 1885 Fundstatten und Funde aus vorgeschichtlicher romischer und alamannisch frankischer Zeit im Grossherzogtum Baden J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1908 11 Das badische Oberland Kreise Konstanz Villingen Waldshut Lorrach Freiburg Offenburg 1908 mit einem Beitrag von Ferdinand Haug Das badische Unterland Kreise Baden Karlsruhe Mannheim Heidelberg Mosbach 1911 Literatur BearbeitenAlbrecht Dauber Zur Geschichte der archaologischen Denkmalpflege in Baden In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege Jg 12 1983 S 47 51 hier S 48 49 Digitalisat Rainer Braun Fruhe Forschungen am obergermanischen Limes in Baden Wurttemberg Schriften des Limesmuseums Aalen Bd 45 Wurttembergisches Landesmuseum u a Stuttgart 1991 S 129 Stefan Ph Wolf Wagner Ernst Hermann In Badische Biographien N F Band 5 2005 S 286 ff Clemens Lichter Ernst Wagner Eine Ruckschau nach 100 Jahren In Archaologische Nachrichten aus Baden Freiburg i Br Bd 96 2020 S 118 121 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ernst Wagner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ernst Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ernst Wagner bei Leo BW Ernst Wagner im Stadtwiki KarlsruheEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf auf den Wirklichen Geheimen Rat Dr Ernst Wagner Deutsche Bauzeitung 1920 Heft 26 S 16 Normdaten Person GND 103148442 lobid OGND AKS VIAF 15176884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner ErnstALTERNATIVNAMEN Wagner Ernst Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und ArchaologeGEBURTSDATUM 5 April 1832GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 7 Marz 1920STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Wagner Archaologe amp oldid 237462602