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Friedrich Ernst Passavant 15 Mai 1824 in Frankfurt am Main 22 November 1909 ebenda war ein deutscher Jurist und Politiker Ernst Passavant entstammte der Frankfurter Linie der Familie Passavant Er war der Sohn des Handelsmannes und Mitglieds der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt Samuel Passavant 1787 1855 und jungere Bruder von Philipp Gustav Passavant Nach dem Besuch des Frankfurter Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften in Jena Berlin und Heidelberg Wahrend seines Studiums wurde er 1843 44 Mitglied der Burschenschaft auf dem Furstenkeller Von der Universitat Heidelberg wurde er zum Dr jur promoviert 1847 erwarb er das Frankfurter Burgerrecht und wurde Rechtsanwalt in Frankfurt am Main ab 1850 mit eigener Praxis Er betrieb volkswirtschaftliche Studien und Reisen Er wurde Geheimer Justizrat Passavant setzte sich politisch fur die Gewerbefreiheit und die Deutsche Nationalbewegung ein 1848 erlebte er wahrend eines Studienaufenthaltes in Paris die Februarrevolution als Augenzeuge mit Im Marz 1848 kehrte er nach Frankfurt zuruck und wurde Hilfssekretar des Vorparlaments 1861 bis zum Ende der Freien Stadt Frankfurt 1866 gehorte er dem Gesetzgebenden Korper an Ab 1864 war er dort erster Vizeprasident Bis Anfang 1866 vertrat er grossdeutsche Positionen und befurwortete einen Anschluss Frankfurts an Osterreich arrangierte sich aber nach der preussischen Annexion Frankfurts mit den neuen Verhaltnissen Bei der Reichstagswahl Februar 1867 trat er im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 6 Stadt Frankfurt an erhielt aber nur 301 Stimmen oder 4 1 und konnte sich so nicht gegen den konservativen Kandidaten Mayer Carl von Rothschild durchsetzen Eine Kandidatur zum Preussischen Abgeordnetenhaus lehnte er ab Stattdessen wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt Dort wurde er stellvertretender Vorsitzender und Mitglied der Kommission um die ehemaligen Senatoren Samuel Gottlieb Muller und Emil von Oven welche 1869 den Rezess zur Aufteilung des Vermogens der Freien Stadt in einen preussischen und einen stadtischen Anteil verhandelte Im Kaiserreich wurde er Mitglied der Nationalliberalen Partei Von 1868 bis 1880 war er besoldeter Stadtrat und Leiter des Rechneiamtes Er war Forderer der Wissenschaften und Kunste Von 1853 bis 1860 war er Aktuar des lutherischen und von 1853 bis 1866 des reformierten Konsistoriums Seit 1859 war er Mitglied des Deutschen Nationalvereins Er ubernahm den Vorsitz im Verein fur das Historische Museum und war von 1860 bis 1868 Prasident der Polytechnischen Gesellschaft Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 129 130 Fritz Koch Passavant Ernst im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 31 Marz 1996 auch in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 123 f Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 289 Thomas Klein Die Hessen als Reichstagswahler Erster Band Provinz Hessen Nassau und Waldeck Pyrmont 1867 1933 Marburg 1989 ISBN 3 7708 0924 6 S 865 Weblinks BearbeitenPassavant Friedrich Ernst Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116052112 lobid OGND AKS VIAF 54890149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Passavant ErnstALTERNATIVNAMEN Passavant Friedrich ErnstKURZBESCHREIBUNG Jurist und Politiker Freie Stadt FrankfurtGEBURTSDATUM 15 Mai 1824GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 22 November 1909STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Passavant amp oldid 215375583