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Ernst Lucht 27 Februar 1896 in Suderende 2 November 1975 in Neumunster war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg Ernst Lucht rechts als Prasident des Marinebundes 1966 mit dem Kieler Oberburgermeister Gunther Bantzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Lucht trat als Kriegsfreiwilliger und Offiziersanwarter am 6 August 1915 in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer SMS Freya Es folgte die Verwendung auf dem Linienschiff SMS Schlesien und seine dortige Ernennung zum Fahnrich zur See am 19 April 1916 Von Oktober 1916 bis Mai 1917 absolvierte Lucht verschiedene Lehrgange kam bis August 1917 auf das Linienschiff SMS Deutschland und im Anschluss auf das Linienschiff SMS Thuringen Zwischenzeitlich hatte man ihn am 17 September 1917 zum Leutnant zur See befordert Von Juli bis November 1918 gehorte er der Torpedoschulflottille an und war dann bis Mitte November auf dem Linienschiff SMS Posen im Einsatz Man beurlaubte ihn anschliessend bis 31 Marz 1919 Reichsmarine Bearbeiten Bevor am 11 November 1919 seine Reaktivierung erfolgte war Lucht bei einem Freikorps tatig Nach der Ubernahme in die Reichsmarine fungierte er bis 31 Marz 1924 als Ordonnanzoffizier der Kustenwehrabteilung VI und erhielt in dieser Funktion am 10 Januar 1921 die Beforderung zum Oberleutnant zur See Vom 1 April 1924 bis 5 Januar 1925 war er Kompanieoffizier der I Abteilung der Schiffsstammdivision der Ostsee und wurde anschliessend als Wachoffizier auf das Linienschiff Hessen versetzt Am 26 September 1927 ernannte man Lucht zum Kommandanten des Minensuchboots M 122 innerhalb der 1 Minensuchhalbflottille in Kiel Als solcher wurde er am 1 April 1928 zum Kapitanleutnant befordert Nachdem Lucht das Kommando uber das Boot abgegeben hatte verwendete man ihn vom 26 September 1930 bis 4 Oktober 1932 als Kompanieoffizier der II Abteilung der Schiffsstammdivision der Ostsee und ab 1933 als Rollenoffizier auf dem Panzerschiff Deutschland Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Oktober 1935 wurde Lucht Chef der 2 Geleitflottille Im Oktober 1937 wechselte er als Referent zur Sperrwaffeninspektion Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs war Lucht vom 30 Januar bis 5 August 1940 Chef der Abteilung Militarisch technische Entwicklung SWa I in der Amtsgruppe Sperrwaffen im Marinewaffenhauptamt des Oberkommandos der Kriegsmarine ab August 1940 war er dort Leiter der Militartechnischen Abteilung Nachdem Lucht am 1 April 1943 Konteradmiral geworden war ernannte man ihn drei Tage spater zum Befehlshaber der Sicherung der Nordsee Anschliessend fungierte er ab 15 Januar 1945 als Befehlshaber der Sicherungsstreitkrafte Nachkriegszeit Bearbeiten Die Alliierten beliessen Lucht nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht zunachst auf seinem Posten Im Juni 1945 ging Lucht in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 23 Juni 1947 entlassen wurde Anschliessend betatigte er sich als Landwirt auf dem kleinen Hof Langereihe bei Wakendorf heute Ortsteil von Preetz im Kreis Plon Als 1952 eine erhebliche Vergrosserung des im Aufbau befindlichen Seegrenzschutzes geplant wurde sollte ein neues Grenzschutzkommando in Kiel unter der Fuhrung eines Admirals aufgestellt werden Fur die Aufgabe wurde Lucht ausgewahlt der dazu auch bereit war Diese Planungen wurden Ende 1953 aufgegeben 1 Lucht wurde auf Grund seines Alters auch beim 1956 beginnenden Aufbau der Bundesmarine nicht mehr reaktiviert Von 1957 bis 1966 war Ernst Lucht Stellvertretender Bundesbeauftragter bei den Seeamtern Flensburg und Lubeck Von Oktober 1958 bis Juni 1968 war er zudem Prasident des Deutschen Marinebundes Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II Klasse 2 im Jahre 1915 Schlesischer Adler II Stufe am 10 Oktober 1919 Verdienstabzeichen der II Marine Brigade Ehrhardt am 1 Marz 1920 Ehrenkreuz fur Frontkampfer am 30 Januar 1935 Dienstauszeichnung II III und IV Klasse am 2 Oktober 1936 Dienstauszeichnung I Klasse am 15 September 1939 Kriegsverdienstkreuz 1939 II Klasse mit Schwertern am 3 Januar 1941 Kriegsabzeichen fur Minensuch U Boot Jagd und Sicherungsverbande am 6 Dezember 1941 Komtur des Ordens der Krone von Italien am 9 Dezember 1941 Wiederholungsspange zum Eisernen Kreuz II Klasse am 17 Dezember 1941 Kriegsverdienstkreuz 1939 I Klasse am 20 April 1942 Komtur I Klasse des Ordens der Weissen Rose mit Schwertern am 11 August 1942 Eisernes Kreuz 1939 I Klasse am 5 September 1943 Deutsches Kreuz in Gold am 9 November 1944 3 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 17 Januar 1945 3 Verdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im April 1967Literatur BearbeitenHans H Hildebrand und Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 2 H O Habicht bis Orth Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 2481 6 Clemens Range Die Ritterkreuztrager der Kriegsmarine Motorbuch Verlag Stuttgart 1974 ISBN 3 87943 355 0 Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Poske Der Seegrenzschutz 1951 1956 Erinnerung Bericht Dokumentation Koblenz Bonn 1982 ISBN 3 7637 5410 5 Rangliste der Deutschen Reichsmarine Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 40 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 515 Normdaten Person GND 1116807408 lobid OGND AKS VIAF 6259147786775568220002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lucht ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Konteradmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 27 Februar 1896GEBURTSORT SuderendeSTERBEDATUM 2 November 1975STERBEORT Neumunster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Lucht Admiral amp oldid 238666064