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Ernst Maisel 16 September 1896 in Landau in der Pfalz 16 Dezember 1978 in Schonau am Konigssee war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant und seit 1944 stellvertretender Chef des Heerespersonalamtes im Zweiten Weltkrieg Einer breiten Offentlichkeit wurde Maisel als Uberbringer des Ultimatums von Hitler fur Generalfeldmarschall Erwin Rommel bekannt Leben BearbeitenMaisel trat am 4 Januar 1915 wahrend des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das 12 Feldartillerie Regiment der Bayerischen Armee in seiner Heimatstadt ein Am 23 Marz erhielt er die Beforderung zum Unteroffizier und kurz darauf kam das Regiment am 3 April 1915 zu seinem ersten Feldeinsatz in Flandern an der Westfront In kurzer Folge wurde er zunachst am 12 Juni zum Vizewachtmeister am 26 Juli zum Fahnenjunker und am 23 August 1915 zum Fahnrich sowie gleichzeitig zum Leutnant der Reserve befordert Ab diesem Zeitpunkt wurde er als Batterieoffizier der 4 Batterie eingesetzt Ein knappes Jahr spater wurde er bei der Schlacht an der Somme erstmals verwundet und nach seiner Genesung am 28 Oktober 1916 in den Regimentsstab kommandiert Mitte Dezember 1917 erfolgte seine Versetzung in das 1 Feldartillerie Regiment Prinzregent Luitpold Hier wurde er bei den Kampfen in Flandern am 16 April 1918 abermals verwundet und anschliessend in den Regimentsstab kommandiert wo er bis Kriegsende verbleiben sollte Nach Kriegsende erfolgte seine Ubernahme in die Reichswehr als Zugfuhrer in der 13 Minenwerfer Kompanie des 21 Bayerisches Infanterie Regiments in Furth Am 1 April 1925 wurde er Oberleutnant 1928 zum Stab des II Bataillons kommandiert und 1931 Bataillonsadjutant Mit seiner Beforderung zum Hauptmann am 1 April 1932 erhielt er das Kommando uber die 13 Kompanie Zwischen 1933 und 1934 war Maisel Regimentsadjutant wurde am 1 April 1936 zum Major befordert und am 1 Oktober 1936 als Adjutant der 15 Infanterie Division nach Frankfurt am Main versetzt Als Kommandeur ubernahm er im Anschluss das III Bataillon des Infanterie Regiments 104 in seiner Heimatstadt nbsp Ernst Maisel in Sewastopol 1942Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Maisel am 1 August 1939 zum Oberstleutnant befordert und am 1 April 1940 zum Adjutanten des Stellvertretenden Generalkommandos IX Armeekorps in Kassel ernannt In dieser Funktion war er mit der Sicherung der Westgrenze sudlich von Landau verantwortlich Am 1 Mai 1941 ubernahm Maisel das Infanterie Regiment 42 und kampfte in Jugoslawien bevor das Regiment im Rahmen des Unternehmens Barbarossa dem Uberfall auf die Sowjetunion bis auf die Krim vorstiess Oberst seit 1 Oktober 1941 Maisel wurde am 24 September 1942 abgelost und als Abteilungschef des Heerespersonalamtes in das Oberkommando des Heeres versetzt Am 15 Januar 1943 ernannte man Maisel zum Chef der Amtsgruppe P 2 die sich in drei Abteilungen gliederte 1 AbteilungWeltanschauliche Erziehung Grundsatze der Erziehung und Ehrauffassung politische Angelegenheiten dd 2 AbteilungEhren und Gerichtsverfahren dd 3 Abteilungu a deutschblutige Abstammung Beschwerden dd In der Folgezeit wurde er am 1 Juni 1943 zum Generalmajor und am 1 Oktober 1944 zum Generalleutnant befordert und im Januar 1945 zum stellvertretenden Chef des Heerespersonalamtes ernannt Maisel wurde gemeinsam mit Generalleutnant Wilhelm Burgdorf bekannt als Uberbringer des personlichen Ultimatums von Hitler sowie der Giftampulle fur Erwin Rommel und dem damit erzwungenen Selbstmord des Generalfeldmarschalls Trotz verschiedener Versuche der Familie Rommel wurde Maisel nach dem Krieg dafur nicht zur Verantwortung gezogen Maisel geriet am 7 Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er im Marz 1947 entlassen wurde Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse am 6 April 1916 Eisernes Kreuz I Klasse am 30 Juli 1918 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz am 23 Mai 1918 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Krone und Schwertern am 3 Marz 1919 Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1939 in Silber am 1 August 1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 6 April 1942 Infanteriesturmabzeichen in Silber am 24 September 1942Literatur BearbeitenVeit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs Teilband Dokumente Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2006 ISBN 3 938845 09 0 S 21 24 Ernst Maisel in Internationales Biographisches Archiv 45 1949 vom 31 Oktober 1949 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Normdaten Person GND 121309674X lobid OGND AKS VIAF 4617159400268819620008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maisel ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 16 September 1896GEBURTSORT Landau in der PfalzSTERBEDATUM 16 Dezember 1978STERBEORT Schonau am Konigssee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Maisel amp oldid 210969294